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0151 - Die Teufelsdingos

0151 - Die Teufelsdingos

Titel: 0151 - Die Teufelsdingos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und Kisten zu bringen. Der Gegenverkehr schaffte es gerade noch, die Engstelle zu passieren.
    Der Beifahrer rutschte plötzlich nach rechts, löste die Handbremse und lenkte das Gefährt auf den Gehweg. Das wiederum hatte zur Folge, daß es auf der Ladefläche erneut etwas Durcheinander gab; diesmal nur noch stärker als zuvor. Das Mädchen hielt sich krampfhaft am Wagendach fest. Dann stand der Pickup wieder.
    Der Verkehr konnte wieder fließen. Langsam löste der Stau sich auf. Im gleichen Moment sah der große, durchtrainiert wirkende Mann die Uniform eines Polizisten auftauchen, der zielstrebig auf den Wagen zukam.
    »Hello, Sir«, grüßte er. »Sie dürfen hier aber nicht parken, und schon gar nicht auf dem Gehweg!«
    »Sagen Sie das nicht mir«, knurrte der Mann mit den markanten Gesichtszügen. Mit leichter Verwunderung bemerkte der Polizist, daß vor dem orangeroten Hemd eine seltsame silberne Scheibe an einem Halskettchen baumelte. »Sagen Sie das ihr .« Der Amulettträger deutete mit dem Daumen nach hinten.
    »Zeigen Sie mir bitte mal Ihre Fahrerlaubnis und die Fahrzeugpapiere«, forderte der Polizist.
    Der große Mann in der weißen Jeanshose zog eine Brieftasche aus der Gesäßtasche, klappte sie auf und hielt sie dem Polizisten entgegen. Der überflog die Eintragungen.
    »Für einen Franzosen sprechen Sie erstaunlich akzentfrei«, sagte er und sah den Mann prüfend an, »Monsieur Zamorra. Schön, jetzt noch den Fahrzeugschein…«
    Professor Zamorra schob die Brieftasche wieder ein, verschwand halb im Wagen und tauchte dann mit der Zulassung wieder auf. Mißtrauisch konzentrierte sich der Beamte auf die Daten. Dann schritt er einmal vorsichtig um den Wagen herum.
    »Du lieber Himmel«, murmelte er entgeistert und sah den Professor scharf an. »Sagen Sie mal: Sie haben für das Vehikel doch hoffentlich nicht etwa noch Geld bezahlt?«
    Zamorra sah den Polizisten unbehaglich an. »Doch«, sagte er. »Ganze fünfzig Dollar!«
    Der Polizist grinste. »Fahren Sie die Kiste zum Schrottplatz zurück, Monsieur, und lassen Sie sich Ihr Geld zurückgeben. Das Ding ist nämlich nicht mal mehr fünfzig Cent wert, und weit kommen Sie auch nicht mehr damit…«
    »Ha! Wer sagt das?« schrie das Mädchen auf der Ladefläche und stemmte die Fäuste in die Hüften. Kampflustig starrte sie den Polizisten an. Der sah jetzt endlich zu ihr auf. »Ich!« behauptete er.
    »Und warum?« Die schwarzhaarige Schönheit in Jeans und luftiger, über dem Nabel locker verknoteter Bluse deutete auf die zehn Benzinkanister, die zwischen dem Kofferstapel versteckt waren. »Solange hier Sprit drin ist, fährt die Kiste!«
    Der Polizist trat heran, zählte die Kanister ab und murmelte: »Ja, etwa bis zum Stadtrand dürften Sie damit wohl kommen…« Mehr zufällig als beabsichtigt stieß er mit zwei Fingern durch das Blech. »Wie im Kaufhaus«, murmelte er und betrachtete eingehend die Rostpartikel an seiner Hand. »Durchgehend geöffnet…«
    »Ich mag alte Autos«, sagte das Mädchen.
    »Das«, stellte Zamorra jetzt endlich vor, »ist Mademoiselle Duval, meine Sekretärin.«
    Der Polizist hob die Brauen. »Schön«, sagte er, »wenn Sie unbedingt mit diesem UnAuto Ihr Glück versuchen wollen… machen Sie jetzt den Gehweg frei, und lassen Sie sich nicht von einem Kollegen erwischen.«
    Er trat auf die Straße und hielt den Verkehr an, um Zamorra und Nicole Duval Gelegenheit zu geben, sich einzufädeln. Der Motor dröhnte auf, und bedächtig humpelte das eigenartike Vehikel auf die Straße zurück und schnurrte mit beachtlicher Beschleunigung davon. Kopfschüttelnd sah der Polizist der rollenden Rostaufwerfung nach.
    »Leute gibt's«, murmelte er. »Na ja, die Franzosen waren schon immer ein lustiges Völkchen…«
    ***
    »Das hätte«, versicherte Zamorra in das Brummen des Achtzylinders hinein, »auch schiefgehen können. Bloß wegen deines dämlichen Schminkkoffers…«
    »Ha!« schrie Nicole. »Dämlicher Schminkkoffer! Weißt du überhaupt, was du da redest? Wir Frauen sollen immer schön und verführerisch aussehen, aber andererseits wird über unsere dazu nötigen Utensilien gelästert! Typisch Mann!«
    Der Parapsychologe grinste. »Wie, hast du sowas neuerdings nötig? Hat Mütterchen Natur deine Schönheit auf die Abschußliste gesetzt?«
    »Schuft!« sagte Nicole, aber ihre Augen funkelten hell. »Komm du noch mal an, die Brötchen in der Toilette einzuweichen - ich klappe den Deckel runter!«
    Sprachlos starrte Zamorra sie an

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