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0151 - Signale der Ewigkeit

Titel: 0151 - Signale der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dreihundert Meter zurück, hoffte das auch.
    Er bekam kaum noch Luft, und längst hatte er seine Strahlwaffe verloren. Jetzt konnte er sich nicht einmal wehren, wenn der Bursche da vor ihm sich umdrehen und warten würde. Becker schwitzte aus allen Poren. Die Uniform klebte ihm am Leib.
    Nach zwanzig Minuten näherte sich Fella der Lichtung.
    Er wußte, daß sein Vater schon hier sein konnte, hielt es aber für unwahrscheinlich. Trotz des Aktivators waren keine Wunder möglich. Also kam Gol noch.
    Und Gol war unbewaffnet.
    Fella lächelte grimmig, als er über den Kolben der eigenen Waffe streichen wollte, aber dann erfaßte ihn jäher Schreck.
    Der Strahler...? Wo war der Strahler geblieben?
    Er mußte ihn unterwegs verloren haben. Er war genauso waffenlos wie sein Vater.
    Er duckte sich in einen Busch nahe der Lichtung und beobachtete das Schiff. Alle Luken waren geschlossen, so daß er immer noch nicht ahnte, wie Gol so schnell an den See gelangt war. Hinter sich hörte er stolpernde Schritte.
    Ah - der Terraner, der ihn am See gewarnt und aufgehalten hatte.
    Es war besser, wenn der ihn nicht sah.
    Becker ging hundert Meter links in Deckung.
    Es wurde still. Ein leichter Wind säuselte durch die Kakteen, das war alles.
    Das Warten begann.
    Nach zehn Minuten wurden näher kommende Schritte hörbar.
    Dann erschien Gol auf der Lichtung. Er blieb stehen und sah sich forschend nach allen Seiten um. Von den Terranern in der KAM Vhatte er nichts zu befürchten. Die würden sich hüten, auf ihn zu schießen, denn sie konnten dabei den Aktivator beschädigen.
    Er schaltete sein Sprechfunkgerät ein.
    „Könnt ihr mich hören? Meldet euch gefälligst. Ich habe den Aktivator."
    Fella, der jede Bewegung des Patriarchen beobachtete, konnte den Vorgang genau verfolgen. Gols Worte drangen nicht bis an die Ohren Beckers. Aber da konnte Abhilfe geschaffen werden.
    Becker schaltete sein Gerät ebenfalls ein. Nun konnte er die Unterhaltung abhören.
    „Wir können dich sehen, Springer." Das war die Stimme von Major Felhak. „Hast du den Aktivator wirklich? Zeige ihn!"
    Gol klopfte gegen seine Brust.
    „Seht ihr die Kette? Daran hängt er."
    „Und wie soll die Übergabe stattfinden? Wie kann ich sicher sein, daß du deine Leute nicht versteckt hast? Wenn wir das Schiff verlassen, werden sie über uns herfallen."
    „Ich bin unbewaffnet, Terraner. Wenn du auch nur einen von meinen Leuten siehst, kannst du mich niederschießen. Ich biete dir den Aktivator gegen das Schiff."
    „Hast du dir schon überlegt, was ich auf Honur mit dem Aktivator, aber ohne Schiff beginnen soll?"
    Auch da wußte Gol Rat.
    „Ich werde starten und ein Schiff der Imperiumsflotte anfunken.
    Man wird euch abholen. Wie viel Mann seid ihr überhaupt?"
    Felhak war zu klug, sich schon jetzt festzulegen.
    „Genug, um dir die Hölle heiß zu machen, wenn du einen Trick versuchen solltest. Ich werde jetzt mit einem Begleiter dein Schiff verlassen und zu dir kommen. Du übergibst mir den Aktivator.
    Dann kannst du dein Schiff betreten, ohne daran gehindert zu werden."
    Atemlos lauschte Becker. Was hatte der Major vor? Wollte er wirklich die sichere Deckung des Schiffes verlassen? Gol war waffenlos, aber hundert Meter weiter rechts lauerte sein Sohn.
    Wenn Felhak nicht gut aufpaßte, wurde er überlistet.
    „Einverstanden", sagte Gol gerade.
    „Aufpassen!" sagte Becker kurz entschlossen in sein Mikrophon.
    „Gol ist nicht allein. Wenige Meter neben mir lauert sein Sohn, aber Gol weiß nichts davon. Hier spricht Leutnant Becker. Der Alte hat mir den Aktivator abjagen können."
    „Becker, Sie?" fragte Felhak erstaunt. Wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, den Leutnant noch einmal lebendig wiederzusehen. „Wo stecken Sie?"
    „Hier." Er stand auf und trat auf die Lichtung heraus. „Ich habe keine Waffe bei mir. Gol auch nicht."
    Gol war im ersten Augenblick erschrocken und wollte sich zurückziehen, aber dann blieb er doch stehen. Niemand würde auf ihn zu schießen wagen. Der Aktivator war seine Lebensversicherung.
    Auch Fella hatte sich erhoben und wurde sichtbar. Langsam trat er auf die Lichtung und schritt auf seinen Vater zu.
    „Gib Ihnen nicht den Aktivator", sagte er eindringlich. „Man will dich betrügen."
    Becker sah, daß der jüngere Springer ebenfalls unbewaffnet war. Er schnitt ihm den Weg ab und hielt ihn auf.
    „Niemand will deinen Vater betrügen. Ihm bleibt keine andere Wahl, als den Aktivator abzugeben, wenn er sein Schiff

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