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0152 - Der Gigant von Atlantis

0152 - Der Gigant von Atlantis

Titel: 0152 - Der Gigant von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Holzbohlen aufeinandergehalten wurden, konnte er sich festklammern. Auch an mir ging das Bremsmanöver nicht wirkungslos vorüber. Ich wurde regelrecht durchgeschüttelt und hatte Angst, wieder auf die Fahrbahn zu fallen, doch mein Griff war stark genug.
    Großes Aufatmen.
    Unbeschädigt erreichte ich die Ladefläche und freute mich, als der Wagen anfuhr und mich dieses Manöver nicht herabschleuderte, weil ich mich rechtzeitig festgehalten hatte. Auf allen vieren hockte ich dort und schaute zu meinem Gegner hin. Der hatte sich wieder gefangen und die gleiche Haltung angenommen wie ich.
    Wir belauerten uns. »Sind Sie Julio Valdez?« schrie ich.
    »Ja.«
    »Ergeben Sie sich. Sie haben keine Chance!« Er lachte wild auf, und ich sah das fanatische Feuer in seinen Augen leuchten. »Ich denke gar nicht daran, jetzt aufzugeben. Ich habe, was ich brauche.«
    »Die Figuren?«
    »Genau. Die letzten beiden fehlten mir noch. Sie fand ich hier in London. Jetzt kann Chiimal zurückkehren.«
    »Nie wird er das!«
    »Wer will ihn darauf hindern?«
    »Ich!«
    Für diese Antwort hatte er wieder nur ein Lachen übrig. Aber er griff in die Tasche und holte die beiden Figuren hervor, und das alles bei der schaukelnden Fahrt des Wagens.
    »Töten werden sie dich!« kreischte er. »Töten. Du kannst uns nicht aufhalten!« Er hielt beide Figuren in den Händen, so daß nur die Köpfe hervorschauten.
    Ich wollte noch mehr von ihm wissen. »Und wo steckt dein großer Chiimal?«
    »Du wirst ihn nie finden.« Diesmal lachte ich. »Weil es ihn nicht gibt.«
    »O doch, es gibt ihn. Er lauert im Tal der Götter, einem der unheimlichsten Orte der Erde. Im fernen Peru gibt es Menschen, die ihn allein anbeten. Dort werde ich hingehen und ihn zum Leben erwecken. Seine sechs Diener habe ich gefunden.«
    »Du irrst dich. Zwei habe ich getötet.«
    »Das waren nur Helfershelfer. Sie hatten ja keine Kraft. Dämonen, die man mir zur Seite gestellt hatte. Sie entstammten einem niederen Rang, aber gegen die anderen kommst du nicht an!« Während seiner Worte hatte er sich auf mich zubewegt, ohne dabei die Figuren aus den Händen zu lassen. Ich hatte mich ein wenig nach hinten gedrückt und meine Füße in die Spalten zwischen den Brettern geklemmt, so daß ich einen einigermaßen sicheren Halt fand.
    Plötzlich sah ich, wie er die Hände öffnete und die beiden Figuren losließ. Im ersten Augenblick glaubte ich, daß er sie wegwerfen wollte, doch dem war nicht so. Die kleinen Figuren mit den Nashornköpfen begannen zu tanzen und schwebten sogar in der Luft. Aber nicht nur sie. Ich sah noch einmal vier von ihnen.
    Insgesamt also sechsmal diese gefährlichen Abkömmlinge einer völlig anderen Welt.
    Es wurde kritisch, denn mein Gegner heizte sie durch Sprüche an. »Ihr seid Chiimals Erben, besteht aus seinem Blut. Ihr seid ein Stück von ihm. Rächt euch. Tötet seine Feinde!« Und sie griffen an.
    Plötzlich veränderten sich ihre Köpfe. Die Körper verschwanden fast völlig, sie wurden lang, immer länger und liefen vorn sehr spitz zu. Aus den Hörnern waren Nadeln geworden. Blitzende Nadeln von mindestens einem halben Meter Länge, die an der Spitze feuerrot glühten.
    Ich zog die Beretta. Dann schoß ich.
    Natürlich hatte ich damit gerechnet, daß meine Kugel eines dieser kleinen Monster hinwegfegen würde, dem war aber nicht so.
    Das Silbergeschoß beschrieb einen Bogen und fuhr nach oben in den Himmel.
    Mit der Beretta konnte ich sie nicht stoppen. Dafür griffen sie an.
    Plötzlich zuckten aus den Nadeln dünne Feuerstrahlen. Ich hatte zum Glück mit Ähnlichem gerechnet und sprang mit einem gewaltigen Satz nach vorn. Das Feuer verfehlte mich.
    Wie ein Betrunkener torkelte ich über die Ladung auf die Führerhauskabine zu. Ich konnte mich nicht mehr fangen, sondern prallte dagegen. Zum Glück fuhr der Wagen geradeaus, so daß ich auf der Ladefläche blieb. Wie sollte ich diese Geschöpfe stoppen?
    Mit der Beretta ging es nicht, aber ich trug noch etwas magische Kreide bei mir.
    Aus der Jackentasche holte ich sie hervor. Als sich die Figuren zu einem neuen Angriff formierten, zeichnete ich blitzschnell einen Querstrich über die Holzplanken.
    Da zischten schon die nächsten Feuerstrahlen auf mich zu. Hielt die Barriere die gefährlichen Strahlen von mir ab? Ja.
    Das Feuer wurde von dieser magischen Grenze abgeblockt. Die Flammen stießen nach oben, loderten in der Luft noch einmal auf und verpufften. Ich atmete auf.
    Valdez schrie wütend und gab

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