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0154 - Der Gehetzte von Aralon

Titel: 0154 - Der Gehetzte von Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sachen für mich an Bord. Es ist billiger, den kurzen Weg von Forungs nach Pasch mit Robotfahrzeugen zu überwinden und danach die Fracht mit dem ..."
    „Es ist mir völlig gleichgültig, wie Sie Ihre Geschäfte abwickeln", sagte Vouner. „Wahrscheinlich wird niemals jemand erfahren, daß Sie mir geholfen haben."
    Legarth dachte intensiv nach. Seine Tochter schien etwas sagen zu wollen, doch sie zog es vor zu schweigen. Vouner ließ dem Mann für seine Entscheidung Zeit.
    „Also gut", sagte Legarth nach einer Weile. „Wir können es immerhin versuchen."
    Vouner nickte zufrieden.
    „Wie haben Sie es sich vorgestellt?" fragte er den Geschäftsmann.
    Ruckartig stand Legarth auf und ging zum Fenster. Der Pouner hüpfte aus seinem Korb und reckte sich erwartungsvoll auf die Hinterpfoten. Nachlässig begann ihn Legarth zu streicheln.
    „Auf der Verladerampe stehen mehrere Kisten, die nach Doun kommen", sagte er. „In eine davon werden wir Sie stecken. Ihr Gewicht dürfte ungefähr dem der Ware entsprechen, die wir herausnehmen."
    Vouner fragte erstaunt: „Werden die Kisten nicht kontrolliert?"
    „Wozu?" fragte Legarth. „Ich besitze eine Lizenz für eine bestimmte Menge an jedem Tag. Das wird addiert, damit ich nicht zuviel schicken kann. Die Fracht wird bereits beim Verlassen des Raumschiffes einer scharfen Kontrolle unterzogen, damit keine verbotenen Güter nach Aralon gelangen können." Er lächelte, „Außerdem sind die terranischen Händler für ihre Ehrlichkeit bekannt."
    „Es besteht also keine Gefahr, daß ich entdeckt werden könnte?"
    Die plötzliche Hilfsbereitschaft des Mannes erweckte in Vouner Zweifel an seiner Ehrlichkeit. Er mußte jeden Schritt überlegen.
    „Sie werden sicher in Doun ankommen", sagte Legarth.
    „Wie lange werde ich in der Kiste warten müssen?"
    Legarth sah zur Uhr, die über seinem Schreibtisch hing. Sie hatte zwei Zeiteinteilungen, die torguische und die terranische, so daß man die beiden Zeiten miteinander vergleichen konnte.
    „Nicht länger als eine Stunde", sagte Legarth. „Kommen Sie, ich bringe Sie zur Verladerampe."
    Die beiden Männer verließen das Büro. Als die Tür hinter ihnen zugeschlagen war, ging June Legarth mit einem Seufzer zu dem Schreibtisch und ließ sich im Sessel ihres Vaters nieder. Das Leben auf Aralon bot ständig neue Aufregungen. Eines Tages würde sie ihren Vater verlassen und zur Erde zurückkehren.
    Diesen Entschluß hatte sie schon oft gefaßt, aber bisher nie durchgeführt.
    Doch eines Tages ...
    Sie dachte an den Mann mit dem Zellaktivator. Ein seltsamer Mensch, mit düsteren Blicken und hagerem Gesicht. Ein Glücksritter? Ein Verbrecher? Ein Agent? Oder ein ganz gewöhnlicher Mensch, den der Zufall in einen Strudel nicht mehr aufzuhaltender Ereignisse gerissen hatte?
    June hoffte, daß ihr Vater keinen Fehler beging. Der Mann hatte rücksichtslos gewirkt. Sie war in Gedanken versunken, als Legarth zurückkehrte. Er schlug die Tür hinter sich zu und atmete heftig.
    „Geschafft", sagte er triumphierend. „Er sitzt in der Falle."
    June sprang erschrocken auf. „Was heißt das? Willst du ihn der Polizei ausliefern?"
    „Nein, nein", Legarth legte ihr beruhigend beide Hände auf die Schultern. „Er hockt dort draußen in seiner Kiste und wartet, daß man ihn abholt."
    June atmete auf. Sie wollte nicht in Dinge verwickelt werden, die sie verabscheute.
    „Wir müssen zu unserem Landhaus", eröffnete ihr Vater ohne Umschweife. „Er wird bald dort ankommen."
    „Er?" fragte June erstaunt.
    „Der Mann mit dem Zellaktivator. Ich habe ihn in die falsche Kiste gelockt. Du weißt doch, die mit den Lebensmitteln, die wir immer von der Erde bekommen. Der Robotwagen wird ihn zu unserem Landhaus fahren, anstatt zum Transmitter. Dort werden wir ihn bereits erwarten. Seine Überraschung wird groß sein, wenn er sich überlistet fühlt. Der Aktivator war die längste Zeit in seinen Händen."
    Überrascht machte sich June von ihrem Vater los.
    „Du willst den Aktivator?" rief sie entsetzt. „Du willst diesen Mann berauben?"
    „Glaubst du, daß er ihn etwa ehrlich erworben hat?" verteidigte sich ihr Vater.
    Sie schaute gedankenvoll aus dem Fenster.
    „Was geschieht mit ihm?"
    „Ich muß ihn töten", sagte Legarth eiskalt.
    In diesem Augenblick fühlte June, wie zwischen ihr und ihrem Vater die letzte Bindung zerriß. Kein Wort kam über ihre geöffneten Lippen. Legarth packte sie unsanft am Arm.
    „Los", sagte er. „Es geht nicht anders. Wir

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