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0155 - Gefangen im Horror-Haus

0155 - Gefangen im Horror-Haus

Titel: 0155 - Gefangen im Horror-Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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haben, und wenn wir den Wagen stehenlassen und den Weg zu Fuß fortsetzen, ist auch nichts gewonnen. Du hast auf die Londoner Bürger die Wirkung eines bunten Hundes.«
    »Ein Scheitern unserer Mission?«
    »Sieht ganz danach aus!«
    Der Held von Zartas wandte sich an seinen Gefangenen, packte ihn am Rockaufschlag.
    »Das haben wir dir zu verdanken! Wer ist dein Auftraggeber? Krieger wie dich hat man bei uns ohne Federlesens am nächsten Ast aufgeknüpft. Gedungene Mörder!«
    Der Mann schüttelte den Kopf. Das Grün um seine Nase verstärkte sich. Seine Augen waren schreckgeweitet.
    Das Gesicht von Gor war ganz nahe.
    »Rede, Kerl! Ich bin Gor von Zartas. Selbst wenn du noch nie etwas von mir gehört hast - bald wirst du mich kennenlernen.«
    Der Gefangene wollte sich bewegen, sich aus dem Griff winden. Nicht mehr als eine hilflose Geste. Genauso gut hätte er versuchen können, sich gegen drei Grizzlybären mit bloßen Fäusten zu wehren.
    »Ich, äh… Es - es gibt keine Auftraggeber! Wir - wir wollten nur euer Geld!«
    Gor tippte ihm gegen die Stirn.
    »Übertreibe nicht!« warnte Zamorra. Er haßte Gewalttätigkeiten.
    Gor hörte gar nicht hin.
    »Letzte Warnung!« zischte er. Sein Atem streifte das Gesicht des Gefangenen. Der Mann zitterte wie Espenlaub.
    »Ja, ich gebe es zu! HL-LONDON-TRUST-COMPANY, Doug Langton! Das das ist ein Teufel. Er weiß alles. Anruf genügt und wir spuren in seinem Sinn. Haben ihn nie persönlich gesehen. Wer aus der Reihe tanzt, bezahlt es furchtbar. Mein Gott, ich habe jetzt alles verraten. Das bedeutet meinen Tod!«
    »Nimm nicht das Wort Gottes in deinen Lästermund!« drohte Gor. »Weiter: Wie seid ihr zu dem Taxi gekommen? Du bist doch nicht wirklich ein Fahrer?«
    »Nein, natürlich nicht. Langton rief an, gab uns eure Beschreibung, sagte uns, wo ihr zu finden seid und daß ihr ein Taxi rufen würdet. Wir faßten einen Plan, überrumpelten den echten Fahrer, schnürten ihn zu einem handlichen Paket zusammen und zischten los. Es hat alles geklappt, aber…«
    »Aber ihr habt uns beide unterschätzt, nicht wahr? Wo steht euer eigener Wagen, mit dem ihr gefahren seid, bevor das Taxi in eurem Besitz war?«
    Der eingeschüchterte Killer sagte es Gor. Zamorra bog an der nächsten Straßenecke ab, schlug einen neuen Kurs ein.
    Immer wieder hörten sie die Sirenen der verfolgenden Streifenwagen. Die Polizei war ihnen dicht auf den Fersen.
    Fünf Minuten später erreichten sie ihr Ziel.
    »Da ist der Wagen!« sagte der Killer.
    Gor durchsuchte seine Taschen und nahm eine Pistole an sich. Er stieß den Killer angewidert weg.
    »Schönen Gruß an Langton!«
    »Los, Gor, wir dürfen keine Zeit verlieren!« drängte Zamorra.
    Sie sprangen hinaus und rannten auf den Wagen zu. Gor hatte die Schlüssel an ich genommen und übergab sie Zamorra. Der Meister des Übersinnlichen übernahm das Steuer.
    Der Killer schien nicht recht zu glauben, daß man ihn am Leben ließ. Er zögerte. Dann verließ auch er das Taxi, um im Zickzack davonzuhetzen.
    »Gottlob!« knurrte Zamorra. »Der wird der Polizei wenigstens nicht das Kennzeichen dieses Wagens sagen können!«
    Er startete den Motor. Der Anlasser mahlte dreimal, ehe die Maschine endlich auf Touren kam.
    Die Polizei war beängstigend nahe.
    Der Wagen schoß los. Zamorra gab Gas, erreichte die nächste Kreuzung. Es herrscht reger Verkehr, aber niemand achtete auf sie beide. Die Leute wußten nicht, was hier vor sich ging. Sie hatten ihre eigenen Sorgen.
    Zwei Streifenwagen bogen ein.
    »Duck dich!« befahl Zamorra.
    Es war gar nicht notwendig. Gor reagierte von allein. Zamorra warf einen Blick auf die Insassen der Streifenwagen. Sie wurden nicht erkannt. Zamorra gab wieder Gas und beeilte sich, Distanz zwischen ihnen und die Polizei zu bringen.
    Als sie außer Sichtweite waren, atmete er auf.
    »Das wäre geschafft.«
    »Fahren wir zu diesem Hochhaus?« erkundigte sich Gor.
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    »Das wäre wenig sinnvoll. Wir wenden uns zu anderen Zentrum des Bösen.« Ein Seitenblick auf Gor. »Meine Anerkennung, Held von Zartas! Du scheinst dich in dieser Welt gut zurechtzufinden!«
    Gor grinste.
    »Ich habe dir gleich gesagt, daß die Höhle der Magie gut für mich sorgt.«
    Zamorra wußte nicht erst seit jetzt, daß Gor von überragender Intelligenz war. Bei ihm hielten Geist und Körper miteinander Schritt. Ein normaler Mensch hätte niemals so schnell gelernt - auch nicht mit Hilfe von Magie!
    Unterwegs sprachen sie kein Wort

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