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016 - Frascati mal zwei

016 - Frascati mal zwei

Titel: 016 - Frascati mal zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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gezündet wird, wenn jemand versucht, das kleine Wunderwerk aus Ihrem Gehirn zu entfernen. Sie werden so schnell tot sein, dass Sie es erst dann bemerken, wenn Sie auf einer Wolke sitzen und Harfe spielen! Natürlich kann ich diese Sprengladung auch von hier aus aktivieren …«
    Abermals drückte er einige Tasten, dann drehte er den Computer zu Frascati, so dass dieser einen Blick auf den Bildschirm werfen konnte. Dort prangte ein großes rotes Totenkopfsymbol und darunter stand die Frage: ›Das Objekt ist zu groß für den Papierkorb. Eine eventuelle Löschung kann daher nicht mehr rückgängig gemacht werden. Sind Sie sicher, dass Sie das Objekt löschen wollen?‹ Frascati erbleichte, als er erkannte, wie nahe er am Rande des Abgrunds stand, doch Volpone drückte demonstrativ auf den ›Nein‹-Knopf unterhalb der Frage. Daraufhin ertönte ein Piepser und eine weitere Frage erschien.
    »Sind Sie ganz sicher, dass Sie nicht mit ›Ja‹ antworten wollen?« Volpone drehte den Computer wieder um, las die Frage und kratzte sich dann am Kopf. »Äh … Tja, ich weiß nicht …« Er zeigt das Display seinem Privatsekretär und dem Sicherheitschef. »Was würden Sie sagen?«
    Giancarlo Parisi runzelte die Stirn. »Hm, mal überlegen … Wenn wir ›Nein‹ sagen, heißt das, dass wir mit ›Ja‹ antworten wollen – glaube ich jedenfalls …«
    »Aber nein, das ist doch Blödsinn«, fiel ihm Francesco Rosario ins Wort. »Wenn wir ›Nein‹ sagen, heißt das natürlich nicht, dass wir mit ›Ja‹ antworten wollen, sondern nur, dass wir sicher sind , mit ›Ja‹ antworten zu wollen!«
    »Unfug!«, stieß Volpone hervor. »Anders wird ein Schuh daraus: Wenn wir ›Ja‹ sagen, so heißt das, dass wir sicher sind, dass wir ›Nein‹ sagen wollen – oder so ähnlich …«
    »Tja …«, machten Parisi und Rosario unisono.
    Endlos lange Sekunden standen die drei unbeweglich da und starrten auf den kleinen Bildschirm, dann gab sich Volpone einen Ruck.
    »Haben wir noch einen Chip?«, fragte er seinen Sicherheitschef.
    »Noch zwei«, versicherte dieser.
    »Nun gut, sei’s drum!«, antwortete Volpone und drückte auf den Kopf, auf dem das Wort ›Ja‹ prangte.
    Drei Köpfe flogen in Richtung Frascatis, der der kurzen Diskussion mit sichtlichem Unglauben und schweißgetränkter Stirn gefolgt war.
    Nichts geschah.
    Alle vier atmeten auf. Der Mechanics-Konzernchef schloss die Augen und stützte sich mit den Armen am Metallrahmen des Krankenbettes ab, das hinter ihm stand.
    Volpone warf noch einmal einen Blick auf den Bildschirm, dann gab er den Computer seinem Sekretär zurück, der ihn wieder in seiner Jackentasche verschwinden ließ. »Wenn Sie jetzt tot wären, könnten Sie sich bei Ihren eigenen Leuten bedanken – schließlich stammt die Software von Mechanics«, fuhr er zu Frascati gewandt fort. »Ihre einzige Chance liegt in der Kooperation! Sie werden unverzüglich nach Detroit in Ihr Büro zurückkehren, wo Sie für den Anfang – sozusagen als Zeichen Ihres guten Willens – zehn Milliarden Verrechnungseinheiten auf ein Konto von MAFIA in der ehemaligen Schweiz transferieren werden. Dafür haben Sie drei Tage Zeit.« Der MAFIA-Chef warf einen Blick auf die Uhr. »Es ist jetzt kurz nach Mitternacht am 28. September; die Transaktion muss also spätestens am 1. Oktober abgeschlossen sein und zwar, sagen wir, bis acht Uhr abends Detroiter Zeit. Eine Minute später … Sie verstehen mich?«
    Frascati nickte stumm.
    »Und glauben Sie nicht etwa, Sie könnten dort, in Ihrer vertrauten Umgebung, gegen uns arbeiten, ohne dass MAFIA etwas davon bemerkt! Sie würden staunen, wenn Sie wüssten, wie viele Agenten wir in leitenden Positionen aller Konzerne sitzen haben! Davon abgesehen verfügen wir über die anerkannt besten Computer-Hacker! Uns wird keine Ihrer Handlungen entgehen! Wenn Sie dennoch etwas versuchen …«
    »Der Papierkorb!«, kicherte Parisi.
    »Haben wir uns also verstanden?«
    Frascati nickte. »Ich sehe, dass ich in Ihrer Hand bin und tun muss, was Sie verlangen. Da ergibt sich aber noch eine Schwierigkeit …«
    »Schwierigkeiten sind dazu da, überwunden zu werden«, antwortete Volpone. »Von Ihnen überwunden zu werden! Dafür sind Sie ja weltweit bekannt! – Welche Schwierigkeit?«
    »Dadurch, dass MAFIA so, hm, großzügig war, mich kostenlos von Troja nach Neapel zu befördern, steht nun mein Privatjet mit seiner Crew auf dem Regionalflughafen von Canakkale.« Er lächelte spöttisch. »Wenn ich

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