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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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umbringen.
    Ich zog den Kopf ein und stieg aus dem flachen Flitzer.
    »Wo willst du hin?« fragte Bill.
    »Mal nachhören.«
    Kaum hatte ich im Bentley Platz genommen, als ich angerufen wurde. Diesmal allerdings nicht vom Einsatzleiter, sondern von meinem direkten Chef, Sir James Powell, der ebenfalls aus seiner Wochenendruhe geholt und in den Fall eingeschaltet worden war.
    »John, hören Sie?«
    »Ja.«
    »Die Vampire sind gefunden worden.«
    »Und?« Plötzlich stand ich unter Strom.
    »Zwei Streifenpolizisten haben den braunen Bentley auf der Straße nach Southampton gesehen und angehalten.«
    »Was haben sie?«
    »Ja, sie haben sich nicht an die Richtlinien gehalten. Einer von ihnen hat in höchster Panik eine Meldung durchgegeben. Wie der Mann redete, müssen wir damit rechnen, daß die Polizisten von den Vampiren angegriffen worden sind. Ich gebe, Ihnen jetzt den Standort durch, wo die Sache passiert ist.«
    Gespannt hörte ich zu. Als Sir James seinen Bericht beendet hatte, war ich um einiges schlauer.
    »Sir, wir fahren sofort los. Bill Conolly ist bei mir.«
    »Gut. Wenn möglich, geben Sie mir Bescheid.«
    »Verstanden, Sir.« Ich unterbrach die Verbindung.
    Bill sah, wie hastig ich aus dem Bentley kletterte. Er schaltete sofort und ließ den Motor an. Ich hatte kaum die Beifahrertür geschlossen, als wir schon starteten.
    Die Jagd auf die Vampirzombies hatte begonnen…
    ***
    Die Horror-Oma fühlte sich »sauwohl«.
    Sie hatte sich inzwischen an das Schaukeln gewöhnt und auch an das Motorengeräusch, das immer dann lauter wurde, wenn die Fahrerin einen neuen Gang einlegte.
    In London waren noch fünf Fahrgäste zugestiegen, aber drei hatten dafür den Bus wieder verlassen.
    Die meisten Reisenden verhielten sich ruhig. Sie hockten auf ihren Plätzen, schauten aus dem Fenster oder lasen.
    Nur die Kinder lärmten ein wenig. Das lag auf der Hand. Für die Kleinen war solch eine Busreise nicht gerade ein Vergnügen. Da hatten sie keinen Platz, denn man konnte nicht verlangen, daß sie die ganze Zeit über ruhig blieben.
    Ein paarmal schon waren die beiden Mädchen nach vorn gelaufen. Sie hatten blondes Haar, das zu Zöpfen gedreht worden war.
    Da sie sich sehr glichen, nahm Mrs. Goldwyn an, daß es sich bei ihnen um Zwillinge handelte.
    Immer wenn sie nach vorn liefen, um der Fahrerin für einen Augenblick über die Schulter zu schauen, blickten sie auch die Horror-Oma an. Lady Sarah kniff ihnen jedesmal ein Auge. Die beiden Mädchen kicherten dann und verschwanden. Für ein paar Minuten blieben sie jeweils bei ihrer Mutter, danach ging das Spiel wieder von vorn los.
    Als sie zum fünften Mal über den Weg liefen, winkte Mrs. Goldwyn ihnen zu. »Kommt doch mal her«, sagte sie.
    Die beiden trauten sich noch nicht. Sie lächelten zwar, legten dabei die Köpfe schief, aber so recht wollten sie nicht.
    »Wie heißt ihr denn?« fragte Lady Sarah.
    »Marylin«, sagte die eine.
    »Das ist aber ein schöner Name. Und du?« wandte sich Mrs. Goldwyn an das zweite Girl.
    »Ich bin Jeanie.«
    »Auch ein toller Name.« Lady Sarah nickte. »Möchtest ihr denn was Süßes?«
    Nicken.
    Die Horror-Oma kramte in ihrer Tasche herum und förderte eine Tüte mit Bonbons hervor.
    »Wir müssen aber erst die Mummy fragen«, sagte Jeanie. Oder war es Marylin?
    »Dann tut das schnell.«
    Die beiden liefen zurück, während Mrs. Goldwyn die Tüte aufriß.
    Es waren saure Drops, die sie da eingesteckt hatte. An der Schulter der Fahrerin schaute sie vorbei und sah am Randstreifen der linken Fahrbahn einen braunen Bentley parken. Weiter vorn standen zwei Motorräder der Streifenpolizei.
    Wieder einer, der zu schnell gefahren ist, dachte Lady Sarah und mußte gleichzeitig an einen jungen Bekannten namens John Sinclair denken, der ebenfalls einen Bentley fuhr. Nur war der silbergrau und nicht braun. Es war erst einige Tage her, da hatte sie mit John Sinclair ein makabres Erlebnis gehabt. Mafiosi hatten sie in einer Verbrennungskammer des Friedhofs eingesperrt und das Gas schon angestellt. Sie konnte heute noch nicht richtig begreifen, daß sie sich wieder aus dieser Lage herausmanövriert hatten. [4] Die beiden Mädchen kamen zurück. Neben Lady Sarah blieben sie stehen und lächelten scheu.
    »Nun?« erkundigte sich die Horror-Oma. »Was hat eure Mummy gesagt?«
    »Wir dürfen.«
    »Na fein«, erwiderte Lady Sarah und kippte die Tüte um, so daß die Bonbons in die geöffneten Hände der beiden Mädchen fielen.
    Die beiden begannen

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