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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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brachte mich durch einen raschen Sprung in Sicherheit, so daß er ins Leere fiel. Dann schwenkte ich den Arm mit der Waffe, die Pistolenmündung folgte seiner Bewegung, und ich drückte ab.
    Die Kugel hieb ein Loch in die Lederkleidung und traf dort, wo ich es haben wollte.
    Ins Herz!
    Schwer stürzte der Untote aufs Gesicht und blieb liegen.
    »Das war's«, sagte Bill.
    Sein Gegner lag auf dem Rücken. Er hatte Arme und Beine ausgebreitet.
    Wir aber mußten uns beeilen. Nicht daß der Porsche mitten auf der Fahrbahn stand, jetzt versperrten sie auch noch zwei ehemalige Vampire.
    Wir schleiften sie hastig zur Seite. Zwei Wagen rauschten vorbei. Ich sah die Gesichter der Fahrer, wie sie aus den Fenstern schauten. Niemand hielt an.
    Bill fuhr den Porsche ebenfalls ein Stück weg, während ich mir die Schulter massierte. Dieser dämliche Treffer hätte wirklich nicht zu sein brauchen.
    »Erledigt«, sagte der Reporter und schaute mich an.
    Ich nickte. Die Polizisten sahen friedlich aus. Ihr Gesichtsausdruck hatte sich verändert. Ich schluckte hart. Gern hatte ich dies nicht getan, aber es gab nun einmal keine andere Möglichkeit, um diese Blutsauger zu besiegen.
    An den Motorrädern meldete sich das Funkgerät. Wir vernahmen das hohe Piepen.
    Ich stand näher an den Maschinen und meldete mich. Die Leitstelle wollte etwas wissen.
    Als der Mann hörte, wer ich war, wurde seine Stimme förmlicher. »Sir, was hat es gegeben?«
    »Lassen Sie Ihre beiden Kollegen abholen«, sagte ich mit rauher Stimme. »Sie sind tot.«
    Sekundenlang schwieg der Mann. Die Überraschung mußte er verdauen. Ich hoffte nur, daß er meine weiteren Worte auch gut begriff und sie sich einprägte.
    »Keine Großfahndung mehr nach dem braunen Bentley. Das heißt, nicht in der Art, wie es Ihre beiden Kollegen getan haben. Wenn der Wagen gesehen wird, auf keinen Fall anhalten. Geben Sie nur den Standort bekannt und die ungefähre Richtung, wo der Bentley hinfährt. Ich hoffe, wir haben uns verstanden.«
    »Ja, Sir.«
    Ich hängte ein. Bill stand neben seinem Wagen, hatte eine Hand auf das Dach gelegt und schaute mir entgegen, als ich auf ihn zukam.
    »Wir fahren weiter«, erklärte ich.
    »Und wohin?«
    »Die Richtung behalten wir bei. Southampton.«
    »Rechnest du denn damit, daß du auf die Blutsauger triffst?« erkundigte sich Bill.
    »Was sollten sie anders machen?«
    »Sich verstecken.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Glaube ich nicht. Die sind daran interessiert, so schnell wie möglich viele Meilen zwischen sich und dem Tatort hier zu bringen. Ich glaube auch nicht, daß sie die Richtung gewechselt haben und nach London gefahren sind.«
    Dabei deutete ich in die Runde. »In dieser Gegend hier gibt es zahlreiche Verstecke.«
    »Die wir alle durchkämmen müssen, wie?«
    Ich hob die Schultern. »Vielleicht. Falls wir sie nicht vorher entdecken. Oder zumindest ihren Bentley.«
    »Deinen Humor möchte ich haben.«
    Ich grinste. »Komm, Alter laß uns fahren.«
    Eine Minute später waren wir bereits unterwegs.
    ***
    Der Mann am Buseinstieg hob den Blick, als er sich bei der Fahrerin erkundigte: »Fährt dieser Bus bis Southampton?« Er bewegte beim Sprechen kaum den Mund.
    Gaby Mansfield beugte sich nach links, dem Ausstieg zu. »Ja, Mister, wir fahren dorthin.«
    »Das ist nett.« Der Mann lächelte und drehte sich halb zur Seite. Und plötzlich hatte er eine Waffe in der Hand, die er auf die völlig entsetzte Fahrerin richtete.
    »Bis hierher war es Spaß, jetzt wird es ernst«, sagte der Mann.
    Gaby Mansfield hatte etwas sagen wollen, doch angesichts der Waltherpistole hielt sie den Mund.
    Ricardo Ray und die anderen hatten sich entschlossen, nicht mit dem Bentley weiterzufahren. Der Wagen war zu bekannt geworden. Es hatte den Mann wirklich große Überredungskünste gekostet, die anderen auf seine Seite zu bringen, doch schließlich waren sie einverstanden. Einen Bus voller Menschen als Fluchtfahrzeug, etwas Besseres konnte es gar nicht geben.
    Das waren nicht nur Geiseln, das bedeutete auch Blut.
    Viel Blut…
    Gaby Mansfield sah die Waffe und ebenfalls entdeckte sie Mrs. Goldwyn, weil der zufällige Blickwinkel ihr das erlaubte. In den Augen der Horror-Oma blitzte es nur einmal kurz auf, ansonsten hatte sie sich ausgezeichnet in der Gewalt.
    Vor allen Dingen sah sie zu, daß die Kinder nichts mitbekamen.
    Sie zog beide zu sich heran und wechselte mit ihnen die Plätze, so daß die Zwillinge jetzt am Fenster saßen und sie den Sitzplatz außen am

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