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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von seinem Kollegen und von Ricardo Ray beobachtet, der ihm etwas langsamer folgte.
    Der Polizist erreichte den Wagen. Er zögerte aber noch, weil der Bus aus London andonnerte und vorbeifuhr. Als er verschwunden war, zog der Beamte die Tür auf.
    Von nun an überstürzten sich die Ereignisse…
    ***
    Ricardo Ray war schneller gegangen und hatte aufgeholt. Als der Polizist neben dem Wagen stehenblieb, verhielt auch er seinen Schritt. Genau eine Körperlänge hinter dem Beamten.
    Der bückte sich und schaute in den Wagen.
    Da hob Ricardo Ray den Arm und schlug zu. Er hatte sich vorher mit einem schnellen Blick davon überzeugt, daß außer dem zweiten Beamten kein weiterer Zeuge in der Nähe war.
    Der Polizist fiel nach vorn und damit gegen den Wagen. Hastig riß ihm Ricardo Ray den Helm ab und schleuderte ihn von sich.
    Wie eine rote Kugel eierte der Helm über die Straße.
    Erst jetzt wurde der zweite Beamte aufmerksam, da Ray zuvor zwischen ihm und seinem Kollegen gestanden hatte. Er setzte sich sofort in Bewegung, nachdem er seine Schrecksekunde überwunden hatte, und fingerte im Laufen nach der Waffe.
    Dies war die Zeit, wo die blutrünstige Edna Ray den Wagenschlag aufstieß. Sie konnte sich nicht mehr beherrschen, wollte dem Mann an den Hals, um ihm das Blut abzusaugen. Gierig verließ sie den braunen Bentley.
    Auch Ryan Rogers, Ernest und Paul wollten aus dem Wagen. Sie hielt ebenfalls nichts mehr.
    Ricardo schleifte den Beamten vom Bentley weg. Er hielt ihn unter den Achseln gepackt, ging mit ihm um den Wagen herum und schleuderte ihn in den Graben.
    Dort blieb er liegen. Der Hieb hatte ihn ziemlich fertiggemacht.
    Er konnte sich kaum bewegen. Sein Körper schien mit Beton übergossen zu sein, der langsam erstarrte.
    Drei Vampire stürzten sich auf ihn…
    Der zweite Polizist hatte das zwar alles mitbekommen, doch sein Gehirn weigerte sich, das Unglaubliche aufzunehmen. Das durfte einfach nicht wahr sein, was er da zu sehen bekam.
    Er hielt seine Waffe jetzt in der Hand und schrie: »Bleiben Sie stehen, verdammt! Stoppen Sie!«
    Ricardo Ray dachte gar nicht daran, den Befehlen nachzukommen. Und seine Artgenossen erst recht nicht.
    Er ging weiter.
    Dafür stoppte der Polizist.
    Der andere war jetzt so nah, daß der Beamte einen Schuß riskieren konnte. Er würde ihn nicht verfehlen, denn der Mann konnte sehr gut schießen. Und er sah auch das Gesicht des Mannes.
    Der Mund war aufgerissen, und der Polizist sah die beiden spitzen Zähne, wie sie für einen Vampir so typisch sind.
    Da wußte auch er Bescheid. Gleichzeitig dachte er an die Warnung, die von der Leitstelle über Funk durchgegeben war. Auf keinen Fall den Wagen anhalten.
    Sie hatten es getan und mußten jetzt die Konsequenzen tragen.
    Der Mann schoß.
    Er zielte auf die Brust des Vampirs. Zusammen mit der Kugel fauchte eine Mündungsflamme aus der Waffe. Der Schütze sah auch genau, wie die Kugel in die Brust des Gegners hieb, doch sie richtete keinen Schaden an.
    Der Vampir zuckte zwar zusammen und verhielt seinen Schritt, dann jedoch umspielte ein böses Lächeln seine zurückgezogenen Lippen, während er langsam weiterging.
    Noch einmal drückte der Beamte ab.
    Wieder traf die Kugel. Sie hieb dem Untoten in den linken Oberschenkel, riß ihm das Bein weg, doch der andere fing sich wieder, er fiel nicht auf die Straße, sondern ging weiter.
    Die Augen des noch jungen Polizisten wurden groß. Er war plötzlich unfähig, sich zu bewegen. Er blieb stehen und schaute der lebenden Leiche entgegen, die fast so nahe an ihn herangekommen war, daß er sie mit dem ausgestreckten Arm berühren konnte.
    Doch er schaffte es nicht.
    Dafür griff Ricardo Ray zu.
    Da löste sich die Erstarrung des Polizisten. Er drückte ein drittes Mal ab. Diesmal explodierte der Schuß dicht vor dem Gesicht des anderen, die Kugel fetzte die Wange auf, doch kaum ein Tropfen Blut war zu sehen. Nur ein hellrotes, wäßriges Zeug, das man beim besten Willen nicht als Blut bezeichnen konnte.
    Da hielt es der Polizist nicht mehr aus. Er warf sich auf dem Absatz herum, bevor der Vampir noch zugreifen konnte, und rannte auf seine Maschine zu.
    Ich muß die anderen alarmieren! überlegte der Polizist. Ich muß sie warnen. Ich muß Bescheid geben.
    Fast wäre er an seiner aufgebockten Maschine vorbeigelaufen.
    Er stoppte im letzten Augenblick und prallte gegen den schweren Feuerstuhl. Das Funkgerät befand sich an der Lenkstange. Es war noch eingeschaltet. Ohne auf den vorschriftsmäßigen

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