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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sofort damit, das Papier abzuwickeln.
    »Aber nicht in den Gang werfen«, sagte Lady Sarah.
    »Nein, nein.«
    »Wohin fährt ihr denn?« wollte Lady Sarah wissen.
    Die Kinder schoben die Bonbons von der linken in die rechte Mundhöhle und antworteten gleichzeitig. »Zu unserer Tante. Die wohnt in Southampton.«
    »Da will ich Ja auch hin.«
    »Dann sind wir solange zusammen!« freuten sich die beiden.
    »Ja, das sind wir.«
    Die Mutter kam. Sie trug das Haar blond wie ihre beiden Töchter. »Belästigen Sie die Kinder auch nicht?« fragte sie.
    »Ach woher. Ich bin ja froh, wenn mir jemand dabei hilft, die Reisezeit zu verkürzen.«
    »Das finde ich prima von Ihnen. Ansonsten sind ältere Menschen nicht so freundlich zu den Kindern.«
    »Dann dürfen sich die Alten auch nicht wundern, wenn die Jungen sie nicht akzeptieren.«
    »Eine sehr weise Einstellung, Madam.«
    »Wenn man 70 Lenze zählt, dann bleibt das nicht aus«, erwiderte die Horror-Oma.
    »Ich hätte Sie wirklich für jünger gehalten.«
    Lady Sarah lachte. »Das sagen Sie nur so, Madam.«
    »Wirklich nicht.«
    »Dann bedanke ich mich. Aber ich will Ihnen das Geheimnis verraten. Ich besitze viele Freunde unter den jungen Menschen. Wir respektieren uns, das ist das ganze Geheimnis.«
    »Ich finde so etwas toll.«
    »Kennen Sie auch eine Geschichte?« fragte Marylin.
    »Nein, das reicht jetzt, Marylin«, erwiderte ihre Mutter. »Die Dame möchte ihre Ruhe haben. Sie hat euch schon Süßigkeiten gegeben. Jetzt kommt mal wieder mit.«
    »Aber warum denn?« lachte Lady Sarah. »Wenn die Kleinen eine Geschichte hören wollen, um so besser. Ich kenne viele, die ich ihnen erzählen kann. Zudem wird die Fahrt dann für mich auch nicht so langweilig.«
    »Wenn es Ihnen wirklich nichts ausmacht?«
    »Nein, Madam. Ich heiße übrigens Sarah Goldwyn.«
    »Und ich bin Ann Goldman.«
    »Freut mich.«
    Die Frau ermahnte ihre beiden Kinder, noch einmal ruhig zu sein, und sie begab sich wieder an ihren Platz. Lady Sarah aber rutschte auf dem Doppelsitz zur Seite, damit die zwei Mädchen den nötigen Platz hatten. Gespannt setzten sie sich.
    Mrs. Goldwyn hatte sich bereits eine Geschichte ausgedacht, eine Tierfabel, doch sie sollte nicht mehr dazu kommen, sie zu erzählen. Es begann damit, daß der Bus langsamer wurde.
    Lady Sarah schaute nach draußen und entdeckte rasch den Grund. Eine Haltestelle.
    Und dort stand jemand.
    Den Mann hatte Mrs. Goldwyn schon irgendwo einmal gesehen.
    Das war noch gar nicht lange her. Sie dachte nach, kam aber nicht darauf, bis eines der beiden Kinder rief.
    »Das ist doch der Mann, der vorhin an dem braunen Wagen stand und auf die Polizisten wartete.«
    Lady Sarah lachte. »Du hast eine wirklich gute Beobachtungsgabe, Marylin.«
    »Nein, ich habe das gesagt.«
    »Dann bist du so gut, Jeanie.«
    Das Mädchen strahlte. Der Bus hielt.
    Zischend öffnete sich die Tür an der Fahrerseite.
    Die beiden Kinder hatten für einen Augenblick die Geschichte vergessen. Sie beugten sich zur Seite und schauten beide dem Mann entgegen, der seinen Fuß hob und ihn auf die unterste Trittstufe der Treppe setzte…
    ***
    Bill Conolly fuhr wie der Teufel.
    Erst als wir die Kreuzung erreichten, tippte er auf die Bremse.
    Der Porsche stand sofort.
    Ich orientierte mich kurz, denn hier spielte ich nicht nur den Beifahrer, sondern auch den Wegweiser.
    »Links.«
    »Klar!« Bill gab Gas. Und wie. Raketengleich schoß der knallrote Porsche davon.
    Wir hatten wirklich nicht viel Zeit. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, daß die Polizisten gegen die Vampire nichts hatten ausrichten können, wenn sie ihnen tatsächlich über den Weg gelaufen waren. Die Blutsauger waren einfach zu stark. Zudem besaßen die Beamten keine Waffen, die sie hätten gegen die Blutsauger einsetzen können.
    Es herrschte nur wenig Verkehr auf der Straße, die bis nach Southampton führte. So weit wollten wir gar nicht. Ich hoffte stark, die Zombievampire noch in den nächsten Minuten stellen zu können.
    Keiner von uns sprach.
    Bill Conolly mußte konzentriert fahren, während ich mich ebenfalls konzentrierte, nach vorn durch die breite Scheibe schaute und genau die Straße im Auge behielt.
    Noch sahen wir nichts. Nur die Tennisanlagen, als wir Wimbledon passierten.
    »Da sind sie«, sagte Bill. Er hatte nicht die Polizisten gemeint, sondern die beiden Motorräder, die einsam und verlassen am Rand der Straße standen.
    Sir James Powell hatte ausgezeichnet und mit Übersicht reagiert. Es waren

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