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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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übrig.
    Wir konnten es ihm nicht einmal übelnehmen, und die Suche ging weiter.
    »Wer sucht, der findet«, sagte Bill und beschleunigte.
    Ich enthielt mich eines Kommentars und achtete auf von der Fahrbahn abzweigende Wege. Es war durchaus möglich, daß die Zombies in einen dieser Wege hineingefahren waren und den Wagen dort stehengelassen hatten.
    Ich sah keine Spur von dem Bentley.
    Zehn Minuten vergingen. Alles war völlig normal. Der Betrieb hatte etwas zugenommen. Die uns überholenden Wagen wurden zahlreicher. Wieder erschien die Einmündung eines Weges. Etwa 200 Yards wegeinwärts begann ein Waldstück.
    Wir waren schon fast vorbei, als ich den Wagen sah. Er stand dicht vor dem Wald.
    »Stop!«
    Bill hielt sofort. Hinter uns befand sich niemand, deshalb hatte der Reporter so heftig auf die Bremse treten können.
    »Fahr da rein.«
    Bill fuhr ein kleines Stück rückwärts, schlug das Steuer ein und rollte in den Weg.
    Es war mehr ein Pfad, wo die Reifen zahlreicher Trecker ihre Spuren hinterlassen hatten. Der flache Porsche schwankte auf und nieder, ich stieß mir ein paarmal den Kopf, dann stoppte der Reporter dicht hinter dem Bentley.
    Bevor wir ausstiegen, zogen wir unsere Waffen, obwohl ich schon jetzt erkannte, daß der Wagen leer war.
    Mit schußbereiten Pistolen näherten wir uns dem braunen Fahrzeug und blieben dicht daneben stehen.
    Bill schaute von der Fahrerseite hinein, ich von der anderen.
    Leer, wie wir es uns gedacht hatten. Und nicht abgeschlossen, ich konnte die Tür so aufziehen.
    Ein widerlicher Geruch drang uns entgegen. So stanken oder rochen nur Zombies.
    »Aber sie waren hier«, sagte Bill. Ebenso wie ich schaute auch er sich nach Spuren um.
    Das Gras war an dieser Stelle zertrampelt, das blieb uns nicht verborgen. Es hatte sich auch noch nicht wieder aufgerichtet, demnach war es noch nicht so lange her, daß die fünf Vampirzombies den Wagen verlassen hatten.
    »Fragt sich nur, wo sie stecken«, sagte Bill und hatte mir damit aus dem Herzen gesprochen.
    Ich deutete in die Runde. »Überall und nirgends. Vielleicht sollten wir es mal im Wald versuchen.«
    »Du willst ihn durchkämmen?«
    »Sag mir eine andere Möglichkeit.«
    »Ich weiß keine.«
    »Na bitte.«
    Wir machten uns auf die Suche, drangen in den Wald ein, bei dem die Bäume manchmal sehr dicht standen und ihre Zweige über unsere Kleidung kratzten.
    Um es vorweg zu nehmen, einen Erfolg erzielten wir nicht. Kein Vampirzombie hatte sich im Wald versteckt. Zwischen den Bäumen war nichts zu sehen.
    Etwas deprimiert kehrten wir zum Porsche zurück. Wir hatten durch die Suche Zeit verloren und auch keine Spuren gefunden, die auf eine Flucht der Monster durch den Wald hingedeutet hätten.
    »Die sind schlauer als ich dachte«, sagte Bill. Dabei hatte er mir aus dem Herzen gesprochen.
    »Leider.«
    »Wo könnten sie stecken?«
    »Daß sie zu Fuß laufen und per Anhalter fahren, ist nicht drin«, erwiderte ich.
    »Warum eigentlich?« fragte Bill.
    Ich schaute meinen Freund an. »Meinst du das im Ernst?«
    »Klar, denn Spaß kann ich nicht vertragen. Überleg doch mal. Für die wäre es doch am besten, wenn sie irgendeinen fremden Wagen anhalten und damit abdampfen, wo der braune Bentley polizeilich bekannt ist.«
    Bei näherem Betrachten war Bills Kombination gar nicht so schlecht. Je mehr ich darüber nachdachte, hielt ich sie sogar für wahrscheinlich. Trucks fuhren genug. Es war sicherlich nicht schwer, einen anzuhalten, den Fahrer dann zu töten und sich auf der Ladefläche zu verstecken.
    Ich stieß meinen Freund an. »Komm, du alte Sense, laß uns fahren.«
    »Und dabei auf Lastwagen achten«, meinte Bill beim Einsteigen.
    »Genau.«
    Wir rollten langsam der Straße entgegen und bogen ein. Schon kurz vor uns sahen wir einen Truck.
    »Dran vorbei?« fragte Bill.
    »Ja. Und ich peile mal ins Fahrerhaus.«
    Bill überholte, blieb aber auf gleicher Höhe mit dem Wagen. Ich machte den Hals lang und versuchte, vom Gesicht des Fahrers etwas zu erkennen.
    Ich sah eine blaue Schirmmütze, ein Stück Stirn, eine kräftige Nase, wie sie Karl Malden hatte.
    Nein, das war nicht der Gesuchte.
    »Gib Stoff«, sagte ich.
    Bill drückte auf den Pinn. Wir überholten noch drei Trucks. Immer mit negativem Ergebnis.
    »So langsam werde ich mutlos«, sagte Bill.
    Ich grinste schief. »Man merkt, daß du kein Polizeibeamter bist. Du hast zu wenig Geduld.«
    »Vielleicht.«
    Weit vor uns tauchte ein rotes Ungetüm auf. Es war der Bus nach

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