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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gedacht, daß sie mal erschossen werden würde.
    Auch Gaby Mansfield hatte mitbekommen, was in ihrem Rücken geschah, obwohl sie fuhr. Der große Innenspiegel erlaubte es ihr.
    Und sie wollte nicht, daß diese mutige Frau starb. Sie selbst konnte kaum etwas tun, sie mußte auch an die anderen denken, doch sie setzte eine verzweifelte Idee in die Tat um.
    Sie drehte das Lenkrad blitzschnell nach links. Ruckartig ging das und ohne Vorwarnung.
    Die Wirkung war frappierend.
    Alle, die standen, bekamen die plötzliche Reaktion zu spüren.
    Sie flogen nach rechts, fielen zwischen die Sitze in den Gang, und auch Ricardo Ray konnte sich nicht mehr halten. Er purzelte ebenfalls zu Boden. Sein Hinterkopf krachte gegen eine Haltestange, doch er spürte keine Schmerzen. Der plötzliche Ruck hatte ihn nur aus dem Konzept gebracht, und es dauerte, bis er sich wieder gefangen hatte.
    Die Erwachsenen schrien ebenso wie die beiden Kinder. Einige von ihnen spürten die Körper der Untoten auf sich und rechneten damit, gebissen zu werden.
    Noch zögerten die Blutsauger. Das Ereignis hatte sie zu sehr überrascht. Einer jedoch wollte das Durcheinander ausnutzen.
    Ein Mann war es, der dicht an der hinteren Tür saß. Er brauchte nur die Hand auszustrecken, um die Klinke zu ergreifen. Paul, der in seiner Nähe gestanden hatte, war durch den Ruck zu Boden geschleudert worden und ging erst jetzt daran, sich zu erheben, wobei er eine Hand um einen Sitzgriff klammerte.
    Der Mann rutschte zur Seite, spürte das kühle Metall der Klinke und wollte sie nach unten drücken.
    Er schaffte es auch.
    Im gleichen Augenblick stand Paul wieder auf den Beinen. Als die Tür aufschwang, warf er sich vor und hieb beide Fäuste gegen den Kopf des Mannes.
    Der hatte Glück, weil er mit der Stirn gegen das Polster schlug und nicht gegen eine Haltestange. Der Vampir aber griff über seinen Rücken hinweg, faßte den Griff und rammte die Tür zu.
    Dann fuhr er herum und warf sich über das Opfer. Er war wahnsinnig, packte den Mann, schleuderte ihn auf den Rücken. Sein Opfer lag jetzt auf der Rückbank, hatte die Augen weit aufgerissen und starrte in das verzerrte Gesicht des Vampirs dicht über dem seinen.
    Er sah die Zähne.
    Diese langen Hauer, die fast bis zur Unterlippe reichten und ruckartig nach unten stießen.
    Der Mann bäumte sich auf, als er die scharfen Schmerzen an seinem Hals spürte, die kalten Lippen auf seiner Haut, und dann hatte er das Gefühl, die Umgebung wäre in Watte getaucht worden. Er bekam nichts mehr mit, wurde nur immer blasser…
    Es war still geworden. Nur das Motorengeräusch drang an die Ohren der entsetzten Menschen, wurde aber von einem anderen übertönt.
    Sie sahen nichts, weil die hohen Rückenlehnen ihnen den Blick auf die Rückbank versperrten.
    Aber sie hörten es…
    Wie Messerstiche drangen ihnen die Geräusche unter die Haut, und sie wußten, welches Schicksal auch ihnen bevorstand. Jetzt hatten die Kreaturen ihr wahres Gesicht gezeigt.
    Gaby Mansfield fuhr.
    Sie sah die lange Kurve, aus ihren Augen rannen die Tränen und legten einen Schleier vor ihre Pupillen. Denken und fühlen konnte sie nicht mehr, was sie tat, das machte sie automatisch.
    Sarah Goldwyn hielt die beiden Kinder und das Kreuz fest umklammert. Dabei konnte sie ihren Blick nicht von dem Anführer der Meute lösen, der sich langsam erhob.
    Würde er schießen?
    Nein, er steckte die Waffe weg, schaute nicht sie an, auch nicht das Kreuz, sondern blickte durchs Fenster.
    Und er sah den Weg!
    »Fahr da rein!« schrie er Gaby an, so daß sie heftig zusammenzuckte. »Los, worauf wartest du noch!«
    Sie blinkte. Und sie dachte daran, daß sie dieser Weg in den Tod führen konnte.
    Der Bus packte die Kurve. Schon bald schmatzten die Reifen über den Belag.
    Links wuchs der dichte Wald, rechts waren die Felder. Kein Gehöft in der Nähe, kein Dorf.
    Eine bessere Stelle hätten sich die Kreaturen für ihre grausamen Pläne nicht aussuchen können.
    Sie standen wieder auf den Beinen. Als letzter erhob sich Paul.
    Blut beschmierte sein Kinn, die Augen leuchteten die Bestie hatte sich gestärkt.
    Auch Edna war in die Höhe gekommen. Nur hatte das Kreuz weitere Spuren hinterlassen. Ihre linke Gesichtshälfte war verbrannt. Weiß schimmerten die Knochen.
    Aber sie war noch immer rasend. Denn sie sah, daß ihr Bruder Blut getrunken hatte.
    »Du… du!« keuchte sie. »Du hast schon getrunken. Und ich?«
    Sie wirbelte herum, schaute Ricardo Ray an, streckte den Arm vor

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