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0167 - Horror-Hochzeit

0167 - Horror-Hochzeit

Titel: 0167 - Horror-Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Brandhorst
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Schwarzgekleidete hob die Augenbrauen und drehte sich halb um. »Habt ihr das gehört, Leute? Man könnte doch direkt meinen, da suche jemand Streit. Und das mit uns, die wir doch so friedfertig sind.«
    Er richtete seinen Blick wieder auf die junge Frau und streckte seinen Arm aus.
    »Komm, Mädchen. Du brauchst keine Angst zu haben. Wir werden dich schon trösten. Und wenn du ein wenig nett zu uns bist, dann lassen wir deine beiden Begleiter auch hübsch in Ruhe.«
    Alle lachten. Richard Belkholm kicherte und trat einen Schritt vor. Die Gier des Dämonen in ihm nahm zu.
    »Versucht es ruhig erst mit mir, ihr Milchgesichter. Ich glaube nämlich kaum, daß euch nachher noch der Sinn nach solchen Vergnügungen steht.«
    Das Gesicht des Schwarzgekleideten verzerrte sich plötzlich vor Wut. Er holte aus, die Kette schwirrte durch die Luft und klatschte in das Gesicht des Deutschen.
    »So, mein Freund, ich glaube jetzt… He!«
    Der Schwarzgekleidete unterbrach sich selbst, als er sah, wie sich die Wunde innerhalb von Sekunden wieder schloß. Einen Atemzug später deutete nichts mehr auf den Hieb mit der Kette hin, der den Deutschen getroffen hatte.
    »Ja? Wolltest du noch etwas sagen? Dann bitte schnell. Gleich hast du nämlich keine Gelegenheit mehr dazu…«
    »Aber, das…«
    Der Schwarzgekleidete brüllte, holle erneut aus - und flog durch die Luft, als der Dämon in Belkholm zuschlug. Der Mann prallte gegen seine Kawasaki, wollte sich wieder erheben, erschlaffte dann aber.
    »Mann, das hast du nicht umsonst getan«, brachte einer der anderen Schwarzgekleideten hervor. Plötzlich hielten die fünf anderen ebenfalls Ketten in den Händen, und sie kamen langsam näher. Wilde Entschlossenheit glänzte in ihren Augen, als sie ihren Angriff begannen.
    Der Dämon in Richard Belkholm lachte. Endlich war es soweit.
    Die Konturen des menschlichen Körpers verschwammen, und die Schwarzgekleideten zuckten unwillkürlich zurück. Aus Richard Belkholm wurde Mahat.
    Schwefeldunst wallte plötzlich auf, ließ die jungen Männer husten. Und dort, wo noch vor Sekundenbruchteilen ein Mensch gestanden hatte, der ein leichtes Opfer gewesen zu sein schien, war nun ein grünschuppiger Körper, die Inkarnation des Grauens überhaupt. Blasiger Schaum war auf den hornigen Lippen des Dämonèn, und er stieß ein heiseres Brüllen aus, als er vorwärtsjagte.
    Der erste Hieb traf den Mann, der die Drohung ausgestoßen hatte. Er setzte seinem Leben sofort ein Ende. Eine eiserne Kette traf den Dämonen, vermochte ihn aber nicht zu verletzen. Ein zweiter Hieb, und Mahat hatte ein weiteres Opfer gefunden, das seine Kraft nährte.
    O ja, die Dämonenbrut würde wachsen.
    Mahat säte den Tod. Und die Schwarzgekleideten starben, einer nach dem anderen.
    Einer der letzten versuchte zu fliehen, aber auch dieser konnte der Gier Mahats nicht entkommen. Zwanzig Sekunden, und alles war vorbei. Und in Mahat wogte die Kraft, die den neuen Dämonen wachsen und gedeihen lassen würde.
    Der Teuflische sandte seinen geistigen Tastsinn aus und hatte kurz darauf gefunden, was er suchte: ein leerstehendes Haus, nur einige Kilometer entfernt. Ein neuer Ortswechsel, der jetzt nur noch einen Bruchteil seiner Energie verlangte - und Mahat und Blarash hatten einen neuen Schlupfwinkel gefunden.
    Komm! rief Asmodis. Die Brut braucht deine Kraft!
    Und Mahat ließ sich davontreiben, verließ die Welt der Menschen, tauchte hinein in das Schattenreich, in dem das Teuflische zu Hause war.
    ***
    In der felsigen Nische befanden sich sieben von innen heraus zu leuchten scheinende Kegel. Die Oberflächen dieser Kegel waren transparent, und im Innern der sieben Dämoneneier wallte neues, satanisches Leben. Aber nur einer der dämonischen Embryos konnte überleben. Die sechs anderen waren nur dazu da, ihm die Kraft zu verleihen, um geboren zu werden.
    Mahat kauerte sich vor Asmodis nieder, in Ehrfurcht und Respekt.
    »Ich sehe, du hast Erfolg gehabt, Mahat. Und das gebührt einem Dämonen, der in der Dritten Kammer des Dunklen Pentagramms geboren ist. Erfülle deine Pflicht, Mahat!«
    »So sei es!« brüllten die anderen Dämonen, und Mahat schwebte auf die Nische zu, ließ seinen Flammenwirbel über die Kegel treiben. Noch war nicht abzusehen, welcher der sieben Keimzellen schließlich die Brut hervorbringen würde, welcher der Stärkste unter ihnen war. Noch war es zu früh.
    Ein unwiderstehlicher Sog zerrte an ihm, riß die angesammelte Kraft aus ihm heraus. Mahat widersetzte

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