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0168 - Die Eisfalle

Titel: 0168 - Die Eisfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufzulösen.
     
    *
     
    Kilmacthomas war so mit der Arbeit beschäftigt, den Gravitationsbohrer in eine neue Grundstellung zu lenken, dass er das Knacken im Helmlautsprecher völlig überhörte. Erst als Hakrus Stimme aufklang, reagierte er und schaltete das Gerät aus. Die Maschine sank auf den Boden zurück und sprühte abgeschmolzenes Eis über Kilmacthomas` Schutzanzug.
    „Alle Offiziere sofort in die Zentrale!" befahl Oberst Hakru.
    Kilmacthomas gab Lessink einen kurzen Wink, dass dieser die Abstrahlanlage in Betrieb halten sollte. Dann eilte er zur Luftschleuse. Er musste an den Technikern vorüber, die die Ausrüstungen der Spezialisten in die Eishöhlen schafften.
    In der Nähe des Hangars wurde gerade ein Raumjäger aus der TRISTAN gehoben. Der Arm des Schwenkkrans senkte das torpedoförmige Einmannschiff sicher auf den Boden.
    Kilmacthomas drückte sich an einigen Männern vorbei und gelangte in die innere Schleusenkammer. Sobald der Druckausgleich beendet war, entledigte er sich des Anzuges und hastete zur Zentrale. Er hatte den Unterton in Hakrus Stimme herausgehört, mehr als nur Unruhe hatte darin mitgeschwungen.
    Als er die Zentrale betrat, waren bereits alle Offiziere anwesend.
    Hakru nickte ihm mit ernstem Gesicht zu. Die Männer sahen verwirrt aus, es schien, als habe Hakru sie schon über verschiedene Dinge informiert.
    Über unangenehme Dinge, konstatierte Kilmacthomas.
    Er arbeitete sich neben Leutnant Zang und fragte im Flüsterton: „Was ist geschehen?"
    „Funkspruch von Rhodan", gab Zang leise zurück. „Wir bekommen Besuch."
    „Vom Chef?" fragte Kilmacthomas verwirrt, „aber wie..."
    Hakrus Stimme unterbrach ihn.
    „Offensichtlich handelt es sich um ein Schiff der Blues", sagte der Oberst.
    Da es sich im direkten Anflug hierher befindet, gibt es nur eine Deutung: Man hat uns entdeckt."
    Kilmacthomas schluckte. So war das also. Hakru sprach weiter, aber Kilmacthomas hörte nicht zu. Fieberhaft überlegte er, was geschehen würde, wenn die Blues ihren unterirdischen Stützpunkt angriffen.
    Kilmacthomas` Gedankengänge wurden unterbrochen, als der Funker aus der Kabine stürzte und dem Oberst eine weitere Funkmeldung überreichte.
    Hakru warf einen kurzen Blick darauf, dann richtete er seine Augen wieder auf die Versammelten.
    „Jetzt gibt es keinen Zweifel mehr, dass man uns entdeckt hat", gab er bekannt. „Die Beobachtungen von der ERIC MANOLI aus haben ergeben, dass sich weitere Schiffe dieser Welt nähern."
    Kilmacthomas fühlte Bitterkeit in sich aufsteigen. Ihr so sorgfältig geplantes Unternehmen war fehlgeschlagen.
    „Ich vermute, dass die fünfdimensionale Strukturerschütterungen des Transmitters von den Blues geortet wurde", meinte Hakru.
    „Jetzt bleibt uns nur der Weg einer sofortigen Flucht durch den Transmitter zur ESS-1 zurück. Die Robotautomatik wird die TRISTAN in einen wertlosen Stahlklumpen verwandeln, mit dem die Gataser nichts anfangen können."
    Kilmacthomas dachte an die Höhlen und Gänge, die er dort draußen geschaffen hatte. Er dachte an die wertvollen Ausrüstungen, die verloren waren, wenn man sie nicht rettete.
    „Sir!" rief er. „Leutnant Kilmacthomas?" fragte Hakru förmlich.
    „Ich bitte um Genehmigung, mit fünfzig Freiwilligen die Höhlen räumen zu dürfen."
    „Gut, Leutnant", stimmte Hakru zu. „Beeilen Sie sich aber. Sie müssen durch den Transmitter geflohen sein, bevor die Automatik das Schiff zerstört."
    Schnell hatte Kilmacthomas Helfer gefunden. Auch Melbar.
    Kasom war darunter. Hakru stellte die Vernichtungsautomatik ein und schickte die ersten Männer durch den Transmitter zur ESS-1 zurück. Da fielen die ersten Bomben auf die Oberfläche. Das Eis begann zu vibrieren, als sei es ein riesiger Körper, der bisher geschlafen hatte. Alarmsirenen heulten durch das Schiff.
    In der Luftschleuse stand Leutnant Don Kilmacthomas und schlüpfte in den Schutzanzug. In seinen dunkelblauen Augen lag ein seltsamer Glanz. Er hörte die schweren Atemzüge der anderen Freiwilligen über den Helmlautsprecher. Einige fluchten, als wollten sie damit ihre Angst verdecken.
    „Leutnant Kilmacthomas!" klang Hakrus Stimme im Helmfunk auf. „Sir?"
    „Sie haben eine Stunde Zeit, Leutnant, dann knallt es hier."
    „In Ordnung, Sir", sagte. Kilmacthomas grimmig. Zusammen mit den anderen verließ er die Schleuse. Das Bombardement nahm an Heftigkeit zu. Man spürte die Erschütterungen des Bodens durch die dicken Stiefel.
    Kilmacthomas fand Korporal Lessink

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