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017 - Frankensteins Verwandlung

017 - Frankensteins Verwandlung

Titel: 017 - Frankensteins Verwandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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des Monsters, eine gegen die Stirn, doch der Erfolg war erschütternd.
    Die Kugeln konnten dem Monster nichts anhaben. Es brüllte zwar vor Schmerz auf, doch es war nicht verwundet.
    »Das kann es nicht geben!« keuchte Myers.
    Er stellte sein Gewehr auf Dauerfeuer ein und zog wieder den Abzug durch. Sie konnten deutlich sehen, wie die Kugeln
    Garwins Schädel trafen und abprallten.
    Das Monster hielt die Hände vors Gesicht und begann durchdringend zu brüllen. Nach zwei Schritten begann es zu laufen.
    »Wir müssen uns zurückziehen!« rief der Erste Offizier.
    Sie rannten zum Ausgang, der zu den Luxuskabinen führte.
    »Wie sollen wir das Monster ausschalten?« fragte der Steuermann.
    Myers hob die Schultern. Er hatte keine Ahnung. »Vielleicht können wir es irgendwo hinlocken und dann gefangen nehmen. Ich schlage vor, dass wir zur Kommandobrücke gehen. Es wird uns sicherlich folgen. Da haben wir es etwas von den Passagieren weg.«
    Der Steuermann stimmte ihm zu.
    Sie rannten die Stufen hinauf, und das Monster folgte ihnen tatsächlich. Gelegentlich gab Myers einen Schuss ab, der die Wut des Monsters immer mehr steigerte. Einige Passagiere flohen in ihre Kabinen.
    Endlich erreichten sie den Aufgang zur Kommandobrücke.
    »Wir haben einen kleinen Vorsprung«, keuchte Myers. »Ich werde meine Kabine öffnen und wir verstecken uns. Vielleicht sieht das Monster in meine Kabine. Wir können die Tür dann absperren und haben es gefangen.«
    Myers sperrte die Tür auf, und sie verbargen sich hinter der Biegung des Ganges.
    Nach wenigen Sekunden hörten sie die Schritte des Monsters. Vorsichtig steckte Myers den Kopf um die Ecke. Er sah gerade, wie das Monster tatsächlich seine Kabine betrat. Nach einem Augenblick spurtete er los. Mit fünf Schritten hatte er seine Kabine erreicht, knallte die Tür zu und sperrte sie ab.
    »Wir haben ihn gefangen«, sagte er triumphierend.
    »Aber für wie lange?« fragte ein Matrose besorgt. »Der Kerl wird die Tür zerschmettern.«
    »Da können Sie recht haben«, gab Myers zu. »Wir brauchen ein Netz und Taue. Sollte der Kerl ausbrechen, dann können wir ihn vielleicht fesseln.«
    »Und wenn das nicht gelingt?« fragte der Steuermann besorgt.
    »Dann weiß ich auch nicht weiter.«
    Zwei Matrosen schleppten ein riesiges Drahtnetz an, und zwei andere kamen mit Stahlhaken und dicken Tauen. Myers gab sachlich seine Befehle. Sie hörten, dass Garwin in der Kabine tobte. Man konnte deutlich das Krachen der Möbelstücke hören. Das Monster musste wie ein Verrückter in der Kabine wüten. Bis jetzt hatte es noch nicht versucht, die Tür auf zu brechen.
    Sie spannten das Netz vor die Tür, knüpften die Taue daran und verankerten das Ganze. Kaum waren sie damit fertig, als sich Garwin das erste Mal gegen die Kabinentür warf. Sie hörten sein wütendes Knurren. Nochmals prallte er dagegen. Dann war einige Sekunden Ruhe. Alle hielten gespannt den Atem an.
    Wieder krachte der schwere Körper des Monsters gegen die Tür. Die Angeln ächzten.
    Beim vierten Versuch hatte das Monster den ersten Erfolg. Eine der drei Türangeln verbog sich.
    »Verdammt noch mal!« fluchte Myers. »Das Biest kommt ’raus. Bewahrt die Ruhe, Männer!« sagte er beschwörend. »Wir müssen den Kerl erwischen.«
    Krachend zerbarst die Tür. Durch die Wucht des Anpralls wurde das Monster in das Netz geschleudert. In wenigen Augenblicken erkannte Garwin die Falle. Er heulte wütend und reagierte instinktiv richtig. Er ging in die Knie und rutschte zurück in die Kabine.
    »Unser Plan ist im Eimer«, sagte der Steuermann, und Myers nickte zustimmend.
    Sie hatten die Absicht gehabt, das Netz um das Monster zu schlingen und es so gefangen zu nehmen. Dieser Plan war aber jetzt gescheitert, da das Überraschungsmoment nicht genutzt worden war.
    »Das Netz wird ihn nicht zurückhalten«, sagte Myers düster. »Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns zurückzuziehen und den Aufgang zu verbarrikadieren.«
    »Das hält ihn auch nicht auf«, sagte der Steuermann.
    »Ich weiß«, sagte Myers. »Aber wir müssen ihn hinhalten. In einer Dreiviertelstunde kommt Hilfe.«
    Das Monster streckte eine Hand aus, griff nach dem Netz und begann ungeduldig daran zu zerren. Einstweilen hielt es noch.
    »Wir ziehen uns zurück«, sagte Myers. »Lassen Sie die Kommandobrücke räumen und versperren Sie den Funkraum!«
     

     
    Howard Heston starrte auf das schwarze Meer hinaus. Es war eine sternklare Nacht. Der Mond stand hoch. Zu einem

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