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017 - Orungu - Fratze aus dem Dschungel

017 - Orungu - Fratze aus dem Dschungel

Titel: 017 - Orungu - Fratze aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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    Montand griff sich an den Kopf und
kratzte sich. Langsam fing er an sich zu fragen, ob er wache oder träume. Der
PSA-Agent sprach über diese ungewöhnlichen und ungeheuerlichen Dinge, als
handele es sich um die größte Selbstverständlichkeit der Welt. Da kam er nicht
mehr mit.
    X-RAY-3 trennten sich von der
Gruppe, nachdem er sich von Pater Muriel die Adresse hatte geben lassen, unter
der die Familie des Verstorbenen Adam Claque zu erreichen war.
    Es war wenige Minuten vor halb
zehn, als Larry Brent davonfuhr. Der rote Lotus Europa raste mit hoher
Geschwindigkeit über die nächtliche Straße.
     
    ●
     
    Pater Muriel hatte die Gegend und
die umliegenden Straßen so genau beschrieben, dass es für X-RAY-3 kein
besonderes Problem war, das Haus zu finden, in dem die Claques wohnten.
    Er fuhr in die schmale Seitengasse
hinein. In den Nachbarhäusern brannte vereinzelt noch Licht. Nur das Haus der
Claques lag in völliger Dunkelheit.
    Der Amerikaner fuhr fast bis zur
Straßenecke vor, wo noch mehrere Autos standen. Er wollte nicht auffallen,
indem er direkt vor dem betreffenden Haus hielt. Hier vom war er einer von
vielen. Gleich an der Ecke stand eine Wirtschaft, die gut besucht war. Stimmen
und Gelächter hörte man durch die schräggestellten Fenster.
    Larry schickte sich gerade an, den
Wagen zu verlassen, als ihn ein leises Signal in dem PSA-Ring darauf aufmerksam
machte, dass die Zentrale in New York sich meldete.
    Der Miniatursender aktivierte sich
automatisch.
    »X-RAY-1 an X-RAY-3. Können Sie mich hören ?«
    Larry hob die Linke ein wenig in Mundhöhe.
Das winzige Mikrofon nahm seine Erwiderung auf.
    »Es geht um das mysteriöse
Schmuckstück, das man bei dem toten Jaques Duboir gefunden hat. Wir haben hier
in der Zentrale ein Funkbild empfangen. Die Computer haben die Aufnahme
gespeichert. Unmittelbar nach Auswertung der Vergleichsunterlagen erfolgte vom
Hauptcomputer der Vorschlag, sich an einen Australier Gareth Porn zu wenden. Über
die Nachrichtendienste der ganzen Welt war vor einigen Jahren die Meldung
gegangen, dass Porn eine private mehrmonatige Expedition in das Innere
Neuguineas unternommen habe. Ein Teil der Aufnahmen wurden seinerzeit
veröffentlich, und auch heute noch erscheint hin und wieder ein Bericht in
einem Wochenblatt oder einem Magazin. Auf einem der Bilder, die damals erschienen,
trug ein Eingeborener Neuguineas einen ähnlichen Schmuck wie der, den Duboir
bei sich hatte. Einer unserer Verbindungsmänner in England hat den Australier
in Brighton aufgestöbert. Porn ist in England auf einer Vortragsreise. Unser
Verbindungsmann hat vor wenigen Augenblicken mit uns telefonisch Kontakt
aufgenommen. Porn wurde ein Telebild des Schmuckstückes vorgelegt. Er hat es
auf Anhieb richtig eingereiht. Ich habe unseren Verbindungsmann angewiesen, dass
Porn eine Privatmaschine nach Frankreich nehmen soll. Wenn alles wie am
Schnürchen klappt, dann können Sie den Australier morgen in aller Frühe in
Marseille treffen .«
    »Es soll mir recht sein, Sir .«
    X-RAY-3 fragte sich im stillen,
was es für einen Sinn hatte, sich mit Porn zu treffen. Nur um eine Bestätigung
dafür zu erhalten, dass dieses Schmuckstück aus Neuguinea stammte? Das konnte
man auch einfacher haben. Es steckte also sicher mehr dahinter. Der
geheimnisvolle Leiter der PSA, X-RAY-1 tat nichts ohne Überlegung. Den
einleitenden Worten musste noch ein Clou folgen. Und Larry irrte sich nicht.
    »Aus sicherer Quelle wissen wir
inzwischen, dass auch die Herkunft der geheimnisvollen Kiste, die aus dem ausgebrannten
Lastwagen herausgeschleudert wurde, so gut wie feststeht. Ein Matrose der
>Napoleon<, der den Bericht in der letzten Ausgabe des >Figaro<
las, glaubt, dass diese Kiste an Bord gewesen ist. Sie soll einem Passagier gehört
haben, der während der langen Reise von mehreren Wochen nicht ein einziges Mal
an Deck auftauchte. Wir versuchen herauszubekommen, ob der Kapitän des
Frachters Näheres über den seltsamen Passagier weiß .«
    Larry pfiff leise durch die Zähne.
Die kriminalistische Kleinarbeit fing an, Früchte zu tragen. Mosaiksteinchen
fügte sich an Mosaiksteinchen.
    »Wenn
die Dinge so stehen, dann sieht es beinahe so aus, als ob der goldene
Schmuckreif nicht zufällig aus Neuguinea in unsere Breiten kam, Sir. Kiste und
Passagier stammten dann wohl auch von dort .« »Gut
kombiniert, X-RAY-3«, tönte die weit entfernte Stimme in dem Ring wieder auf.
Es war die Stimme eines Mannes, den Larry nicht kannte, den

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