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0175 - Wettlauf gegen die Zeit

Titel: 0175 - Wettlauf gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wind.
    Und Hornschrecken!
    Ramsey überprüfte die Kapazitätsanzeige an seinen beiden Desintegratorwaffen. Allein diese Strahlen, aber nur dann, wenn sie genau das Ziel trafen, waren in der Lage, eine Hornschrecke zu vernichten. Bei einem Angriff von mehreren dieser sich teilenden Tiere würde nur schnelle Flucht helfen.
    Um Ramsey herum herrschte gelassene Betriebsamkeit. Alle Männer des Beschaffungskommandos waren in vielen Einsätzen erprobt, und Ramsey bildete trotz seiner 25 Jahre keine Ausnahme.
    Die große Tür öffnete sich. Roboter schafften die Geräte aus Depot 4 heran, die nach der Landung helfen sollten, frisches, noch dickflüssiges Molkex aufzusammeln. Über Interkom kam die Meldung: „Landung in dreißig Minuten!"
    Einsatzbereit standen die Männer des Beschaffungskommandos da. Die Kühlanlagen in ihren Anzügen arbeiteten einwandfrei, die Handstrahler waren überprüft worden.
    Von der Zentrale kamen von Zeit zu Zeit die üblichen Durchsagen, die bei jedem Landevorgang erfolgten.
    „Teleskopstützen sind ausgefahren!" kam es jetzt über die Bordverständigung.
    Das Beschaffungskommando hatte sich zu fünf kleinen Gruppen formiert. Nur ein paar Mann verfolgten über dem Bildschirm, wie die BABOTA auf einer eigenartig glatten Fläche zur Landung ansetzte. Das Schiff landete auf erstarrtem Molkex!
    „Hauptschleuse öffnet sich! Rampe fährt aus!"
    Das war für das Beschaffungskommando der Befehl zum Einsatz.
    „Hornschreckenfront in etwa zwei Kilometern Entfernung!"
    Das war die letzte Durchsage, die sie klar von der Zentrale vernahmen. Langsam schoben sich die Gruppen zur Tür hinaus und betraten den Gang, der zur Schleuse führte, als Alarm durch das Schiff brüllte.
    Die im Leerlauf summenden Impulsmotoren sprangen auf Vollast. Die BABOTA startete mit halb ausgefahrener Rampe, mit fast vollständig geöffneter Schleuse.
    Ein trockener, metallischer Schlag ging durch das Schiff, das mit brüllenden Motoren in den Raum zu entkommen versuchte. Blitzschnell war die Rampe eingezogen worden, hatte sich die Schleuse geschlossen und waren die Teleskopstützen im Kugelrumpf verschwunden.
    „Das Bild ist weg!" schrie ein Mann und deutete auf den grauen Bildschirm.
    Krachend schlug es bei der BABOTA ein. Das Schiff taumelte. Aus dem Maschinenraum kam das Dröhnen übermäßig belasteter Aggregate.
    Die BABOTA schoß!
    Die Männer des Beschaffungskommandos wußten in diesem Augenblick, daß ihr Schiff angegriffen wurde, und sie kannten den Angreifer: die Gataser!
    Die Terraner hatten den Wettlauf gegen die Zeit verloren.
    Aber sie konnten die wirkliche Lage noch nicht erfassen.
    Die Strukturtasterortung der BABOTA war ausgefallen. Sie wurde auch nicht benötigt. Zu Tausenden waren die Molkex-Schiffe der Blues in der Hieße-Ballung aufgetaucht, gleich Schemen aus dem Nichts.
    Mehr als hundert dieser häßlichen Schiffe stürzten sich auf den Planeten und auf die startende BABOTA herunter, aus allen Waffen feuernd.
    „Notspruch an Flotte und Chef!" sprach Major Etele mit eiserner Ruhe ins Mikrophon.
    Die Funkzentrale antwortete: „Notspruch wird mit höchster Sendeenergie abgestrahlt!"
    Viertausend Meter Höhe hatte die BABOTA inzwischen erreicht. Etele nahm sein schnelles Schiff, das mit 720km/sec2 beschleunigen konnte, aus dem Vertikalflug heraus und riß es gegen alle Manöverregeln in den Waagerechtflug hinein. Der Kommandant hatte nur die eine Hoffnung, daß jetzt die Andruckabsorber mit den titanischen Kräften fertig wurden, sonst überlebte kein Mann diesen abrupten Kurswechsel.
    „An alle! In die ..."
    Es war zu spät. Die Übermacht war zu groß. Für den Leichten Städtekreuzer gab es keine Fluchtmöglichkeit mehr. Die Schutzschirme der BABOTA brachen zusammen.
    Die ersten Treffer schlugen ein. Große Stücke der Kugelhülle wirbelten davon. Die nächsten Strahlen brachen in das Schiffsinnere ein. Eyko Etele hörte das Krachen und wunderte sich unbewußt, daß der Raumer immer noch der Steuerung gehorchte.
    Über die Bordverständigung schrie ein Offizier: „Bereithalten, um Schiff nach Landung fluchtartig zu verlassen!"
    In diesem Augenblick erinnerte sich der Major der Journalistin, die in einer Offizierskabine eingesperrt worden war.
    „Multon", rief er dem Offizier zu, der zufällig in seiner Nähe stand, „holen Sie die Frau aus der Kabine! Kümmern Sie sich um sie!"
    Aus östlicher Richtung kamen neun der häßlichen Molkex-Raumer herangerast und begannen zu feuern.
    Die BABOTA befand

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