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0175 - Wettlauf gegen die Zeit

Titel: 0175 - Wettlauf gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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größer werden. Er begriff die Zusammenhänge nicht.
    „Fragen Sie ihn, Etele. Zum Fall Ihres blinden Passagiers kann ich Ihnen nur den Rat geben: Einsperren! Und nach Rückkehr der Polizei der Imperiumsflotte übergeben. Ich glaube, dieser Dame muß einmal beigebracht werden, daß Verordnungen erlassen werden, um befolgt zu werden. Ich danke für Ihren Anruf. Gute Fahrt, Major, und viel Erfolg!"
    Etele kam nicht mehr dazu, sich zu verabschieden.
    Perry Rhodan hatte von seiner Seite her das Hyperkomgespräch beendet.
    Etele blickte sich um. Kein Mann im Funkraum zeigte Begeisterung.
    „Reizend!" sagte jemand.
    „Das kann man wohl sagen!" bestätigte Etele.
    „Hm ...!" Er dachte an den Vorschlag des Chefs, Leutnant Bill Ramsey einmal betreffs der Anwesenheit dieser Journalistin zu befragen. „Den werde ich mir jetzt mal vorknöpfen!"
    Sprach's und machte sich zu Ramsey auf den Weg.
     
    *
     
    Horace Taylor ahnte Böses, als er Dr. Dr.-Ing.
    Labkaus eintreten sah. Tyll Leyden gehörte zu dessen Gruppe. Und weil Taylor das Unheil nicht heraufbeschwören wollte, stellte er keine Fragen, sondern verhielt sich vorerst abwartend.
    Dr. Dr.-Ing. Labkaus gehörte zu den Experten der älteren Generation; er war ein Wissenschaftler, der sich auf dem komplizierten Gebiet einen Namen gemacht hatte und zu den renommiertesten Fachleuten zählte.
    Umständlich nahm er Platz. Labkaus war immer umständlich, auch bei seiner Arbeit. Aber diese Umständlichkeit besaß jenen unbezahlbaren Vorteil, daß innerhalb seiner Aufgaben kaum Fehlerquellen auftauchten.
    Taylor wappnete sich mit Geduld.
    „Also ...", und danach machte Labkaus eine Pause.
    Taylor war informiert. Wenn Labkaus mit also begann, kam es knüppeldick. Horace Taylor mußte wieder an Tyll Leyden denken. Und da kam es auch schon.
    „Dieser Leyden, Kollege ..."
    Nächste Pause.
    Aber Taylor machte jetzt nicht mehr mit. Das Stichwort war gefallen: Leyden!
    „Labkaus, setzen Sie ihn von der Aufgabe ab.
    Reichen Sie mir einen scharfen Bericht herein. Ich verspreche Ihnen, daß der Mann morgen auf dem Weg zur Erde ist! Ich verspreche es Ihnen!" Da erst bemerkte er, daß der andere ihn verblüfft ansah. „Warum?" Dritte Pause.
    „Sie haben doch den Namen Leyden genannt, Kollege, oder nicht?" fragte Taylor verärgert, weil er unsicher geworden war.
    „Natürlich. Nur ..."
    Taylor ließ es nicht zur nächsten Pause kommen. „Nur wollen Sie ihm trotzdem keine Schwierigkeiten machen, Kollege?"
    „Schwierigkeiten?"
    Labkaus schien umständlich im Denken zu sein. „Ja, natürlich, Schwierigkeiten, Kollege. Aber weniger für Leyden. Oder auch doch. Ich weiß, er ist nicht Ihr Fall. Meiner auch nicht. Er arbeitet nach meiner Ansicht unorthodox, um nicht zu sagen: dilettantisch; so daß ich ihm unter keinen Umständen noch einmal assistieren würde."
    Taylor hatte nur ein Wort verstanden: assistieren! „Wer hat wem assistiert, Kollege? Sie ihm doch nicht? Ich denke, Sie sind Projektführer?"
    Der Teamchef hatte gesprochen.
    „Natürlich bin ich Projektführer, aber Leyden hatte eine interessante Idee entwickelt. Ja, und da habe ich ihm assistiert Bloß haben sich daraus Schwierigkeiten ergeben, Kollege. Deswegen bin ich gekommen. Lieber Kollege, Ihre Theorien über hyperphysikalische Erscheinungen des B-Hormons stimmen alle nicht. Ärgerlich für Sie, aber Resultate fragen nie danach, ob sie Ärger auslösen und wen sie ärgern könnten. Kollege Leyden hat auch kein Aufhebens davon gemacht. Sie wollte ich aber als ersten informieren."
    „Deswegen bin ich Ihnen zu Dank verpflichtet", erklärte Taylor sarkastisch. Wut brodelte in ihm. Wut über diesen umständlichen Labkaus, der ihn verleitet hatte, ein abfälliges Urteil über Leyden abzugeben; Wut über Leydens Erfolg - und Wut über sich selbst.
    „Wollen Sie mir erklären, Kollege Labkaus, warum meine Theorien nicht stimmen? Wollen Sie mir auch sagen, ob Sie alle meine Theorien als falsch hinstellen? Beantworten Sie die letzte Frage sofort!"
    Als Teamchef konnte er dies verlangen.
    Dr. Dr.-Ing. Labkaus zeigte Taylor unverhüllt seinen Ärger. „Sie haben mich zu einer scharfen Erwiderung herausgefordert, Kollege. Sie sollen sie haben: Kollege Leyden hat alle Ihre Theorien ad absurdum geführt. Hier, die Beweise!" Damit schob er ihm einen Stoß Folien zu, die er aus der Tasche gezogen hatte. Danach erhob er sich. „Als letzte Information, Kollege: Ich habe Leyden innerhalb meines Projektauftrages volle

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