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0175 - Wettlauf gegen die Zeit

Titel: 0175 - Wettlauf gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus. Und Ihre Hypergravitationsthese über das B-Hormon ist falsch.
    Rufen Sie Terrania an, damit man uns endlich eins von den großen Hypertronen schickt und einige tausend Tonnen reines Molkex. Mich interessiert dieser Drive-Effekt."
    Horace Taylor verlor seine Ruhe, die ihn als Teamchef bisher ausgezeichnet hatte. „Kollege, ich hatte Sie früh genug gewarnt! Ich habe Ihnen immer wieder gesagt, daß Sie mit Ihrer verdammten Bastelei Schiffbruch erleiden würden. Sie haben nicht auf meine Warnungen gehört. Ich werde heute noch den Antrag stellen, Sie aus unserem Team herauszunehmen!"
    Unbeeindruckt nickte Tyll Leyden zu Taylors erregten Ausführungen. „Wie Sie meinen, Kollege.
    Sie sind der Chef, nicht ich. Entschuldigung ..."
    Er ging. Taylor ließ die Tür ins Schloß krachen. „Diese Schlafmütze! Aus welchem Grund mag mir die Großadministration diesen Mann wohl zugewiesen haben? Pa-Done, haben Sie ihn schon einmal arbeiten sehen?"
    Der Ara zeigte keine Gemütsbewegung, als er antwortete: „Denken Sie daran, welche Antwort mir Mister Bull erteilte, als ich auf Tyll Leyden zu sprechen kam. In Terrania scheint man ihn sehr zu schätzen!"
    „Aber ich schätze ihn nicht. Keiner im Team schätzt ihn. Große Milchstraße, die Inpotronik streikt!"
    Tyll Leyden war vergessen, und das Interesse der beiden Männer galt nur noch ihrer Aufgabe. Sie mußten sich eingestehen, daß ihre Berechnungen falsch gewesen waren.
    Das B-Hormon verwehrte ihnen nach wie vor einen Einblick in sein atomares Innenleben.
    „Was jetzt?" fragte der Ara verzweifelt.
    Bevor Taylor antworten konnte, klopfte es.
    „Wenn das wieder Leyden ist ...", sagte Taylor drohend und öffnete.
    Es war nicht Leyden, sondern Taylors Assistent, der mit einer Zeitung in der Hand vor der Tür stand.
    „Was wollen Sie denn? Habe ich nicht ausdrücklich angeordnet, uns nicht zu stören?"
    „Die Störung läßt sich nicht umgehen, Mr.
    Taylor", widersprach der Assistent. „Wir haben soeben die Faksimileausgabe der Terrania-Post hereinbekommen. Hier, der Artikel auf Seite drei müßte Sie interessieren. Bitte, Sie müssen davon Kenntnis nehmen!"
    „Geben Sie her!" sagte Taylor ungehalten, nahm die Zeitung und begann zusammen mit Pa-Done den Artikel zu lesen, der die Überschrift trug: Der Krieg, der kein Krieg ist.
    Was Taylor nach der Lektüre sagte, war nicht druckreif.
    Wütend schlug er auf die Zeitung. „Hier wird Aralon genannt! Diese schreibwütige Journalistin lädt damit die Blues direkt ein, mit ihren Molkex-Riesen über Aralon zu erscheinen! Das ist doch Hochverrat! Dieser Hochverrat setzt uns Wissenschaftler genau auf die Zielscheibe!"
    Eine dumpfe Detonation erschütterte Sohle 912.
    Eine Explosion hatte stattgefunden. Dem dumpfen Knall folgte die harte Druckwelle. Taylor und Pa-Done sahen, wie die Tür zum Gang aufgerissen wurde. Dann fegte der Luftstrom zu ihnen herein und wirbelte Folien und Papiere zur Seite.
    Im gleichen Augenblick gab es Katastrophenalarm.
    Roboter stampften im Laufschritt den Gang entlang. Die beiden Wissenschaftler folgten ihnen.
    Sie kamen nicht weit. Herausgerissene Türen, Papiere und Folien lagen auf dem Korridor und blockierten den Weg. Graue, dichte Qualmwolken schoben sich heran. Männer stürzten hustend daraus hervor und versuchten, sich in Sicherheit zu bringen.
    „Was ist passiert?" rief Taylor ihnen zu.
    „Leyden hat mit H2 O2 experimentiert ...
    B-Hormon ..."
    Ein anderer rief: „Leyden ist ein Hypergravitationsstoß ausgerutscht!"
    Vor den dichten Qualmwolken mußten auch Taylor und Pa-Done zurückweichen. Hart an die Wand gepreßt, machten sie einer weiteren Robotergruppe den Weg zur Unfallstelle frei.
    Da entfloh noch ein Mann dem Qualm - Tyll Leyden, Astronom und Physiker. Horace Taylors Sorgenkind.
    „Leyden!" schrie Taylor ihn an.
    Leyden hatte mit einem Hustenanfall zu kämpfen.
    Er wischte sich die Tränen aus den Augen. Seine Kleidung war zerfetzt.
    „Leyden, kommen Sie mit!" herrschte Taylor seinen Kollegen an.
    Eine dreißig Mann starke Gruppe aus Aras und Terranern versuchte sie aufzuhalten. Mit den Armen gestikulierend, verweigerte Taylor auf alle Fragen Antwort. Er wußte doch selbst nichts. Widerwillig gaben die Mitarbeiter den Weg für die dreiköpfige Gruppe frei.
    Am Ende der Zwischensohle 912 befanden sich die Büros und Labors noch in ihrem ursprünglichen Zustand. Die drei Männer betraten den erstbesten Raum.
    Wie ein Richter trat Taylor vor Tyll Leyden. „Ihren Bericht,

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