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0181 - Das Höllenfeuer

0181 - Das Höllenfeuer

Titel: 0181 - Das Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Bugnase gefunden?«
    »Yes…« Den Sir ließ der Feuerwehrmann weg, der damit unter Beweis stellte, als Schotte auch bei der Sprache sparen zu können. Der andere trat seinen Hugo mit dem Stiefelabsatz aus, um sofort wieder eine neue Zigarette aus der Schachtel zu fischen. »Sie auch, Sir?« fragte er. »Well, Sie lagen mit den Füßen auf dem Instrumentenbord und mit dem Kopf vor der Flugzeugnase. Wie lange haben Sie’s denn da ausgehalten, und was war eigentlich los? Ich glaube, Sie sind der erste, der wieder bei Bewußtsein ist.«
    »Ich muß erst beim Aufschlag hinausgeflogen sein«, erwiderte Zamorra und wehrte die Zigarette dankend ab. Lieber wäre ihm jetzt der heiße Kaffee zum Aufwärmen gewesen. Aber auf den hatte er wahrscheinlich noch einige Zeit zu warten. »In der Luft begannen beide Motoren an zu brennen. Ich möchte Sabotage annehmen. Der Pilot ist tot, der Copilot bewußtlos. Ich habe versucht, die Maschine heil herunterzubekommen.«
    »Was war das eigentlich, was da hoch oben auseinandergeflogen ist?« fragte der Feuerwehrmann argwöhnisch. Er ahnte, daß Zamorra ihm nur ein Zehntel der Wahrheit erzählt hatte, aber der Professor hielt es für besser, nichts von dem Dämon zu erzählen. Man hätte ihm die Story ohnehin nicht abgenommen.
    Der Parapsychologe zuckte mit den Schultern. »Weiß nicht«, murmelte er. »Was ist mit den Passagieren?«
    »Alle bewußtlos. Da, gerade holen sie wieder ein paar heraus…«
    Zamorra sah zu der zertrümmerten Maschine hinüber. Sie sah grausig aus. Kein Ruhmesblatt für die neugegründete kleine Firma, dachte er. Und dann noch der kommende Kleinkrieg mit der Versicherung… Wahrscheinlich würde es jahrelange Prozesse geben. Denn auch Gerichte durften nicht an Dämonen glauben.
    »Wo sind die Leute? Ist schon ein Teil weggebracht worden?«
    »Der Copilot mußte sofort nach Inverness gebracht werden«, sagte der Feuerwehrmann. »Die anderen sind wohl noch hier und werden versorgt. Da drüben stehen ein paar, und hier auch…« Hier war der Platz, an dem man auch Zamorra untergebracht hatte.
    Der Meister des Übersinnlichen tastete zu seiner Brust. Das Amulett hatte man ihm nicht abgenommen. Dahingehend konnte er beruhigt sein. Ein anderer Gedanke, den er bis jetzt im Interesse der Sache an sich zurückgedrängt hatte, schob sich in den Vordergrund. Nicole!
    Wie hatte sie den Absturz überstanden?
    In seiner unmittelbaren Nähe hatte sie nicht gelegen. Es wäre ihm sofort aufgefallen. Also mußte sie sich an der anderen Sammelstelle befinden. Mit raschen, sicheren Schritten ging der Meister des Übersinnlichen hinüber. Nach kurzer Suche entdeckte er die Trage mit Nicole. Sie war bewußtlos, schien aber unverletzt zu sein. Zamorra fragte einen der Sanitäter danach. Der hatte offenbar keine Ahnung, in Zamorra einen Patienten vor sich zu haben.
    »Sie wird bald wieder zu sich kommen«, erklärte er. »Sonst dürfte ihr nichts geschehen sein. Vielleicht ein paar blaue Flecken, das wird alles sein. Sie gehört zu den zwei oder drei Leuten, die keinen einzigen Kratzer abgekommen haben.«
    Zamorra war beruhigt. »Todesfälle, Schwerverletzte?« fragte er.
    »Sind Sie von der Presse?« fragte der Sanitäter mißtrauisch zurück. Er wurde einer Antwort enthoben, weil gleich drei Personen auf einmal auf Zamorra zustürmten. Sein Samariter und ein Arzt von links und ein schlankes blondes Mädchen von vorn, das er kannte, aber nicht auf Anhieb unterbringen konnte. Als sie ihn ansprach, wußte er wieder Bescheid. Sandy Mac-Grew, Lord Saris’ Girl.
    Von der Seite kamen seine beiden Wohltäter. »Sir, Sie müssen liegen. Wir werden Sie nach Inverness bringen. Ihr Schädel muß geröntgt werden und…«
    Zamorra lächelte den Arzt an. »Mein Schädel«, sagte er, »muß in erster Linie mein Gehirn daran hindern, weiter zu wachsen und zu ungeahnter Genialität anzuschwellen. Da ich aber nichts dergleichen feststelle, ist er noch heil. Eine Durchleuchtung erübrigt sich somit. Guten Tag und guten Weg. Doktor MacSmith. War nett, Sie kennengelernt zu haben.« Er machte eine hoheitsvolle, fliegenverscheuchende Geste und lächelte Sandy an. »Sie sind mit dem Rolls hier, nehme ich an? Können Sie den Wagen heranholen, dann brauchen wir Nicole nicht so weit zu transportieren!«
    Der Arzt, der natürlich nicht Mac-Smith hieß, schnappte nach Luft. »Unverschämtheit«, knurrte er und sah den Samariter an. »Was ist das für ein eingebildeter Kerl?«
    »Wahrscheinlich irgendein Lord

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