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0181 - Gefangen in Zentral-City

Titel: 0181 - Gefangen in Zentral-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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pas siert war. „Kommen Sie herüber, Kasom", sagte Rhodan. „Ich sitze ebenfalls fest. Seien Sie jedoch vorsichtig. Es scheint noch mehr von diesen Muscheln hier zu geben." Es trat nur selten ein, daß mehrere Schnellkrautsamenkapseln sich am gleichen Ort niederließen.
    Meistens verteilten sie sich über die gesamte Länge eines Kanals.
    Es war Pech für die Männer des Imperiums, daß sie ausgerechnet an einer Stelle waren, wo mehrere Kapseln lagen. Noch bevor sie überhaupt ins Freie gekommen waren, bedrohten die Vorboten des Dschungels von Greendoor bereits ihre Sicherheit.
    „Bitte eintreten", sagte die Tür, nachdem sich Jiggers identifiziert hatte.
    Der kleingewachsene Agent von Plophos trat von der Netzhautkontrolle zurück und wandte sich dem Eingang zu. Er glitt lautlos in den hellen Raum, der sich vor ihm ausbreitete. Mit einem Schnappen schloß hinter ihm die Tür. „Nehmen Sie doch Platz", forderte ein Sessel Jiggers auf. Jiggers' Gesicht zeigte keine Überraschung. Aber Hondro, der hinter einem mächtigen Schreibtisch saß und über ihn hinweg den besten Agenten von Plophos anschaute, lächelte unmerklich. „Solche Kleinigkeiten tragen dazu bei, daß man es hier aushalten kann", sagte Hondro zur Begrüßung. „Dieses Zimmer ist mein Arbeitsraum auf Greendoor." Jiggers ließ sich im Sessel nieder und verschwand fast zwischen den hohen Lehnen. Hondro drehte eine kleine Karteikarte zwischen den Fingern umher. Er betrachtete Jiggers mit einer Mi- schung aus Wohlwollen und Neugier. „Sie haben Ihre letzte Gegeninjektion vor fast vier Wochen erhalten", sagte er. „Beunruhigt Sie es nicht, daß Sie bisher noch nicht dazu aufgefordert wurden, sich für die fällige zu melden?"
    „Nein, Sir", sagte Al.
    „Und warum?"
    „Ich bin Ihr Agent", sagte Jiggers gelassen.
    „Wahrscheinlich einer der besten. Ich habe keinen Fehler gemacht.
    Es besteht also kein Grund für Sie, mir die Injektion zu verweigern."
    Hondro lachte vergnügt. „Sie gefallen mir", sagte er zu Jiggers. „Ich habe große Pläne mit Ihnen, sobald es uns gelungen ist, das Imperium endgültig zu zerschlagen."
    „Gut, Sir", sagte Al gleichmütig.
    Hondro schob einen Stapel Papiere vor sich über den Tisch auf Jiggers zu. Es war ihm anzusehen, daß er kein Freund von Schreibarbeiten war. Der Obmann ergriff gern die Initiative, aber er war kein Mann, der eine Sache vom Schreibtisch aus regelte.
    „Darin ist ein ganzer Fragenkomplex behandelt", sagte er zu Al.
    „Sie werden feststellen, daß viele Punkte unklar sind, vor allem solche, die unsere Freunde vom Vereinigten Imperium betreffen. Sie wissen, daß es wichtig ist, Informationen über die terranische Militärstärke zu erhalten." Er winkte unwillig ab. „Uns interessiert nicht die Imperiumsflotte, denn sie wird beim ersten Angriff zerbröckeln. Die Verbündeten der Terraner beginnen bereits unsicher zu werden. Unsere Propaganda arbeitet fabelhaft. Was wir jedoch unbedingt wissen müssen, sind alle Dinge, die Terra selbst betreffen. Nur von dort droht uns Gefahr und ernsthafter Widerstand." Jiggers hörte schweigend zu. Er hatte die Ellenbogen auf die Armlehnen gestützt und stieß die Zeigefinger gegeneinander.
    „Wir haben fünf der wichtigsten Männer des Imperiums in unseren Händen. Rhodan, Atlan und Bull sind unter ihnen. Das bedeutet, daß wir alle wichtigen Informationen praktisch auf Greendoor konserviert haben. Wir müssen diese Konserven nun öffnen."
    „Ja, Sir", sagte Jiggers. Ein schwaches Aufblitzen in seinen Augen zeigte sein Interesse. „Sie werden sich um die Gefangenen kümmern, Al", sagte der Regierende Ministerpräsident des Eugaul-Systems, gleichzeitig Diktator über viele andere, von Plophosern besiedelte Welten. „Die Lücken in diesen Papieren werden Sie mit ihrem Wissen ausfüllen." Jiggers nickte knapp. Hondro stand auf. Mit wuchtigen Bewegungen kam er um den Tisch herum. „Verhören Sie sie mit allen Mitteln", sagte Hondro. „Ja, Sir", sagte Jiggers. „Keine Toten", warnte der Obmann. „Ich kann diese Männer notfalls als Druckmittel gegen Terra einsetzen. Sind sie tot, nützen sie uns im geeigneten Augenblick wenig."
    „Es gibt auch lebendige Tote", meinte Jiggers. „Gut", sagte Hondro. „Fangen Sie sofort an. Ich baue meine nächsten Pläne auf der Überzeugung auf, daß Sie alles erfahren werden, was uns interessiert. Und zwar schnell erfahren."
    „Sie können sich auf mich verlassen", sagte Jiggers. Als er aufstand, sagte der Sessel:

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