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0183 - Die Dschungel-Armee

Titel: 0183 - Die Dschungel-Armee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurannten.
    Kasom bewunderte den Mut dieser Männer. Sie konnten sich zweifellos denken, daß nur wenige überleben würden. Kasom fragte sich, ob Rhodan von diesem Angriff sofort erfahren würde.
    Doch das war bedeutungslos, denn keiner der Gefangenen konnte auf den Gedanken kommen, daß Hilfe unterwegs war. Hoffentlich begingen die Männer nicht irgendeine Dummheit. Der Strahl von Peartons Scheinwerfer huschte vor ihnen über den schwarzen Boden. Blasen stiegen aus dem morastigen Wasser. Hier unten war es feucht und kalt.
    „So", sagte .Pearton befriedigt. „Jetzt werden wir gleich in den seitlichen Gang einbiegen." Blundell rief an. Pearton schaltete auf Empfang. Die Stimme des Neutralisten war diesmal so deutlich, daß Kasom den Eindruck hatte, der Mann würde neben ihm stehen. „Wir sind jetzt in der Schwimmhalle", gab Blundell bekannt.
    „Es regnet. Weiter drüben ist eine Roboter-Kolonne an der Arbeit.
    Noch hat man uns nicht entdeckt. Auf dem Rondell herrscht kaum Verkehr. Passanten sind nicht zu sehen." Pearton schaute Kasom triumphierend an. Er antwortete Blundell kurz, dann setzten sie ihren Weg fort. Kasom blickte zu den Männern zurück. Ihre Gesichter lagen fast völlig in der Dunkelheit, aber Kasom konnte Entschlossenheit darin erkennen. Sie kamen am Seitentunnel an.
    Pearton zog Kasom mit sich in den engeren Gang hinein. „Unter normalen Umständen begnügen sich die Grundwühler mit kleineren Bohrungen", erklärte er. „Aber die Drenhols haben sie beeinflußt, für uns diese Gänge anzulegen."
    „Werden wir eine dieser seltsamen Pflanzen sehen?" erkundigte sich Kasom. Pearton schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht", sagte er. „Die Grundwühler sind scheu und lichtempfindlich."
    Sie kamen jetzt langsamer voran, denn Kasom konnte verschiedene Engstellen nur mit Mühe passieren. Er begann zu befürchten, daß sie sich verspäten würden. Doch Pearton zerstreute seine Bedenken. „Bevor Blundell die Sendestation nicht angreift, wird Teltak die Männer im Regierungsgebäude nicht zur Funkanlage beordern", sagte er. „Vielleicht gibt Teltak den Befehl nie, auf den wir warten", sagte einer der Rebellen düster.
    „Das werden wir bald wissen", sagte Pearton lakonisch.
    Kasom hatte längst begriffen, daß dieser unscheinbare Mann zäh und hart war. Nicht ohne triftigen Grund hatte Schwarzbart Breth ihn für diese Aufgabe ausgewählt. „Wir werden in einem Lagerschuppen hinter dem Regierungsgebäude herauskommen", sagte Pearton. „Dort halten sich nur Roboter auf. Sie werden sich nicht um uns kümmern, denn sie sind lediglich für Be und Entladearbeiten bestimmt."
    „Woher wissen Sie das alles?" fragte Kasom verblüfft. „Smitty", sagte Pearton. „Er hat im Schuppen alles vorbereitet." Auf die Organisation der Neutralisten schien Verlaß zu sein. Da die Rebellen Plophoser waren, lieferten sie Kasom einen erneuten Beweis ihrer Gefährlichkeit. Diese junge Rasse war eine Gefahr für die Galaxis. Mit dem Diktator Hondro an der Spitze konnte sie die Macht übernehmen.
    Pearton leuchtete auf einen rot angemalten Holzpflock, der in der Wand befestigt war. „Gleich haben wir es geschafft", sagte Pearton. Der Tunnel wurde breiter. Eine Strickleiter geriet in den Lichtschein von Peartons Lampe. Pearton richtete den Scheinwerfer in die Höhe. Kasom sah dicke Holzbretter, mit denen der Schacht offensichtlich abgedeckt war. Er fragte sich, warum Hondros Männer diesen primitiven Zugang bisher noch nicht entdeckt hatten. Pearton schien die Gedanken des Ertrusers zu erraten. „Die Wächter kommen nie auf den Gedanken, daß wir unter der Erde bis zum Regierungsgebäude vorstoßen können", sagte er. „Sie wissen noch nicht einmal, wie stark wir in Wirklichkeit sind." Er lachte höhnisch. „Sie werden sehr überrascht sein, wenn wir kommen." Er rief Blundell. Die Stimme des Unterführers klang abgehackt, als er sich meldete.
    „Man hat uns entdeckt", berichtete Blundell. „Drei Polizisten stießen direkt auf uns, als wir das Rondell überquerten. Sie sind jetzt tot, aber man wurde bestimmt schon aus der Luft auf uns aufmerksam. Noch hundert Meter bis zur Sendestation." Seine Stimme hob sich. „Ja, dort kommen die ersten Gleiter. Es geht los."
    Pearton unterbrach die Verbindung und packte die Strickleiter mit beiden Händen. Sie schwankte leicht, als er daran emporzuklettern begann. Die Männer scharrten unruhig mit den Füßen. Prüfend zog Kasom an den Seilen. Pearton grinste. „Auch daran

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