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0183 - Die Dschungel-Armee

Titel: 0183 - Die Dschungel-Armee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben wir gedacht", sagte er. „Die Leiter wird Ihr Gewicht aushalten." Schnell klomm er in die Höhe. Als er unter den Brettern angekommen war, warf er die Lampe zu Kasom herunter. Der Ertruser fing sie auf und leuchtete zu Pearton hinauf.
    Pearton hielt sich mit einer Hand fest und drückte mit der anderen ein Brett zur Seite. „Licht aus!" befahl er leise.
    Kasom schaltete den Scheinwerfer aus. Durch den Ritz über ihnen drang Helligkeit. Die Strickleiter pendelte hin und her.
    Pearton vergrößerte die Öffnung und zog sich hoch. Einen Augenblick hing er dort oben, dann verschwand er zwischen den Brettern. Gleich darauf wurde sein Gesicht sichtbar.
    „Jetzt Sie, Kasom!" rief er herab. „Keine Gefahr."
    Einer der Männer versuche Kasom auf die Schulter zu schlagen, traf aber nur das Schulterblatt des Riesen.
    Kasom schaltete seinen Mikrogravitator aus. Jetzt war es für ihn eine Kleinigkeit, Pearton zu folgen. Rasch war er oben angekommen. Peartons hageres Gesicht wich zur Seite. Mit festem Griff packte Kasom die Bretter und stemmte sich hinauf. Er blickte in einen großen Raum. Um sie herum waren Plastikkisten gestapelt. Der Ertruser zog sich völlig in die Halle, und Pearton signalisierte dem nächsten Mann. Kasom schaltete den Mikrogravitator wieder ein, um zu vermeiden, daß er versehentlich einen Zehnmeterschritt machte.
    Hinter den Kisten war das Summen von Maschinen zu hören.
    „Die Roboter sind bei der Arbeit", flüsterte Pearton. „Sie werden sich jedoch nicht um uns kümmern." Kasom hätte sich gerne ein wenig umgesehen, aber dazu bestand keine Möglichkeit. Als der dritte Mann bei ihnen angekommen war, rief Blundell wieder an.
    Die Stimme des Rebellen klang atemlos.
    „Wir sind bis zur Station vorgedrungen und haben sie umzingelt.
    Sie wird jedoch von starken Einheiten der Polizei verteidigt. Die Gleiter können nicht eingreifen, da für die Piloten die Gefahr besteht, Männer aus den eigenen Reihen zu treffen." Blundell atmete tief durch. „Es treffen jedoch laufend Verstärkungen ein.
    Wir haben starke Verluste. Lange können wir uns nicht mehr halten."
    „Wir sind bereits im Schuppen", informierte ihn Pearton. „Sobald wir im eigentlichen Gebäude sind, können Sie den Befehl zum Rückzug geben." Es kam keine Antwort. Verzweifelt wiederholte Pearton den Erkennungskode. Gleich darauf drang die angsterfüllte Stimme eines anderen Mannes aus dem Gerät.
    „Blundell hat's erwischt", keuchte er. „Sie kommen jetzt von allen Seiten. Sie kreisen uns ein." Peartons Backenmuskeln traten hervor. „Wer spricht?" fragte er knapp. „Ennjing", kam die Antwort.
    „Was sollen wir jetzt tun?"
    „Sie müssen noch einen Augenblick aushalten, Ennjing", sagte Pearton ruhig. „Geben Sie in fünf Minuten den Rückzugsbefehl."
    „Verstanden", krächzte Ennjing.
    Einen Moment stand Pearton wie gelähmt da. „Blundell", meinte er, „ausgerechnet Blundell." Da schwang sich der letzte Mann ihrer Gruppe aus dem Schacht. Pearton umfaßte die Rebellen mit einem Blick. Dann zeigte er auf den kleinsten der Kistenstapel.
    „Los", rief er. „Die räumen wir aus dem Weg." Bevor einer der Neutralisten reagierte, war Kasom bereits bei den Kisten angelangt. Er drückte den Stapel einfach auseinander, als handele es sich um Papierschachteln. Pearton begriff sofort. Mit knappen Befehlen verteilte er die Männer um die zusammenfallenden Kistenberge, so daß Kasom sich ungehindert einen Weg bahnen konnte. Als das letzte Hindernis beseitigt war, konnte der Ertruser das Innere des gesamten Schuppens übersehen. Das Gebäude war fast hundert Meter lang, aber noch nicht einmal dreißig Meter breit. Am anderen Ende war eine Gruppe von Robotern damit beschäftigt, weitere Kisten von Robot-Transportern abzuladen und in den Lagerraum zu schaffen. Die Maschinen nahmen keine Notiz von den Eindringlingen. Kasom wandte sich um und sah Pearton über die Kisten klettern. Der Rebell grinste ihm zu. Kasom wartete, bis Pearton neben ihm angelangt war. „Wie geht es weiter?"
    erkundigte er sich. Der Neutralist deutete zum anderen Ende der Halle, dorthin, wo die Roboter arbeiteten. „Sehen Sie das Fließband?" erkundigte er sich. Kasom nickte. Ein Teil der Kisten wurde von den Robotern auf das Band geworfen. Das Band führte durch eine ovale Öffnung in einen unsichtbaren Raum.
    „Dort müssen wir hindurch", sagte Pearton. „Warum benutzen wir nicht die Tür direkt daneben?" erkundigte sich der Umweltangepaßte von Ertrus. Pearton

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