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0184 - Schlimmer als der Satan

0184 - Schlimmer als der Satan

Titel: 0184 - Schlimmer als der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über meinen Zustand nach. Er war schlimm. Nie hatte ich so etwas Grausames durchgemacht. Sogar meine Existenz als Werwolf war nicht so schrecklich gewesen wie dieser Zustand hier, wo mein Kopf verkleinert war und auf dem Körper einer Wespe saß.
    Wenn es wirklich keine Möglichkeit mehr geben sollte, dann würde ich Suko um eins bitten.
    Mich zu töten!
    Ja, er konnte mich dann zertreten, denn für mich hatte es keinen Sinn, so weiterzuleben.
    Die beiden unterhielten sich. Suko erfuhr die Geschichte von Al Bennet. Er berichtete ihm auch, welch ein schreckliches Experiment Kongre durchgeführt hatte und daß meine Atome sich ebenfalls aufgelöst und an einer anderen Stelle wieder zusammengefügt hatten.
    Welch ein Grauen…
    »Und wo ist John Sinclair?« Der Chinese stellte die alles entscheidende Frage.
    »Im anderen Käfig!« erwiderte Bennet.
    Suko drehte den Kopf.
    Jetzt, jetzt mußte er mich doch sehen. Ich öffnete den Mund, schrie so laut ich konnte, der Chinese hörte es nicht.
    »Ich sehe keinen«, sagte er statt dessen.
    Für mich brach eine Hoffnung zusammen.
    Da übernahm Al Bennet wieder das Wort. »Er ist klein, sehr klein. Sein Kopf sitzt auf dem Körper einer Wespe!«
    Suko zuckte zusammen. Pfeifend löste sich sein Atem. Der Chinese schwankte, als hätte er einen Schlag erhalten. Jegliches Blut wich aus seinem Gesicht, und die Haut wurde bleich wie eine frisch gekalkte Wand.
    »Was sagen Sie da?« flüsterte er.
    Al Bennet wiederholte seine Worte.
    Suko begann zu zittern. Sein Mund öffnete sich, er brachte keinen Ton hervor, das Grauen war wie ein großes Tuch über ihn gefallen und hielt ihn umklammert.
    Angst, die reine Angst beherrschte ihn, und sehr, sehr langsam drehte er den Kopf, als hätte er Furcht davor, das bewiesen zu bekommen, was ihm Al Bennet gesagt hatte.
    Suko schaute auf den zweiten Käfig. Sein Blick flackerte, das konnte ich erkennen, der rechte Arm war nach unten gesunken, die Mündung der Beretta wies zu Boden.
    Auch ich schaute ihn an.
    Er mußte mich doch sehen, wieder schrie ich, aber ich wußte nicht, ob ihn diese Schreie auch erreichten.
    Grauenvolle Sekunden vergingen, in denen niemand von uns ein Wort sprach.
    Al Bennet, dessen Körper von mir getötet worden war, unterbrach das Schweigen.
    »Sehen Sie ihn?«
    Suko gab keine Antwort. Schweiß glitzerte auf seiner Stirn. Mit einer fahrigen Bewegung wischte er ihn weg. Dann hob sich seine Brust unter einem tiefen Atemzug, so etwas wie Entschlossenheit kehrte in sein Gesicht zurück, und Suko machte sich bereit, auch die letzten Schritte zu gehen.
    Er kam auf mich zu…
    Mein Gott, welch eine Situation. Ich hing als Wespe mit einem Menschenkopf im Maschendrahtgitter, war zu einem winzigen Monster geworden, und nun kam einer meiner besten Freunde auf mich zu, um mich zu suchen.
    Noch größer wurde seine Gestalt. Ich konnte bald nichts mehr sehen, denn die Sichtperspektive verkleinerte sich. Nur noch Suko sah ich. Drohend und gewaltig kam er mir vor, ein Riese, dem bald die Wahrheit präsentiert würde.
    Er blieb stehen.
    Einen Schritt vor meinem Käfig hatte er angehalten, um sich zu bücken. Wahrscheinlich hatte er mich längst entdeckt, jetzt wollte er mich genau sehen.
    Suko ging in die Knie.
    Eine atemlose Stille hatte sich über diesen Raum des Schreckens gelegt, ich wartete zitternd, und dann sah ich das Gesicht des Chinesen dicht vor dem Maschendraht.
    Übergroß erschien es mir. Dabei breit und gefährlich aussehend.
    Man konnte Angst bekommen, wenn man so klein war wie ich. Die Lippen wirkten wie eine rötliche Schlucht mit zwei Wänden. Groß wie Höhlen kamen mir Sukos Nasenlöcher vor, und als er den Mund öffnete, sah ich seine Zähne wie weiße Felsen schimmern.
    Die Lippen bewegten sich. Atem traf mich, ließ mich zittern, und ich vernahm einen geflüsterten Namen.
    »John?«
    In dieser einen Frage lag alles, was Sukos Innerstes erfüllte. Angst Mitleid, Hoffnung…
    Ich schwieg.
    Plötzlich war ein Gefühl in mir, wie ich es noch nie erlebt hatte.
    Eine schreckliche Leere und Hoffnungslosigkeit, und das Teuflische daran war, daß ich noch denken und fühlen konnte, denn mein Gehirn war nicht ausgeschaltet.
    »Suko!«
    Ich sagte seinen Namen, hatte ihn herausgeschrien, und der Chinese zuckte zusammen, wobei sich seine Augen weiteten.
    Er hatte mich verstanden!
    »John, mein Gott, du bist es. Ich sehe dein Gesicht, kann es erkennen… O nein …« Der Chinese schloß die Augen. Die Qual war zu groß

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