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0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim

0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim

Titel: 0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sing-Sing ist kein Erholungsheim
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gut in Ordnung war. Je weniger eine Straße befahren wird, um so weniger Schlaglöcher können entstehen.
    Stellenweise gab es eine Staubschicht, die fast einen Zentimeter dick war. Als ich mich einmal umblickte, sah ich die Profilspuren des Cadillac deutlich auf der Straße zurückführen.
    Ich schleuderte die Zigarette weg, die wir uns nach der mühevollen Arbeit angesteckt hatten, und stieg ein. Phil kam auf der anderen Seite heran. Auf der Sitzbank lag bereits ein leichter Sandschleier und zwischen den Zähnen knirschte es. Ich wollte gerade den Wagen anlassenf als es mir auffiel…
    ***
    »Tatsächlich«, sagte McGiunes und atmete tief. »Da steht der Karren!«
    In einer natürlichen Höhle, durch zwei ungeheure Felsen gebildet, die am Boden zwar knapp zehn Meter auseinanderstanden, aber nach oben hin zusammenwuchsen, bis sie sich gegenseitig zu stützen schienen, stand der Transportwagen.
    Harvard, Levarro und Rock Nelson lehnten an der Felswand und warteten sichtlich auf ein Lob ihres Bosses. Hatten sie nicht den Wagen mit dem Gold in ihr Versteck gebracht, ohne daß man sich noch mit den beiden G-men an der Straßensperre hätte herumschießen müssen?
    »Gut gemacht, Jungens«, sagte McGiunes. »Harvard, geh mal rüber zu meinem Jeep! In der Aktentasche liegt eine Flasche Whisky! Eigentlich wollte ich sie ja erst aufmachen, wenn wir den Kram auf dem Schiff haben. Aber weil das jetzt so gut geklappt hat, wollen wir uns einen Schluck genehmigen!«
    »Okay, Boß!« näselte Harvard und verschwand hinter den Felsen. Er kehrte bald darauf mit einer Flasche Seagram zurück. McGiunes schraubte sie auf und nahm den ersten Schluck. Danach machte die Flasche die Runde.
    Plötzlich fragte McGiunes: »Wo ist denn Valley?«
    Rock Nelson schob seine Hände in die Hosentaschen und trat einen Schritt vor. »Tag, Mr. McGiunes«, sagte er lauernd.
    »Tag, Rock! Ich habe jetzt keine Zeit für dich! Wo ist Valley?«
    »Das wollte ich Ihnen ja gerade erklären«, sagte Nelson langsam. »Aber Sie haben ja keine Zeit für mich!«
    McGiunes stutzte. Etwas in dem Ton dieses jungen Burschen gefiel ihm nicht. »Schieß los!« befahl er. »Wo ist Valley?« Nelson zuckte die Achseln: »Nicht so hastig!« meinte er. »Zuerst haben wir über eine andere Sache zu sprechen. Sie haben mich ja schön aufs Kreuz gelegt! Ohne einen blassen Dunst zu haben, mache ich bei einer Sache mit, die einem Kopf und Kragen kosten kann!«
    McGiunes schnaufte. »Hör mal, Kleiner!« sagte er gepreßt. »Ich mag es nicht, wenn mir jemand nicht den Respekt zollt, den ich gewöhnt bin.«
    »Und ich mag es nicht, wenn man mich derart aufs Kreuz legt, wie Sie’s gemacht haben«, sagte Nelson. »Und noch weniger mag ich es, daß ich zum Dank dafür noch umgelegt werden soll.«
    »Umgelegt?« wiederholte McGiunes, um Zeit zu gewinnen. Seine rechte Hand kroch langsam in die Hosentasche.
    »Jawohl«, sagte Nelson. »Umgelegt! Valley war so freundlich, mich über das aufzuklären, was mich erwartet. Ich sollte euch den Wagen mit dem Gold durch die Stadt und bis hierher fahren. Damit nur ja kein Gesicht am Steuer sitzt, das auch schon in einer Polizeikartei verewigt ist. Hätte ja unterwegs zufällig einem aufmerksamen Cop auffallen können, nicht?«
    Er hat so ziemlich genau meine Überlegungen erraten, dachte McGiunes.
    »Hat’s Ihnen die Sprache verschlagen, Mr. McGiunes?« spöttelte Nelson. Sein Gesicht wirkte auf einmal nicht mehr so jungenhaft. Es war, als ob ihn die Ereignisse der letzten Stunden älter gemacht hätten.
    »Halt’s Maul!« knurrte McGiunes grob. »Das heißt: Erkläre endlich, wo Valley ist!«
    »Valley sagte mir, daß ihr mich umlegen würdet, sobald ich meinen Job getan habe«, kaute Nelson mit haßerfülltem Gesicht zwischen den Zähnen heraus. »Sollte ich vielleicht darauf warten, bis er die Möglichkeit dazu hatte? Ich habe ihm zwei oder drei in seine höhnische Visage geschlagen, als die Gelegenheit für mich günstig war. Er kippte über die Leitplanke und verschwand in derselben Schlucht, in die ihr die beiden G-men aus dem letzten Wagen befördert habt.«
    Totenstille herrschte nach diesem erschreckenden Geständnis.
    »Du hast Valley in die Schlucht gestürzt?« wiederholte McGiunes fassungslos.
    Nelson nickte hart und brutal. »Jawohl! Und ich werde jeden umlegen, der mir zu nahe kommt! Ich habe ahnungslos bei diesem Coup mitgemacht. Jetzt will ich meinen Anteil haben! Genausoviel wie jeder andere!«
    McGiunes überflog die

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