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0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim

0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim

Titel: 0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sing-Sing ist kein Erholungsheim
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leise. »Kommen Sie, Sir, wir müssen schnellstens zurück ins Distriktgebäude.«
    Mr. High war vom Krankenhaus alarmiert worden, auf Grund - eines Versehens. Der Arzt hatte der Schwester Anweisung gegeben, die Polizei im Hauptquartier zu verständigen, daß der eingelieferte Mann mit den beiden Lungenschüssen operiert worden sei und alles weitere dem Schicksal überlassen werden müsse.
    Die Schwester hatte im Telefonbuch von Manhattan geblättert. Zufällig fielen ihr die drei Buchstaben FBI in die Augen, und sie wußte, daß dies eine Art Kriminalpolizei war. Also wählte sie und sagte Bescheid.
    Routinemäßig ging die Meldung an Mr. High. Der wußte nichts mit ihr anzufangen und ließ im Krankenhaus Rückfrage halten. Man nannte den Namen und die Firma des Eingelieferten, wie sie auf der Karteikarte festgehalten worden waren. Der Firmenname machte Mr. High mobil. Er rief selbst den MC an. Zusammen fuhren sie zum Krankenhaus, wo der MC schon einmal gewesen war, aber nicht vorgelassen wurde, weil zu der Zeit Mock Poove gerade auf dem Operationstisch gelegen hatte.
    Nun also hatten sie sich Gewißheit verschafft. Es war einer der beiden Männer, die den Goldtransport zu fahren hatten.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Mr. High unterwegs. »Ich habe vier tüchtige G-men als Begleiter abkommandiert. Ich verstehe nicht, daß diesen Leuten nichts aufgefallen ist! Wir müssen zunächst den Bankdirektor anrufen. Er soll sofort zu uns kommen.«
    Völlig benommen langte der MC im Büro des New Yorker FBI-Chefs an. Er bewunderte die Ruhe, mit der Mr. High seine Entscheidungen traf. Ein halbes Dutzend Telefongespräche wurden von Mr. High der herbeigerufenen Sekretärin in Auftrag gegeben. Er selbst aber nahm den Hörer und ließ sich mit irgendwem verbinden, der etwas mit Flugzeugen zu tun hatte.
    Der MC hörte nur noch, daß Mr. High zum Schluß sagte: »Gut, das sehe ich ein. Es ist schon dunkel, da können Hubschrauber nichts machen. Aber dann halten Sie bitte die Maschinen für morgen früh bereit! Sobald es hell genug ist, müssen die Hubschrauber starten. Ich setze mich später noch mit Ihnen in Verbindung, um die Einzelheiten zu klären!«
    Mr. High drückte die Gabel nieder, wählte selbst eine andere Nummer und sprach mit jemand, den er ab und zu Colonel nannte. Der MC hörte, wie folgende Vereinbarung getroffen wurde:
    »Gut, Colonel, Sie alarmieren inzwischen alle Posten in dem genannten Gebiet. Ich werde Sie in einer Stunde anrufen und die Einzelheiten festlegen. Es kommt darauf an, daß wir während der Nacht ein dichtes Netz von Straßensperren errichten, durch das uns keine Maus entschlüpfen kann. Das ganze Gebiet, innerhalb dessen sich der Transport noch befinden muß, wird hermetisch abgeriegelt werden. Die Überwachung der Küste werde ich mit der Küstenwache regeln.«
    ***
    »Stopp!« sagte ich und drehte den Zündschlüssel wieder zurück, so daß der Motor erstarb.
    »Was ist los?« fragte Phil. »Warum fährst du nicht?«
    Ich deutete nach hinten. »Sieh dir mal die Straße an!«
    Phil drehte sich um und richtete sich auf, um über das Heck des Wagens besser hinwegblicken zu können.
    »Außer unserer eigenen Spur kann ich nichts sehen«, meinte er.
    »Und jetzt sieh mal nach vorn!« sagte ich.
    Er drehte sich um. »Vorn ist gar nichts zu sehen«, erwiderte Phil, »nicht einmal eine Wagenspur. He! Nicht einmal eine Wagenspur!«
    Er hatte verstanden. Wir stiegen beide aus und sahen uns gründlich auf der Straße um. Wir gingen fast 100 Meter über die Sperre hinaus, um uns zu vergewissern, daß die Spur des Lastwagens nicht später anfing, weil man sie ausgewischt hatte, um uns zu täuschen. Aber es gab keine Spur.
    »Die Burschen müssen vorher abgebogen sein«, murmelte Phil nachdenklich. »Die Frage ist nur: Wo?«
    »Wir fahren langsam zurück. Natürlich müssen wir jetzt aufpassen wie Schießhunde. Sobald wir eine Stelle finden, wo ein Lastwagen von der Straße abbiegen könnte, halten wir an und untersuchen die Stelle.«
    »Gut, ja. Komm!«
    Wir kletterten wieder in den Wagen. Mit ein paar kurzen Worten informierte ich Miß Forthydes. Sie nickte nur stumm und spielte mit ihrer großen Handtasche.
    Langsam rangierte ich den schweren Wagen zurück. Phil kontrollierte seine Straßenseite, ich meine. Ein paarmal war entweder bei mir oder bei Phil eine Möglichkeit gegeben, mit einem Truck von der Straße runterzukommen.
    Jedesmal hielten wir an und untersuchten die Stelle, bis wir gewiß waren,

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