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0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim

0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim

Titel: 0191 - Sing-Sing ist kein Erholungsheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sing-Sing ist kein Erholungsheim
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wieder frische Luft zu kriegen! Los, Jungens! Her mit den Stahlflaschen! Du da, du hilfst mir inzwischen den Wagen abzusuchen! Wir müssen doch irgendwo die Lüftungsklappen für die Kanäle finden!«
    Er hatte auf Stan Morton gezeigt. Der Neger nickte schweigend und erhob sich. Zusammen kletterten sie erst einmal ins Führerhaus. Morton zog die Tür hinter sich zu, sah sich um, als ob er nicht belauscht werden wollte, und beugte sich plötzlich vor: »Hör mal, Boß!« sagte er leise.
    »Ja?« fragte Nelson und sah gespannt in das dunkle Gesicht.
    »Ich weiß, wo McGiunes das Schiff liegen hat, mit dem er verschwinden wollte«, sagte Morton langsam. »Ich habe McGiunes nie über den Weg getraut und bin ihm oft heimlich gefolgt. Da ist es mir gelungen, ein Treffen zwischen ihm und dem Kapitän des Schiffes zu belauschen. Ein Südamerikaner. Ich weiß, wo sie sich verabredet haben.«
    Rock Nelson spitzte die Lippen. Der Pfiff, den er ausstieß, war fast unhörbar. »Du gefällst mir«, sagte er grinsend. »Das wäre doch eine ideale Möglichkeit, zu verschwinden! Wir beide, hm?«
    »Und zwölf Millionen!« sagte Morton leise.
    »Aber die anderen?« fragte Nelson zurück.
    Morton schwieg eine Sekunde. Seine Zungenspitze fächelte aufgeregt über die trockenen Lippen. »Erst müssen wir mal die Tür aufhaben. Da drin sollen ja acht Jungens mit Maschinenpistolen sitzen. Da brauchen wir jeden von uns. Ich denke mir, daß wir uns alle schön in Deckung begeben, sobald das Gas da reinströmt. Wenn die Kerle dann die Tür aufgemacht haben, putzen wir sie mit unseren Gewehren ab. Wenn wir beide uns so weit zurückziehen, daß alle anderen vor uns liegen, können wir Levarro und Hank von hinten erschien ßen, sobald die Schutzmannschaften erledigt sind. Die beiden blöden Bondons machen uns dann keine Schwierigkeiten mehr.«
    Nelson schob die Unterlippe vor. Er brauchte nicht lange nachzudenken, bis er zu der Entscheidung kam: »Okay! Junge, das wird gemacht. Mund halten! Übrigens, was ist denn das für ein Rohr?«
    Er hatte hinter dem Beifahrersitz ein Rohr entdeckt, das mit einer Kappe verschlossen war. Er zog die Kappe herunter und lauschte. Dumpf konnte man Stimmen aus dem Innern des Wagens vernehmen.
    ».., stimmt irgend etwas nicht!«, sagte ein Mann.
    »Natürlich stimmt irgend etwas nicht!« entgegnete ein anderer. »Aber, was willst du schon machen? Solange uns Valley keinen Bescheid gibt, können wir nichts weiter tun als weiterzupokern. Oder willst du vielleicht die Tür aufmachen und nachgucken, ob sie nun vorn oder hinten einen Plattfuß reparieren?«
    Dumpfes Gelächter quoll aus dem Sprachrohr. Nelson schob die Kappe wieder darauf und grinste breit.
    »Na also«, sagte er. »Ein Sprachrohr! Da muß das Gas doch durchzublasen sein! Komm, Boy! Holen wir die Gasflaschen! Und bei dem anderen bleibt’s natürlich auch. Wie lange müssen wir bis zu dem Platz fahren, wo das Schiff liegt?«
    »Höchstens anderthalb Stunden von hier aus. Wenn wir schnell fahren, können wir in einer Stunde da sein,«
    »Können wir das Öffnen der Tür nicht bis dahin aufheben?«
    »Nein. Wenn die acht Burschen da drin rauswollen, weil ihnen das Gas die Luft abwürgt, wird es zu einer Schießerei kommen, In der Bucht, wo das Schiff liegt, würden die Nachbarn sofort die Polizei alarmieren, Dann hätten wir nicht genügend Zeit fürs Verladen. Wir müssen es schon hier machen.«
    »Aber wir können doch nicht mit einer offenstehenden Tür noch 60 Meilen fahren!«
    »Das wird sich nicht vermelden lassen. Die beiden Bondons setzen wir hinten rein und lassen von ihnen die Türen zuhalten. Sie sind stark genug. Das ist ja auch das einzige, wozu man diese Idioten gebrauchen kann. Sobald wir auf See sind, können wir die beiden bequem über Bord gehen lassen. Der Kapitän kriegt ein stärkeres Pflaster. Wenn wir ihm eine ganze Million geben, macht der alles mit!«
    »Ja«, nickte Nelson. »Der Plan ist gut! Also los! Her mit dem Gas!«
    o Ich steuerte den Wagen langsam über die Felsplatten und durch die sandigen Stellen dazwischen. Als eine Felsplatte kam, die groß genug war, lenkte ich nach rechts, obgleich ich noch in der Erinnerung hatte, daß die Spur links weiterführte. Als der Sand wieder anfing, war keine Spur zu sehen. Ich hielt an.
    »Was ist los?« fauchte die Frau hinter mir.
    »Ich habe die' Spur verloren«, sagte ich. »Auf dem Fels sieht man ja nichts.«
    »Und?« fauchte sie. »Wollen wir hier Stehenbleiben?«
    »Wir müssen

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