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0193 - Duell der Magier

0193 - Duell der Magier

Titel: 0193 - Duell der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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lag. Zamorra legte den Diamanten in den Drudenfuß im Zentrum der Silberscheibe.
    Er brauchte kein Pentagramm um sie alle zu zeichnen. Das Amulett ersetzte alle anderen Hilfsmittel und Zeichnungen. Zamorra beugte sich etwas vor und berührte die Hände der Zwillinge, die auch untereinander Kontakt aufnahmen.
    Er glitt selbst ebenfalls in jenen Zustand zwischen Wachsein und Träumen hinüber und fühlte plötzlich die Anwesenheit der anderen Gedanken. Sofort gab er das Bild wieder, das sich in seiner Vorstellung nach Stantons Erzählung gebildet hatte. Das Bild eines Mannes in roter Robe und mit spitzem Zaubererhut, und das Bild eines Skeletts.
    Er koordinierte die Gedankenkräfte und stieß suchend vor. Irgendwie fühlte er, wie in dem Diamanten etwas erwachte. Es war kein magisches Bewußtsein, sondern mehr die Einprägung einer Erinnerung. Sekundenlang glaubte Zamorra, wie ein Messer in das Herz eines unheimlichen Wesens zu stoßen.
    Dann schwand dieser Eindruck und wich einer grenzenlosen Leere. Immer wieder stieß Zamorra mit den vereinten drei Geistern vor. Irgendwo »unterhalb« der Leere huschten Gedanken dahin, die anderen Menschen gehörten. Er nahm sie nicht wahr, sondern schwebte »darüber hinweg«.
    Immer wieder suchte er nach Kontakt.
    »Und plötzlich war dieser Kontakt da!«
    ***
    Buuga-Buuga zuckte zusammen. Von einem Moment zum anderen spürte er die Bilder der beiden blonden Mädchen wieder. Sofort konzentrierte er sich auf sie.
    Aber da war noch etwas. Ein anderes, fremdes Bewußtsein, das ebenfalls suchte - nach ihm!
    Sie haben ihr Wissen also bereits weitergegeben! durchfuhr es ihm. Er fühlte sofort, daß dieser Dritte ein Zauberer war, daß er über magische Kräfte und Kenntnisse verfügte.
    Und Buuga-Buuga fühlte noch mehr. Die Magie, die der Fremde benutzte, war der seinen so entgegengesetzt wie Feuer und Wasser. Es war Weiße Magie, die Buuga-Buuga verabscheute und haßte. Er wußte sofort, daß dieser Fremde sein Gegner war.
    Es gab keine Möglichkeit zur Kooperation. Die Magie des anderen zwang diesem ihre Gesetze auf. Sie waren Feinde von Anfang an.
    Buuga-Buuga wußte, daß er sofort handeln mußte. Wie er den anderen und die Zwillinge gefunden hatte, so hatte dieser andere auch ihn gefunden und wußte, mit wem er es zu tun hatte. Es galt, schneller zu sein.
    Buuga-Buuga entsann sich der alten Todesformeln. Er murmelte sie und hoffte, dabei seinem Feind, falls es nicht gelang, noch nicht zuviel über seine eigenen Kräfte zu verraten. Denn er wußte nicht, wie stark der Weiße Magier war und über welche Geister er möglicherweise gebot.
    Buuga-Buuga fühlte, wie die Kraft in ihm wuchs, und er schleuderte sie durch die Gedankensphären hinüber zu dem ihn suchenden Trio.
    Erbarmungslos schlug er zu!
    ***
    Zamorra spürte den Angriff bereits in den Gedanken des anderen, aber er konnte ihn nicht mehr abwehren. Er konnte den Kontakt auch nicht mehr unterbrechen.
    Von einem Moment zum anderen flutete die tödliche Energie heran.
    Sofort flammte grelles Licht auf. Aus dem Amulett löste sich etwas, leuchtete auf und weitete sich blitzschnell aus. Es wurde zu einer flirrenden Sphäre magischer Energie, die sich schützend über die drei Menschen legte.
    Grelle Funken sprangen an den Rändern des Schirmfeldes über, Flämmchen züngelten über die gewölbte Fläche. Und doch drang etwas von der fremden magischen Kraft durch. Zamorra sah, wie die Körper der beiden Mädchen zu zucken begannen, fühlte selbst den bohrenden Schmerz, der sich in ihn zu fressen versuchte.
    Abermals verstärkte das Amulett seinen Energieausstoß. Das Leuchten der grünen Schutzsphäre wurde intensiver. Ein lautes Knacken und Knistern schwoll an und wurde zum rasenden Stakkato überspringender Blitze. Die zuckenden Lichtfinger tasteten sich durch das Zimmer und suchten nach angreifbarem Leben.
    Sie fanden es nicht mehr. Es hatte sich abgeschirmt.
    Etwas anderes geschah.
    Die sich ständig entladende magische Kraft suchte nach einem anderen Weg. Sie fand eine Bewußtseinsbrücke, die zwei Menschen miteinander verband, eine Brücke von eng miteinander verknüpften Gefühlen und Empfindungen. Zamorra konnte es nicht verhindern. Die magische Energie fand ihren Weg durch das Nichts zu Nicole.
    Unwillkürlich stöhnte er auf.
    ***
    Nicole, Rolf, Roger und Bernd hatten die Hotelbar noch nicht erreicht, als es geschah.
    Nicole, deren Sinne fein genug waren, um magische Kräfte zu spüren, wenn sie sich in der Nähe

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