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0193 - Duell der Magier

0193 - Duell der Magier

Titel: 0193 - Duell der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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in Trance bist.«
    Buuga-Buuga nickte. Er kauerte sich im Schneidersitz auf den nassen Boden und begann mit Konzentrationsübungen. Innerhalb kürzester Zeit versank er in Trance.
    Seine Gedanken griffen aus und suchten nach seinen Opfern.
    ***
    Die gegenseitige Berichterstattung, die in Zamorras und Nicoles geräumigem Zimmer stattfand, war gerade beendet, als das Zimmertelefon anschlug. Nicole, ihrer Pflichten als Zamorras Sekretärin bewußt, hob ab und meldete sich.
    Der Empfangschef teilte das Eintreffen des angekündigten Besuches an.
    »Schicken Sie die beiden Herren bitte herauf«, verlangte Nicole und legte auf.
    »Herren?« echote Zamorra.
    »Offenbar hat Rolf noch jemanden mitgebracht«, erwiderte Nicole und ließ sich wieder auf der Bettkante nieder, auf der sie mit übereinandergeschlagenen Beinen gesessen hatte. Ein paar Augenblicke später klopften die Besucher an und traten ein.
    Rolf Michael und Roger Benjamin Stanton.
    »R. B. hat ein Problem«, stellte Rolf klar. »In seiner Burg geruht es zu spuken.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Auch das noch«, brummte er wenig begeistert. »Poltergeister zusätzlich fehlen uns gerade noch. Ich glaube, es nimmt ein wenig überhand.«
    Stanton begann zu erzählen. Nach wenigen Augenblicken schon horchte Zamorra interessiert auf. Die Blaue Stadt weckte eigentümliche Assoziationen in ihm. Ohne zu wissen warum, mußte er an die Stadt der toten Seelen und an die Weiße Stadt der Lemurer in ihrer Dimensionsfalte denken, welche vor einiger Zeit zerstört worden war. Gab es vielleicht Zusammenhänge?
    Stanton erzählte von dem großen Diamanten und von den Ereignissen in seiner Wohnung. Gespannt sah er dann Zamorra an. »Was hältst du davon?«
    Der Meister des Übersinnlichen lehnte sich zurück. Er wechselte einen langen Blick mit Nicole und den Zwillingen.
    »Es könnte miteinander zu tun haben«, sagte er nach einer Weile. »Dieser Blitz, nicht wahr?«
    »Als er aufzuckte, ging es los«, sagte Stanton.
    Uschi Peters hob die Hand. »Als dieser Blitz zuckte, spürten wir fremde, bösartige Gedanken. Jemand oder etwas ist mit diesem Blitz nach hier gekommen.«
    »Ich schätze, aus der Blauen Stadt«, behauptete Zamorra. »Vielleicht ist der Diamant so etwas wie ein paramagnetischer Pol, der dieses Wesen angezogen hat. Aus unerfindlichen Gründen ist es erwacht und hat sich dorthin begeben, wo der Diamant ist - also nach hier. Kann ich den Stein einmal sehen?«
    Ohne Mißtrauen griff Stanton in die Jackentasche und holte den Diamanten hervor. Zamorra nahm ihn und drehte ihn in der Hand hin und her.
    Die beiden Kratzer fielen ihm auf. Leicht erstaunt sah er sie näher an, dann reichte er den Diamanten an Nicole weiter. »Fällt dir an der Anordnung dieser beiden Kratzer etwas auf?«
    Nicole legte ihre hübsche Stirn in Falten. »Es kommt mir irgendwie bekannt vor. Wie ein Zeichen, möchte ich sagen. Jemand hat den Diamanten angeritzt, um ihn zu signieren. Jemand hat gewissermaßen seine Unterschrift hinterlassen. Wenn das nicht…«
    Zamorra nickte.
    »An genau den Freund habe ich auch gedacht«, sagte er. »Es muß in jener Zeit gewesen sein, in der er noch bei vollen Kräften war. Pluton, Lord der Finsternis und Herrscher des Feuers.«
    Nur zu gut entsannen Nicole und er sich an ihre Auseinandersetzungen mit dem Superdämon. Doch Zamorra war es gelungen, ihm eine empfindliche Niederlage beizubringen. Er hatte Pluton nicht töten können, aber der Dämon hatte einen großen Teil seiner Kräfte und Fähigkeiten verloren. Wenn er seine Finger in diesem Spiel hatte, so mußte es vor langer Zeit geschehen sein, denn zum jetzigen Zeitpunkt spielte Pluton so gut wie keine Rolle mehr.
    »Und das siehst du aus diesen beiden Kratzern?« fragte Stanton ungläubig.
    Zamorra grinste und deutete auf Rolf. »Rolf ist Experte für römische Geschichte. Er könnte dir an der Verzierung eines Dolches erkennen, welcher Kaiser regierte, als der Dolch angefertigt wurde. Ähnlich ist es bei mir auf meinem Fachgebiet. Was man einmal gesehen hat, vergißt man nicht so leicht wieder, besonders wenn es erst kurze Zeit her ist.«
    »Es würde also bedeuten«, sagte Nicole, die Zamorra nicht viel nachstand, »daß vor langer Zeit Pluton einen seiner Diener für irgend etwas präpariert hat. Und dieser Dämonendiener ist jetzt bei uns aufgetaucht, vielleicht sogar von diesem Diamanten gerufen. Ich kann es nur vermuten. Das alles muß von sehr langer Hand eingefädelt worden sein.«
    »War es

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