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0194 - Die heimliche Invasion

Titel: 0194 - Die heimliche Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allerdings hielt ihn nicht davon ab, wenige Stunden später einen hohen Beamten bei den Springern vorsprechen und sich erkundigen.zu lassen, was nun aus dem Vertrag würde, der mit Maltzo abgeschlossen worden war. Ein kleiner, schwarzhaariger Mann, dessen Arm sich eben von einem komplizierten Bruch erholte, versicherte, er werde alles mögliche unternehmen, um den Kontrakt einzuhalten. Er gab zu, daß er längst nicht so viele Beziehungen besitze wie Maltzo und daß umfangreichere Vorbereitungen notwendig seien, wenn das Molkex ohne Maltzos Hilfe beschafft werden sollte, aber im großen und ganzen war er sehr zuversichtlich. Angesichts des Schlages, der die Springer erst vor wenigen Stunden getroffen hatte, war der Beamte angewiesen, höflich und mitfühlend zu agieren. In gesetzteren und ruhigeren Worten als üblich machte er also dem kleinen Springer klar, daß die Regierung sich gezwungen sähe, die bisher ausgezahlten Beträge zurückzufordern und im übrigen für den Augenblick alle weiteren Zahlungen einzustellen, falls die Einhaltung des Vertrags nicht glaubwürdig garantiert werden könne.
    Der kleine Schwarzhaarige bat daraufhin um Bedenkzeit und versprach, er werde spätestens am Morgen des nächsten Tages von sich hören lassen.
    Im Bergstützpunkt hatte Guri Tetrona die Leitung der Aktionen übernommen. Zum erstenmal, seitdem er die Erde verlassen hatte, bewegte er sich wieder in gewohnter Kleidung. Mit mehr Hingabe als Sachverständnis hatte Kazmer Tureck ihm Bart und Haar gestutzt und die letzten Überreste der Zöpfchen entfernt. Der gleichen Verwandlung hatten sich Wilbro Hudson und Fann Perrigan unterzogen. Guri unternahm, nachdem er sein ursprüngliches Aussehen wiedererlangt hatte, in Porro Mallins Begleitung einen Rundgang durch den Stützpunkt und war beeindruckt von der Fülle der Dinge, die Arthur Konstantin hier untergebracht hatte. Wer im Besitz dieser Mittel und mit einer ausreichenden Streitmacht einen offenen Krieg gegen Iratio Hondro und seine Clique hätte beginnen wollen, der hätte nicht einmal die schlechtesten Chancen gehabt.
    Guri bedauerte aufrichtig, daß aus diplomatischen Rücksichten eine solche Möglichkeit in den Plänen des Projekts Maulwurf nicht enthalten war. Guri berief nach dem Rundgang eine Besprechung ein. Der nächste Schritt mußte getan werden - gleichzeitig der letzte in der ersten Phase des Unternehmens. Es galt, Terra über die vollzogene Einrichtung des Stützpunkts auf Sicos und die Inbesitznahme der Anlagen auf Plophos in Kenntnis zu setzen.
    Die konventionellen Methoden der Nachrichtenübermittlung schieden dabei aus. Bei der Aktivität der plophosischen Schutzflotte in den äußeren Bezirken des Systems war es durchaus vorstellbar, daß selbst ein Richtspruch, sonst das sicherste Mittel, unbefugte Lauscher fernzuhalten, aufgefangen und abgehört würde. Iratio Hondros Kodespezialisten waren auf der Erde geschult. Es gab keine Möglichkeit, sie zu täuschen.
    Die Pläne trugen dieser Schwierigkeit Rechnung. Sie waren den Leuten bekannt, trotzdem hielt es Guri für günstig, sie noch einmal durchzusprechen. Es ging um einen Vorstoß, der neben dem Zweck der Nachrichtenübermittlung auch noch das Ziel verfolgte, Iratio Hondro einen Schock zu versetzen. Der Obmann sollte davon überzeugt werden, daß es auf seiner Welt eine schlagkräftige Untergrundbewegung gäbe.
    Um die Gefahr zu vermeiden, daß Iratio anstatt auf eine Untergrundorganisation eher auf eingesickerte Agenten des terranischen Geheimdienstes tippte, war bei dem bevorstehenden Einsatz oberstes Gebot, daß so dilettantisch wie möglich zu Werk gegangen werden müsse.
    Zu normalen Zeiten hatte der Raumhafen von New Taylor einen jährlichen Güterumschlag von sechshundert Millionen Tonnen und einen Brutto-Passagierdurchgang von dreiundzwanzig Millionen Personen. Seit der Verhängung der allgemeinen Einreisesperre waren aus diesen beeindruckenden Ziffern zwar nichtssagende Werte geworden, jedoch konnte man der Regierung von Plophos keineswegs den Vorwurf machen, sie hätte sich durch diese auf die innere Sicherheit gezielte Maßnahme wirtschaftlich in Nachteil gebracht. Nach wie vor flogen Raumschiffe Plophos an,, luden ihre Waren ab, nahmen andere auf und verließen den Planeten wieder.
    Nur, die Kapitäne dieser Schiffe waren der Regierung bekannt, und ihre Loyalität - im Falle von Artfremden: Ihr Desinteresse an der Politik des Imperiums - stand außer Zweifel.
    Auch im Augenblick war der Hafen

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