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0197 - Im Jenseits verurteilt

0197 - Im Jenseits verurteilt

Titel: 0197 - Im Jenseits verurteilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich.
    »Aber sag nur nicht, dass du auch etwas zu Weihnachten haben willst.«
    »Weihnachten? Was ist das?«
    Ich kam wieder hoch. »Das frage ich mich manchmal auch.«
    Zuerst ging ich in die Koche und holte eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank. Dann betrat ich den Wohnraum. Dort saß Kara. Sie hatte auf einer Sessellehne Platz genommen und lächelte mich an, wobei sie ihr schwarzes Haar zurückwarf.
    Wir begrüßten uns, ich nahm Platz und schenkte mir erst einmal ein Glas ein. Herrlich, wie der Schaum hochstieg. Das war ein regelrechter Vorgenuß. Kara und Myxin ließen mich einen Schluck nehmen, bevor sie zur Sache kamen, denn dass sie irgend etwas auf dem Herzen hatten, war klar, sonst hätten sie mich nicht aufgesucht.
    In die Wohnung hineinzukommen, das bedeutete für sie keinerlei Schwierigkeiten. Dank ihrer Magie gehörte das zu ihren leichtesten Übungen.
    »Wo drückt denn der Schuh?« fragte ich.
    »Spuk und Asmodina.«
    Das war natürlich ein Thema. Ich fragte nach, ob ich Suko herholen sollte, und die beiden nickten.
    Wenig später kam Suko. Er hatte Shao in der Wohnung gelassen, weil sie sich um das Essen kümmerte.
    »Der Spuk und Asmodina haben sich verbündet«, begann Myxin noch einmal.
    Ich nickte. »Das wissen wir.«
    »Natürlich, aber jetzt wird es wohl eine besondere Allianz, denn Asmodina will endlich den Aufenthaltsort der Mordliga erfahren, John Sinclair.«
    »Oho.« Ich schaute Suko an. Der Chinese verstand den Blick, denn er nickte. Da lag etwas in der Luft. Asmodina und Dr. Tod, seine Mordliga dabei eingeschlossen, hatten sowieso ein nicht sehr freundschaftliches Verhältnis, obwohl Asmodina eigentlich die Chefin des Dr. Tod war. Sie hatte dafür gesorgt, dass der Spuk seine Seele freiließ, die Platz im Körper des Super Mafioso Solo Morasso gefunden hatte. Asmodina rechnete mit Morassos Ergebenheit. Das war am Anfang auch der Fall gewesen, doch dann hatte Dr. Tod seine Mordliga gegründet, er wurde stark, und er sorgte dafür, dass sich seine Macht vergrößerte. Dr. Tod baute sie aus. Wie es im Leben so ist, will der Lehrling oft von dem Meister nichts mehr wissen. Dabei möchte er die Macht an sich reißen, was Dr. Tod bisher noch nicht gelungen war, denn Asmodina war ungeheuer stark. Sie befehligte in ihrer Dimension Dämonenheere, und sie besaß die Unterstützung des Teufels. Asmodis hatte sie schließlich in ihrer jetzigen Gestalt geschaffen. Aus der Schlange wurde eine Frau, obwohl sich Asmodina noch immer in die Schlange verwandeln konnte.
    Zu Dr. Tod. Er hatte sich tatsächlich abgesetzt. Es war ihm gelungen, irgendwo auf der Welt ein Versteck zu finden, das Asmodina trotz intensiver Suche noch nicht gefunden hatte. Und Solo Morasso stärkte seine Macht. Er holte sich Helfer. Zuletzt war es ihm gelungen, Xorron zu erwecken. Xorron verstärkte die Mordliga also. Leider wussten wir zu wenig über ihn, aber er sollte der Herr der Ghouls und Untoten, sprich Zombies, sein. Nach der Erweckung Xorrons erlebte Morasso allerdings auch eine Niederlage. Durch einen Zufall wurde Lady X, die ehemalige Terroristin, zum Vampir. Eigentlich hätte ich in einen dieser Blutsauger verwandelt werden sollen, aber es traf die Scott. Ihr Pech. Das war ein Rückschlag für Dr. Tod. Ich nahm an, dass er schwer daran zu knacken hatte.
    Und nun gab es neue Aktivitäten innerhalb der Dämonenhierarchie, wie Myxin andeutete.
    »Was weißt du denn genau?« fragte ich. Er und Kara berichteten von dem Diener des Spuks, der ihnen einiges erzählt hatte.
    Ich wunderte mich, dass Costello eingeschaltet wurde. »So direkt hat er doch nie mitgemischt.«
    »Doch.« Ich schüttelte den Kopf. »Du hast mich falsch verstanden, Myxin. Ich meine natürlich, er hat wohl mitgemacht, aber nicht auf der Seite des Spuks. Bisher stand er doch mehr Dr. Tod zur Verfügung.«
    »Aber er wird Informationen haben«, meinte Suko.
    »Und zwar über Dr. Tod«, fügte Kara hinzu. Ich nahm einen Schmuck Bier.
    »Wenn man den Faden weiter spinnt, wird er vielleicht wissen, wo sich Morasso aufhält.«
    »Und Asmodina nicht.« Kara lächelte. »Das wäre eine Möglichkeit.« Suko legte die Stirn in Falten.
    Ich merkte, dass es in seinem Kopf arbeitete, und fragte: »Was stört dich?«
    »Alles.«
    Wir schauten uns an. »Das musst du genauer erklären.«
    »Ja, John, es ist schwer und trotzdem einfach. Mir kommt das ganze Spiel verdammt kompliziert vor. Da ist irgend etwas im Busch, da sitzt ein Regisseur hinter den Kulissen und zieht

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