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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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geschaffen, noch hatte er eine andere Frau mit so viel Liebreiz ausgestattet.
    Oder mit so viel gutem Land als Dreingabe.
    »Eric von Dubhlain«, sagte er scharf, und seine Finger trommelten auf den Tisch, »wir sprechen von einem Weib von meinem eigenen Blut, einem Kind des Königlichen Hauses von Wessex und einem Abkömmling von zweien der Königlichen Häuser von Wales. Und ich übergebe Euch dazu Land, das jeden Eroberungstraum weit übertrifft, denn es ist ein außergewöhnlich gutes Land, das Ihr selbst erbeten habt.«
    Eric biss die Zähne zusammen. Er wollte Rache; er wollte kein Weib. Einst hatte er gelernt, was es heißt, zu lieben, und er hatte diese Liebe verloren. Es war ihm nie möglich gewesen, Emenia seine Frau zu nennen, und jetzt wollte er keine andere. Sein Herz hatte sich verhärtet. Es war eine Sache, sich in der Gesellschaft einer begabten Hure zu vergnügen, und eine ganz andere, sich ein Weib zu nehmen.
    Und Alfred sprach noch dazu nicht von irgendeiner Frau. Er wollte Eric mit dem Mädchen mit dem feurigen Haar und der Wut im Herzen vermählen.
    Fast hätte Eric laut aufgelacht. Das wäre tatsächlich ein Bund, der in der Hölle geschlossen wurde!
    »Alfred, ich will Euch in keinster Weise beleidigen. Zuerst möchte ich Euch daran erinnern, dass ich der Sohn eines Königs bin und der Enkel des Ard-ri von ganz Irland und auch der Enkel eines sehr mächtigen norwegischen Adeligen. Ich biete mich nicht einfach auf irgendeinem Verhandlungstisch an. «
    »Ich würde Euch nicht einfach so nehmen, Sir. Ich biete Euch mein eigen Fleisch und Blut an. «
    »Ich bezweifle, dass die Lady für eine derartige Verlobung zu haben ist. «
    »Sie wird das tun, was ich ihr sage. Ich bin ihr Vormund und ihr König. «
    Eric zuckte die Schultern. Er grinste in sich hinein. In dem Ganzen la& eine gewisse Ironie. Er hatte sie aufgefordert, dafür zu beten, dass sie beide sich nie mehr wiedersehen würden. Offensichtlich waren ihre Gebete nicht erhört worden. Verantwortlich dafür war der König mit seinem Verlangen.
    Plötzlich bemerkte Eric einen kühlen Hauch. Er blickte zur Tür und sah, dass sie geöffnet war. Die Männer des Königs und seine eigenen starrten erwartungsvoll herein. Sie alle hofften auf ein Bündnis, damit der Verrat und die Schlacht und das Blut die zwischen ihnen standen, beseitigt werden konnten.
    Er hatte einfach keine Lust sie zu heiraten! Er verachtete sie und ihre Ignoranz, aus der heraus sie alle normannischen Dinge ablehnte, ohne sich überhaupt die Mühe zu machen, sie zu verstehen. Sie war verzogen und halsstarrig und eingebildet und er wollte sich an ihr rächen. Er wollte ihr nicht die Ehre zuteilwerden lassen, sein Weib zu werden.
    »Verdammt noch einmal, Mann!« fluchte der König. »Es gibt auf der ganzen Welt kein schöneres Weib! Sie Euch anzubieten, zerreißt mir fast das Herz!«
    Eric hob leicht eine Braue und blickte den König an: »Alfred, die Lady wird dieser Heirat nie zustimmen. «
    »Sie wird«, sagte Alfred. Er war der König; sein Wort war Gesetz.
    Er biss die Zähne zusammen. Es hatte seine ganze Willenskraft erfordert, sie Eric anzubieten, obwohl er wusste, dass sie Rowan liebte, obwohl er ihr die Gewißheit gegeben hatte, dass eine Heirat mit Rowan seinen Segen bekommen würde. Aber jetzt konnte er es sich nicht leisten, sich daran zu erinnern, dass sie Rowan liebte und Rowan sie. Die Schlacht mit den Dänen war wichtiger als Rhiannon oder Rowan - oder Liebe.
    »Es ist die einzige Möglichkeit«, sagte Alfred kurz angebunden.
    Die einzige Möglichkeit dachte Eric. Alfred wollte unbedingt seine Hilfe und war bereit fast alles dafür zu tun. Aber ohne Kampf konnte er ihm dieses Land nicht überlassen - ausgenommen, Eric nahm dieses Mädchen zum Weib.
    Was spielte das schon für eine Rolle? fragte sich Eric, und wurde kühl und ruhig. Eine Heirat war ein Vertrag, und er würde einen Vertrag abschließen - mehr nicht. Sie würde auf Befehl die Seine sein, bis der Tod sie schied, und vielleicht war das der höchste Preis, den sie bezahlen konnte.
    Schließlich wurde ihm ein Heim geboten. Sein eigenes Land - gutes Land, fruchtbar und grün, mit einem schönen Hafen. Er bekam es weder durch Erbe, noch durch Schenkung, sondern er hatte es sich verdient.
    Er musste -dieses Land haben. Er konnte es schmecken, konnte es fühlen. Erregung durchfuhr ihn. Er wollte es unbedingt; er wollte der Lord dieser Küste sein. Er würde sie zähmen. Auf die eine oder andere Weise

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