02 - Heiße Nächte der Leidenschaft
da?«
Ihre vor Leidenschaft zitternde Stimme klang verängstigt und eine kleine Hand
umklammerte mit stahlhartem Griff sein Handgelenk.
Patrick hielt
sofort inne, ohne jedoch seine Hand fortzunehmen. Das Gefühl breitete sich wie
ein Lauffeuer bis in jeden Winkel ihres Körpers aus und ihre Augen blickten im
bleichen, weißleuchtenden Mondlicht verwirrt zu ihm auf.
Ach werde nichts
tun, was du nicht auch willst, Liebes«, versprach er mit rauer, heiserer
Stimme, und seine Lippen strichen über ihr Gesicht und zwangen ihre Lippen
auseinander. Dann stieß seine Zunge so fordernd in ihren Mund, dass sie
plötzlich die Geschichten über all das begriff, was sich zwischen Mann und Frau
abspielte. Seine Finger bewegten sich zwischen ihren Schenkeln und tauchten
immer wieder in sie ein, bis ihre Sinne in einem Strudel der Ekstase
hinabgerissen wurden.
»O Gott«, flüsterte
Sophie plötzlich. »Das ist wohl das Liebesspiel.«
Patricks Gedanken
überschlugen sich und plötzlich sah er Sophies unerfahrene Liebkosungen, das
überraschte Zittern ihrer Haut bei jeder seiner Berührungen und das schockierte
Erstaunen in ihren blauen Augen in einem ganz neuen Licht. Er hatte den Fehler
begangen, sie in sexuellen Dingen für ebenso erfahren zu halten wie bei ihrer
Kleidung und ihrer Konversation ... Er ließ seine Finger zu der weichen Haut
ihrer Schenkel gleiten.
»Liebste, ich kann
dich gar nicht sehen.« Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Nase. »Darf ich
eine Kerze anzünden?«
Sophie starrte ihn
fasziniert an. »Simone, meine Zofe, sagte, dass der Mond heute Nacht
ungewöhnlich schwach leuchtet«, erwiderte sie schließlich.
»Hmmm.« Patrick
küsste sie kurz auf die Lippen, um sie zu beruhigen und weil er das unbändige
Bedürfnis danach verspürte. Dann stand er auf und entzündete ein Streichholz.
Die Flamme erhellte flackernd den Raum und er hielt sie an eine Kerze auf
Sophies Nachttisch. Dann setzte er sich wieder auf die Matratze, die sich unter
seinem Gewicht nach unten senkte.
»Wie du mich
ansiehst!«, flüsterte Sophie halb schüchtern, halb vorwurfsvoll. Sie setzte
sich abrupt auf, zog das Oberteil ihres Nachtgewands zurecht und strich sich
den Rock über die Knie.
Ach schaue dich an
wie ein Mann die Frau ansieht, die er mehr als alles andere auf der Welt will«,
sagte Patrick leichthin, doch in seinen Augen loderte ein leidenschaftliches
Feuer.
»Oh«, flüsterte
Sophie. Patrick hatte den Umhang abgeworfen und darunter kam ein feines
Batisthemd zum Vorschein, dessen Kragen an der Brust offen stand.
»Ich habe noch nie
das Hemd eines Mannes ohne Halsbinde gesehen«, sagte sie überflüssigerweise.
Ein leises Lächeln
flog über sein Gesicht. Dann zog er sich mit einer schnellen Bewegung das Hemd
aus den Hosen, streifte es über den Kopf und warf es neben das Bett. Sophies
Augen weiteten sich bewundernd. Als das Hemd auf den Boden fiel, flackerte die
Kerzenflamme unruhig im plötzlichen Luftzug. Orangefarbene Schatten zuckten
über seinen gebräunten, muskulösen Oberkörper.
Sophie wollte etwas
sagen, unterließ es jedoch, denn ihr fiel nur ein überraschtes »Oh« ein und sie
hatte es satt, wie ein albernes Dummerchen zu klingen. Also sagte sie nichts,
sondern schöpfte Mut aus Patricks dunklen Augen und berührte seine Brust, wie
er es bei ihr getan hatte. Man hätte es beinah züchtig nennen können, wie sie
nebeneinander auf dem Bett saßen, wenn ... Sie legte erst die eine und dann die
andere Hand flach auf seine Brust. Dann strich sie mit einem Finger über
Patricks Brustwarze, bis er ein atemloses Keuchen ausstieß und sich seine Augen
Verlangen
verdunkelten.
Sophies Blick
begegnete dem seinen und ein leichtes Lächeln ließ ihre Mundwinkel in die Höhe
fahren. Sie wiederholte die Berühr-ung langsam mit beiden Händen und
spürte Patricks Herzschlag unter ihren Fingern. Sein Herz pochte ungestüm wie
das des kleinen Maulwurfs, den sie einmal bei Anbruch der Dämmerung im Garten
gefunden hatte.
Gerade, als sie
sich an das Gefühl der Macht über ihn gewöhnt hatte und sich entspannte, rissen
Patricks Hände sie plötzlich vom Bett hoch und setzten sie auf seinen Schoß.
Nun waren ihre Hände an seiner Brust gefangen und ihr Herz pochte ungestüm.
Sein Geruch erinnerte sie an den Duft einer Mittsommernacht und durch ihre
Adern jagte die Verrücktheit einer solchen Nacht, die einen trunken machen
konnte wie ein starker Wein. Zudem roch er sehr männlich und ein wenig nach
Brandy. Sie hielt
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