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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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stummen Verführung fort.
    Atemlos öffnete
Sophie die Lippen.
    »Es stimmt jedoch«
murmelte Patrick an ihrem Mund, »dass es beim ersten Mal für Frauen nicht sehr
schön ist.«
    Aber Sophie kümmerte
dies nicht mehr.
    Ihre Arme schlangen
sich um seinen Hals und ihr Körper bog sich seinem drängend entgegen. Wie ein
Staudamm unter einer Flutwelle brach nun Patricks letzter Rest an
Selbstbeherrschung zusammen. Als er in Sophie eindrang, erstickte er ihren
Schrei mit seinen Lippen. Dann verharrte er einen Moment lang völlig
regungslos.
    »Es tut mir Leid
... es tut mir so Leid.«
    Patrick klingt
tatsächlich so, als täte es ihm Leid, dachte Sophie und ihre Gedanken wandten
sich von dem scharfen Schmerz ab, den ihr sein Eindringen bereitet hatte. Sie
konzentrierte sich auf die sanften Worte, die er an ihrem Haar, an ihrem Ohr
und an ihrem Hals flüsterte.
    Dann begann er,
langsam und immer wieder in sie einzudringen. Zuerst spürte sie einen
brennenden Schmerz zwischen ihren Schenkeln, aber dann ließ er langsam, ganz
langsam nach, oder vermischte er sich mit einer anderen Empfindung. Immer
wieder entrang sich ihrem Mund ein heiseres Stöhnen.
    Als Patrick, der
immer noch eisern an seiner Selbstbeherrschung festhielt, sich ein wenig
zurückzog und seine Hände unter Sophies Gesäß schob, begann sie, sich unter ihm
zu winden. Ihr Körper strebte seinem entgegen und ihr ganzes Denken
konzentrierte sich auf die eine Stelle in ihrem Leib. Schließlich explodierte
der kleine Funke und eine sengende Hitze strömte durch ihre Glieder und trieb
ihren Körper gegen Patricks wie eine Flutwelle, die auf die Küste prallt.
    Patricks
Zurückhaltung entlud sich in einem erlösenden Schrei, als er mit einer Wollust
in sie stieß, die er noch nie zuvor erlebt hatte. Er ergab sich mit einem Gebet
und rief immer wieder ihren Namen, der sich in den langen, zerzausten Locken
verlor, die auf dem Bett ausgebreitet waren.
    Und wieder zuckte
und flackerte die Kerzenflamme auf dem Nachttisch, als vom offenen Fenster her
eine mitternächtliche Brise über ihre Körper strich.

Kapitel 9
    Am Ende des Korridors setzte sich Sophies
Mutter abrupt in ihrem prächtigen Bett auf. Eloise schlief darin allein, seit
sie ihren Gatten ungefähr zwei Monate nach ihrer Vermählung in den Armen eines
Hausmädchens angetroffen hatte. Ihr barscher Befehl, nie wieder ihr
Schlafgemach aufzusuchen, war von dem Marquis mit starrer Miene aufgenommen
worden. Seitdem störten sie nachts nur noch die Geräusche, die ihr spät nach
Hause kommender Mann oder ein auf Abwege geratener Bediensteter verursachte.
    Ohne Zögern zerrte
sie an dem samtenen Klingelzug, der neben ihrem Bett hing. Die Marquise störte
die Dienerschaft nachts normalerweise nur ungern, aber sie besaß ein
unerschütterliches Vertrauen in ihren tiefen Schlaf (eine Gabe, wie sie mit
einem bedeutsamen Seitenblick auf ihren Mann stets verkündete, die sie ihrem
reinen Gewissen verdankte). Wenn sie aufgewacht war, dann aus einem guten
Grund. Sie hatte ein Stöhnen und einen Schrei gehört, dessen war sie sich ganz
sicher. Vielleicht wurde draußen vor dem Haus ein Gentleman ausgeraubt, und in
diesem Fall war es ihre Pflicht, der armen Seele zu Hilfe zu eilen. Wieder zog
sie an dem Klingelzug.
    Schließlich
erschien ihre Zofe, die ein wenig benommen und zerzaust aussah. Sie machte
einen Knicks, den Eloise als wenig akkurat einstufte, und fragte: »Ja, Mylady?«
    »Ich habe ein
Geräusch gehört«, fuhr Eloise sie an. »Carroll soll sofort vor dem Haus
nachsehen.«
    Ihre Zofe knickste
erneut und verschwand. Eloise lag starr unter ihrer Decke und starrte zu dem
roséfarbenen Baldachin ihres altmodischen Himmelbetts hinauf. Ihr war ein
schrecklicher Gedanke gekommen. Was, wenn ihr Mann inzwischen Frauen in ihr
Haus schmuggelte? Es hatte wie eine Frauenstimme geklungen, wenn sie es sich
bei wachem und klarem Verstand recht überlegte. ja, sie hatte das Stöhnen einer
Frau gehört. Es erinnerte sie sogar an den Moment, als bei dem zweiten
Hausmädchen die Wehen einsetzten, und zwar mitten im Salon und ohne ein Wort
der Vorwarnung. Egal. wie verzweifelt die Haushälterin auch die Hände gerungen
und ihr versichert hatte, alle hätten angenommen, das Mädchen sei einfach nur
ein wenig kräftig für sein Alter, so erinnerte sich Eloise immer noch mit einem
Anflug von ohnmächtigem Zorn an die Szene. Die Herzogin von Beaumont war zum
Tee gekommen, und dann diese Blamage! Eloise würde es so lange sie lebte

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