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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Eltern waren
eben hier«, sagte Patrick. Sein Grinsen wurde breiter. »Du hast geschlafen wie
ein Baby.«
    »Was?«, brach es
mit einem erstickten Aufschrei aus ihr heraus.
    Der Finger, mit dem
Patrick eben noch über ihre Lippe gerieben hatte, wanderte nun ihren Hals
entlang. »Deine Mutter hat uns nicht gesehen, aber dein Vater. Er hat deine
Mutter praktisch auf den Flur hinausgedrängt. Offensichtlich glaubt sie, dass
du durchgebrannt bist. Sie hat nach einer Nachricht gesucht.« Seine Finger
wanderten unter das Laken.
    Sophie richtete
ihren Blick fest auf sein Gesicht und versuchte, seine Berührungen zu
ignorieren. »Willst du etwa behaupten, dass mein Vater dich gesehen und nichts
gesagt hat?«
    Patrick nickte.
    »Aber warum?«
Sophie schaute ihn mit großen, weit aufgerissenen Augen an. »Warum zum Teufel
hat er dich nicht gefordert oder hat mich eine Metze geschimpft?«
    »Eine Metze?«
Patrick blickte sie verwundert an. »Woher hast du denn diesen altmodischen
Ausdruck, Liebste?«
    Sophie errötete.
»Ich ... so nennt meine Mutter manche Frauen.«
    »Hm.« Patrick schob
ein Bein auf Sophies Schenkel und sie errötete noch heftiger. »Ich glaube, er
wollte mir die Gelegenheit geben, unauffällig zu verschwinden«, sagte Patrick.
    »Oh!«, entfuhr es
Sophie und ihr Gesicht wurde feuerrot.
    Patrick verlagerte
das Gewicht seines Beins und plötzlich war jeder Nerv in ihrem Körper in
Aufruhr. Er beugte den Kopf und strich mit den Lippen über ihren Mund, als ein
scharrendes Geräusch ertönte und das obere Ende der Leiter zu wackeln begann,
noch einmal gegen die Mauer stieß und dann verschwand.
    »Oh weh«, murmelte
Patrick dicht an Sophies Mund. »Wir werden wohl bald entdeckt werden.«
    Sophie gab keine
Antwort. Ihre Hände erforschten die glatte Haut auf Patricks Rücken, während
sein Mund sich auf ihre Lippen presste und ihr eine verzehrende Hitze durch die
zitternden Gliedmaßen jagte.
    Widerstrebend löste
sich Patrick von ihr, setzte sich auf und fuhr sich durch das Haar. »Liebste,
ich mache mich wohl besser auf den Weg.« Er blickte auf Sophie hinunter, die ganz
still dalag. Langsam streckte er die Hand aus und strich ihr mit dem Handrücken
über die Wange.
    »Du bist die
schönste Frau, die ich je gesehen habe«, sagte er mir rauer Stimme.
    Ein Lächeln huschte
über Sophies Lippen. »Als ich mich letzten Monat weigerte, dich zu heiraten,
wirktest du aufrichtig erleichtert.«
    »Wirklich?« Patrick
lachte. »Um ehrlich zu sein, war ich zutiefst gekränkt.«
    »Oh.« Sophie
nickte. Das erklärte, warum Patrick statt Braddon die Leiter hinaufgeklettert war.
Ihr gefiel der Gedanke ganz und gar nicht, dass ihre Zukunft durch die
kindische Rivalität zwischen zwei Männern entschieden wurde, aber sie war in
diesem Moment einfach zu glücklich, um sich darüber Sorgen zu machen.
    »Warum hast du mich
also abgewiesen?«, fragte Patrick.
    Ein Schatten flog
über Sophies Züge. »Es lag nicht an dir, Patrick.« Sie errötete. »Ich war sehr
ver -«, Sie fing sich rechtzeitig. »Nun, ich habe einfach nicht sehr
realistisch gedacht, Ich dachte ... ich weiß nicht, was ich gedacht habe.« Sie
hob noch einmal an. »Ich weiß jetzt, dass ich sehr feige war.«
    Patrick streifte
gerade sein Hemd und seine Hosen über, aber bei ihren Worten drehte er sich um
und schaute Sophie überrascht an. Feige? Gerade, als er zu einer Erwiderung
ansetzen wollte, stellte sie ihm eine Frage.
    »Wie willst du von
hier verschwinden? Ich glaube, die Leiter ist verschwunden.«
    »Natürlich durch
den Vordereingang.« Patrick setzte eine arrogante, überhebliche Miene auf, die
ihm Generationen von adligen Vorfahren mitgegeben hatten. »Es würde mich doch
sehr wundern, wenn eurer Butler meine Anwesenheit im Haus hinterfragen würde.«
    »Wo, glaubst du,
sind meine Eltern?«
    »Ich nehme an, dein
Vater wird dem Kutscher Anweisung geben, eine Zeit lang die Poststraße
entlangzufahren, und ihm dann befehlen, kehrt zu machen.« Patricks Stimme klang
einen Moment lang gedämpft, als er sich den großen Umhang umlegte. »Du dürftest
dich morgen auf eine Menge Fragen gefasst machen, Liebling. Ich glaube, deine
Mutter wird ganz besonders auf deinen Vater wütend sein.«
    »Sie ist ständig
wütend auf ihn«, erwiderte Sophie.
    Patrick warf ihr
einen fragenden Blick zu.
    »Er schläft zu
häufig mit anderen Frauen«, erklärte sie bereitwillig.
    Patrick ließ sich
in Braddons wallendem Umhang auf der Bettkante nieder.
    Sophie blickte

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