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02 Nightfall - Rueckkehr des Engels

02 Nightfall - Rueckkehr des Engels

Titel: 02 Nightfall - Rueckkehr des Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
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ihm. Er wirbelte herum und riss die S & W hoch. »Keine Beweg…« Der restliche Satz blieb ihm im Hals stecken.
    Dante Prejean stand unter der Tür – das personifizierte Projekt Bad Seed. Rodriguez wusste sofort, wer ihn geschickt hatte.
    Der Vampir bewegte sich.
    Rodriguez drückte ab.

    Lyons blieb hinter dem leeren Trans Am stehen und schaltete den Motor des Pick-ups aus. »Unser kleiner Blutgeborener macht offensichtlich bereits sein Ding«, sagte er.
    »Wo ist er?«, fragte Heather. »Auf wen hat ihn Ihr Vater angesetzt?«
    »Zwei Häuser weiter«, sagte Lyons. »Auf Senior Agent Rodriguez.«
    » Oh Gott!« Sie starrte auf das hübsche grüne Haus. » Vielleicht ist es noch nicht zu spät, ihn aufzuhalten. Sie sagten, Sie hassen Ihren Vater für das, was er Ihnen und Ihrer Schwester angetan hat. Warum gestatten Sie ihm dann, Dante für seine Zwecke zu benutzen? Wie können Sie erwarten, dass Dante Ihnen nach so etwas noch hilft?«
    Finger griffen nach Heathers Kinn und zwangen ihren Kopf, sich zu drehen. Lyons Augen brannten, in ihm schien ein Sturm zu toben. »Dante wird mir helfen, weil er keine andere Wahl haben wird«, sagte er mit gepresster Stimme. »Denn er hat mir keine andere Wahl gelassen. «
    Heather riss sich los. »Blödsinn. Alles, was Sie bisher getan haben, haben Sie aus freien Stücken getan.«
    Ein Lächeln huschte über Lyons’ Lippen. »Habe ich schon erwähnt, dass auch Sie keine Wahl haben?«
    »Soll ich jetzt verblüfft sein?«
    »Wahrscheinlich nicht.« Lyons griff unter seinen Sitz und tastete nach etwas. Nach einem Augenblick zog er eine kleine schwarze Pistole heraus und legte sie zwischen sich und Heather. »Sie haben einen Job zu erledigen.« Heather erkannte, dass es sich um eine Betäubungspistole handelte. Ihr gefror das Blut in den Adern – die Kälte in ihrem Inneren wurde mit jedem Wort, das Lyons sprach, noch unerträglicher.
    »Sie müssen in Rodriguez’ Haus gehen und Dante betäuben«, sagte Lyons und fasste zu ihr herüber. Er öffnete das Handschuhfach und wühlte darin herum. Als er fand, was er
gesucht hatte, klappte er das Handschuhfach wieder zu und setzte sich gerade hin.
    Dann zog er die kleine Klinge eines Taschenmessers heraus und schnitt den Kabelbinder durch. »Sobald er bewusstlos ist, hole ich ihn. «
    Heather rieb sich die Handgelenke. »Was dann?«
    »Dann werde ich Ihnen sagen, wo Annie ist, und Sie können sie holen. Dante bleibt bei mir.«
    Heather hielt es für wahrscheinlicher, dass er sowohl sie als auch Annie ermorden würde. Warum sollte er sie am Leben lassen?
    Es sei denn … er plante, sie zu benutzen, um Dante noch mehr in die Enge zu treiben.
    »Nur damit Sie es wissen: In dieser Waffe ist nur eine Patrone. Wenn Sie noch weiteratmen wollen, dann sollten Sie nicht daneben schießen.«
    Heather nahm die Waffe und hob sie. Der Wunsch, sie gegen Lyons einzusetzen, ließ sie einen Moment lang fast die Kontrolle verlieren. Womit auch immer die Pistole geladen sein mochte – es war bestimmt etwas für Nachtgeschöpfe und nicht gedacht, um Sterbliche außer Gefecht zu setzen. Sie hatte keine Ahnung, ob Lyons sofort sterben würde oder einen schrecklichen, qualvollen Tod erleiden müsste.
    Aber was war mit Dante?
    Sie holte tief Luft und schloss kurz die Augen.
    Halt durch, Baptiste.
    Sie öffnete die Augen wieder und sah Lyons an. Sein Lächeln war verschwunden. Dann öffnete sie die Beifahrertür und sprang auf die Straße, wo es wieder zu regnen angefangen hatte. Ein Schuss zerriss die Stille.
    Heather rannte los.
     
    Eine Faust knallte gegen S’ Brust und trieb ihm die Luft aus der Lunge. Er griff den Mann, der auf ihn geschossen hatte,
frontal an und riss ihn zu Boden. Dort entwand er dem Sterblichen die Waffe und schleuderte sie von sich. In seinem Inneren kämpften schreiende und flüsternde Stimmen um seine Aufmerksamkeit.
    Willesbrauchestuestötees.
    Gibihmwaserverdient. Gibihmalles.
    S riss den Arm beiseite, mit dem der Mann seinen Hals zu schützen versuchte und rammte die Reißzähne in die warme Haut. Er begann, gierig das adrenalingewürzte Blut zu trinken, das ihm rasch zu Kopf stieg. Stechender Schmerz pulsierte in seiner Brust, wo ihn die Kugel getroffen hatte, ebenso wie in der Wunde am Rücken, wo sie wieder ausgetreten war. Mit jedem Atemzug, den er tat, brannte seine Lunge noch heftiger.
    Willesbrauchestötees.
    Brennbrennbrennbrennbrennesallesnieder.
    Er vergrub sein Gesicht noch tiefer im Hals des Sterblichen und

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