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02 - Schwarze Küsse

02 - Schwarze Küsse

Titel: 02 - Schwarze Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Alexander
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Liebeszauber.«
    »Ich weiß nicht, aber irgendetwas ist auf jeden Fall faul«, gab Prue zu.
    »Ich schlage vor, wir kümmern uns um einen Gegenzauber, und dann stellen wir Robert«, sagte Phoebe. »Nur, um ganz sicher zugehen.«
    Prue schüttelte den Kopf. »Der Gegenzauber ist eine gute Idee, aber wenn ihr meint, dass Robert ein Hexer ist, dann liegt ihr falsch. Ich kenne ihn seit mehr als einem Jahr. Wenn er den Zauber tatsächlich versucht hat, aber dieser nicht funktioniert, dann hätte er sich doch schon längst was anderes einfallen lassen.«
    »Vielleicht war es ja auch nicht Robert«, sagte Piper, denn auch ihr kamen erste Zweifel. Sie versuchte, an Alternativen zu denken, aber ohne Ergebnis. »Wir können uns später darum kümmern, wer der Schuldige ist«, sagte sie. »Jetzt müssen wir erst mal den Liebesbann loswerden.«
    Prue hob eine Hand hoch. Piper war überrascht zu sehen, dass sie zitterte. »Wenn es einen Zauber gibt, will ich ihn loswerden. Ich habe es euch noch nicht erzählt, aber nach jedem Kuss geschieht etwas. Das Gesicht des Mannes verändert sich. Ich. ich sehe ihn sterben. Ich will keine Männer mehr küssen, aber ich kann nichts dagegen tun. Ich denke ständig daran, wen ich als Nächstes küssen könnte. Es macht mir Angst.«
    »Das klingt mir jetzt aber ganz heftig nach Zauber«, sagte Phoebe entschieden. »Lasst uns das Buch der Schatten konsultieren.«
    Piper ging zuerst zum Dachboden hinauf. »Phoebe hat neulich schon mal in dem Buch geblättert«, erklärte sie Prue. »Sie fand einige Sprüche, die den Bann vielleicht brechen können.«
    »Benutz den stärksten«, drängte Prue.
    »Was, wenn du danach nie wieder einen Mann küssen willst?«, gab Piper zu bedenken.
    Prue lächelte bitter. »In diesem Moment klingt das gar nicht nach einem schlechten Tausch.«
    Sie standen vor dem Podium, auf dem das Buch der Schatten lag, und schlugen die Seite auf, die Phoebe markiert hatte.
    »Wir brauchen dazu >die Macht der 3<«, sagte Piper. »Dieser dumme Spruch wird nicht funktionieren, wenn wir unsere Kräfte nicht vereinigen.«
    »Dann los«, sagte Prue.
    Phoebe trat von dem Buch zurück. Sie nahm ein Stück Kreide aus ihrer Tasche und zeichnete einen Kreis auf den Boden.
    »Haltet euch an den Händen«, sagte Phoebe.
    Piper spürte, wie ihr Mund trocken wurde. Sie hatte immer Angst, dass einer der Sprüche schief gehen könnte.
    »Schließt eure Augen«, befahl Phoebe, »und wiederholt alles dreimal:
    Das Herz bringt die Macht der Liebe mit Der Kuss ist nur der erste Schritt Brich den Bann, der beide trennt Mach Prue wieder so, wie man sie kennt!«
    Piper schloss die Augen und hielt die Hände ihrer Schwestern. Sie hörte die Stimmen der anderen Halliwell-Frauen, wie sie den Spruch wiederholten:
    »Das Herz bringt die Macht der Liebe mit Der Kuss ist nur der erste Schritt Brich den Bann, der beide trennt Mach Prue wieder so, wie man sie kennt!«
    Überrascht spürte Piper eine kalte Brise vom Boden aufsteigen. Sie kroch an ihren Beinen herauf, umkräuselte ihren Körper. Sie spürte ihr Herz schlagen, und Furcht überkam sie.
    Lass das bitte der richtige Spruch sein, dachte sie, und lass ihn uns richtig aussprechen.
    Am Zittern der Hände ihrer Schwestern konnte sie spüren, dass diese ebenfalls die Kälte fühlten.
    Mit einer Stimme wiederholten sie erneut den Zauberspruch.
    Plötzlich schwoll der Wind um sie herum zu einem Wirbelsturm an. Heulend umtoste er sie.
    Piper versuchte, sich von dem Sturm nicht ablenken zu lassen. Sie zwang sich zur Konzentration auf den Spruch, und sie wusste, dass ihre Schwestern das auch taten, denn ihre Lippen bewegten sich. Aber ihre Ohren waren erfüllt vom Sausen des Windes.
    Piper merkte, wie Phoebes Handgriff sich verspannte, und Prue tat es ihr gleich. Es wird funktionieren, beschwor sie sich. Alles wird wieder in Ordnung kommen.
    Donner grollte, der Boden vibrierte, und eine Hitzewelle durchfuhr Piper. Sie spürte Feuer und Eis in ihrem Innern kämpfen. Der Wind kreischte.
    Dann Stille.
    Piper hatte immer noch ein Klingeln in den Ohren, aber der heulende Wind war abgeebbt. Ihr Körper kribbelte. »Ist es vorbei?«, flüsterte sie.
    Phoebe nickte. »Ich denke schon.«
    Piper drehte sich zu Prue. »Wie fühlst du dich?«
    Prue sah sich vorsichtig um, ihre Stimme zitterte leicht. »Okay, denke ich.«
    »Musst du wieder jemanden küssen?«, fragte Piper zögernd.
    Prue leckte ihre Lippen und presste sie dann aufeinander. »Nein.«
    Piper drückte ihre

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