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02 - Von dir kann ich nicht lassen

02 - Von dir kann ich nicht lassen

Titel: 02 - Von dir kann ich nicht lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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Nerven angetan würde, wenn ein weiteres solches Rennen stattfände.
Obwohl ich niemals genug über diese letzte Straßenbiegung hören kann, in der
du, trotz aller Warnungen Treshams und Heywards, vorsichtig zu fahren,
beschleunigt hast. Ich wünschte, ich wäre da gewesen, um es zu sehen.
Ist es nicht manchmal ermüdend, Lady Sara, eine Frau zu sein?«
    Jane
bemerkte aus den Augenwinkeln, dass der Duke of Tresham von seinem Platz
aufgestanden war. Er wollte aufbrechen. Er hatte sich ihrer Gruppe zugewandt.
Er würde herantreten und mit ihr sprechen. Sie wandte den Kopf und lächelte
seinen Bruder strahlend an.
    »Ich
habe gehört, Sie könnten ausgezeichnet kutschieren, Lord Ferdinand«, sagte sie.
    Als der
eifrige, gutmütige junge Mann, den sie sehr gern mochte, erhob er sich auf die
Anspielung hin augenblicklich.
    »Donnerwetter«,
sagte er, »möchten Sie morgen Nachmittag mit mir im Park ausfahren, Lady Sara?«
    »Das
möchte ich sehr gerne, danke«, erwiderte sie herzlich, während sie in die
dunklen Augen des Duke of Tresham blickte, der am äußeren Rand ihrer Gruppe
stehen geblieben war.
    Aber
wenn sie erwartet hatte, Verärgerung in seinem Gesicht zu erkennen, so sollte
sie enttäuscht werden. Er besaß die Frechheit, eher belustigt zu wirken.
    Ach bin
gekommen, um mich von Ihnen zu verabschieden, Madam«, sagte er, während er sich
leicht vor ihr verbeugte.
    »Oh«,
sagte sie, noch immer lächelnd, »Sie sind es, Euer Gnaden? Ich hatte Ihre
Anwesenheit ganz vergessen.« Das war ungefähr das Ungezogenste, was sie jemals
in ihrem Leben geäußert hatte. Sie war kolossal zufrieden mit sich.
    »Ah«,
sagte er, hielt ihren Blick fest und sprach nur so laut, dass sie und die um
sie Versammelten ihn verstehen konnten. »Das ist vermutlich wenig überraschend,
da ich dafür bekannt bin, die Langweiligkeit nachmittäglicher Aufwartungen zu
vermeiden. Aber für Sie habe ich eine Ausnahme gemacht, da ich doch so selten
die Gelegenheit habe, den Tee mit einer früheren Angestellten zu nehmen.«
    Nachdem
ihm die Befriedigung zuteil geworden war, das letzte Wort gehabt zu haben, wie
Jane keineswegs bezweifelte, wandte er sich um und schlenderte davon. Sie
betrachtete finster und alle guten Manieren vergessend seinen sich entfernenden
Rücken, während die bei ihr Stehenden einander entweder erstaunt ansahen oder
plötzliche Taubheit und die Notwendigkeit vorgaben, sich räuspern zu müssen.
Lady Heyward tätschelte Janes Arm.
    »Gut
gemacht«, sagte sie. »Das war ein großartiger Dämpfer, der Tresham so überrascht
hat, dass er vollkommen trotzig reagiert hat. Oh, wie sehr ich Sie mag.«
    Die
Unterhaltung wurde wieder aufgenommen, bis sich die Gäste kurz darauf zu
verabschieden begannen.
    »Noch
niemals war einer meiner Empfangsnachmittage ein solcher Erfolg«, sagte Lady
Webb lachend, als alle gegangen waren. »Wofür wir, glaube ich, dem Duke of
Tresham danken müssen, Sara.«
    »Nun«,
sagte Jane schärfer als beabsichtigt, »ich bin ihm gewiss dankbar. Sollte er
jemals zurückkommen und direkt nach mir fragen, Tante Harriet, so bin ich nicht
zu Hause.«
    Lady
Webb setzte sich hin und betrachtete ihren Hausgast aufmerksam. »Hat er dich
also so schlecht behandelt, Sara?«, fragte sie.
    »Nein«,
sagte Jane fest. »Ich wurde zu nichts gezwungen, Tante Harriet. Er hat mir ein
Angebot gemacht und ich habe es angenommen. Ich habe auf einem schriftlichen
Vertrag bestanden und er hat die Bedingungen eingehalten. Er hat mich nicht
schlecht behandelt.«
    Außer
dass er es geschafft hat, dass ich mich in ihn verliebt habe. Und schlimmer
noch, er hat es geschafft, dass ich ihn mag. Und dann entdeckte er die Wahrheit
und wurde so kalt wie Eis und wollte mir nicht einmal mehr genügend trauen, um
mir zu glauben, dass ich mich ihm gegenüber ebenso verletzlich gemacht hätte,
wie er es mir gegenüber getan hat. Nur dass er alle meine Gefühle auf den Kopf
gestellt und mich leer und verwirrt und so erbärmlich unglücklich wie nur
möglich zurückgelassen hat.
    Sie
sprach diese Gedanken nicht laut aus, aber das war auch nicht nötig.
    »Außer
dass er es geschafft hat, dass du dich in ihn verliebt hast«, sagte Lady Webb
ruhig.
    Jane
sah sie scharf an, aber sie konnte die verachtenswerten Tränen, die ihr in die
Augen traten, dennoch nicht aufhalten. »Ich hasse ihn«, sagte sie mit
Überzeugung.
    »Das
sehe ich«, stimmte Lady Webb ihr sanft lächelnd zu. »Warum? Kannst du mir das
sagen?«
    »Er ist
ein gefühlloses,

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