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0200 - Strasse nach Andromeda

Titel: 0200 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Lautsprecher der BB-Verbindung auf. Oberst Cart Rudo war am Apparat.
    „Wholey - wo zur Hölle stecken Sie?"
    Kinser sprang zu seinem Platz zurück und stellte sich vor die Aufnahme.
    „Ich wollte gerade zu Ihnen kommen, Sir. Kann man das Feuer nicht mildern? Wenigstens die vierte Grünsektorbatterie? Die machen uns hier unten noch wahnsinnig."
    Rudo lachte humorlos.
    „Was Sie nicht sagen. Was denken Sie wohl, wie es uns ergeht? Wenn wir nicht bald einen guten Rat erhalten, dann sind wir wahnsinnig. Rufen Sie den Chef an. Hypersender verwenden. Das Funkverbot wird ab sofort aufgehoben. Teilen Sie ihm mit, was hier los ist und erbitten Sie Anweisungen!"
    Zwei Funker schalteten bereits Als Wholey das Mikrophon vor den Mund zog, tauchten neue Wellen von Robotmaschinen auf. Die Schutzschirme der CREST flackerten kurz auf. Das war alles, was von einer Abwehr zu bemerken war. Wieder wurde das Schiff von Strahlungsschauern eingehüllt. Kinser glaubte, sein Kopf müsse bersten.
    An eine Flucht war nicht zu denken. Die CREST war fluguntauglich.
    Neunzig Prozent der Männer waren mit den Reparaturen beschäftigt. Vor achtundvierzig Stunden konnte die Klarmeldung der Techniker nicht erwartet werden.
    Major Wholey schickte den ersten Hilferuf aus. Ihm war es jetzt gleichgültig, ob die CREST eingepeilt wurde oder nicht. Rhodan und Atlan mußten schleunigst an Bord zurückkehren. Der Haluter natürlich ebenfalls.
    „CREST an Stoßtrupp - CREST an Stoßtrupp. Chef bitte melden", gab er unablässig durch.
    „Verwenden Sie Ihren Hypersender. Das Schiff ist entdeckt worden und wird angegriffen. Ich wiederhole...!"
    Nach der vierten Durchsage brüllten die Lautsprecher auf. Leutnant Fedderer sprang fluchend zu den Lautstärkereglern hinüber. Perry Rhodan war am: Apparat. Wholey atmete auf.
    „Rhodan an CREST - ich verstehe Sie schlecht. Die Hyperwellen werden gestört. Wir treffen in etwa einer Stunde ein. Was ist geschehen? Berichten Sie."
    Wholey schilderte den Angriff der Roboter. Rhodan fragte nur einmal zurück. Er sah klar. Das waren die gleichen Maschinen, die auch am Pol erschienen waren. Ihre Vernichtung wäre nicht schwierig gewesen, wenn nicht ständig neue aufgetaucht wären.
    „Und Sie leiden unter zunehmenden Kopfschmerzen?"
    „Kaum noch auszuhalten, Sir", stöhnte der Funkchef. „Wir haben versucht, die CREST mit den noch intakten Triebwerken in die Luft zu bringen, Es gelang nicht. Die Schubleistung ist zwar ausreichend, aber wir können das Schiff nicht stabilisieren. Außerdem setzen die Schwerkraftneutralisatoren aus. Sie laufen kurz an, stottern und vorbei ist es wieder. Es gelingt uns nicht, die Masse des Schiffes von der planetarischen Gravitation abzuschirmen. Sonst kämen wir wohl mit den restlichen Triebwerken hoch."
    „Das würde auch nicht viel nützen. Bauen Sie mir nur keine zweite Bruchlandung. Richten Sie Rudo aus, er soll mit der Abwehr fortfahren. Wir kommen. Noch etwas - der Pol gleicht einem Riesenkrater.
    Power löst sich auf. Die Materie wird in den Raum gerissen und zwischen den beiden Sonnen entstofflicht."
    „Auch das noch", ächzte Wholey. Ihrer Frau geht es übrigens gut, Sir. Nur Gucky und die Mutanten sind noch besinnungslos."
    „Danke. Sonst noch etwas?"
    Wholey schaltete ab. Er war ruhiger geworden. Ein verzerrtes Grinsen überzog sein Gesicht.
    „Habt ihr schon einmal einen neugierigen Mann gesehen? Nein...? Dann schaut mich an. Ich bin verteufelt neugierig, wie Rhodan aus dieser Falle herauskommen will."
     
    *
     
    Icho Tolot hatte die fünfhundert Kilometer vom polaren Trichterrand bis zur CREST in zirka fünf Stunden bewältigt. Rhodan bemerkte jedoch besorgt, daß der Gigant zu ermüden begann. Zu diesem Zeitpunkt tauchte aber schon die gewaltige Silhouette des Flottenflaggschiffes über dem Horizont auf.
    Es war immer heller geworden.
    Vom Pol her lohte die Energiesäule in den sternlosen Himmel der Wüstenwelt. Die beiden gelben Sonnen schienen sich mehr und mehr aufzublähen. Obwohl sie jenseits der Planetenrundung standen und es eigentlich hätte Nacht sein müssen, leckten die flammenden Zungen von unvorstellbaren Gasausbrüchen über die Kimm empor und überschütteten das bebende Land mit blutroten Lichtfluten.
    Dann, kurz bevor die CREST sichtbar wurde, hatte Tolot eine zweite Leuchtquelle ausgemacht. Sie entstand dort, wo das Schlachtschiff gelandet war. Erst nach dem Hyperanruf hatte man erfahren, daß dieses Leuchten von den verglühenden Robotmaschinen

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