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0202 - Das Halsband des Todes

0202 - Das Halsband des Todes

Titel: 0202 - Das Halsband des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Halsband des Todes
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endgültig nach Hause.
    Am Morgen kamen wir überein, uns die Arbeit zu teilen. Phil wollte beizeiten zu Milano. Wie wir schell ermitteln konnten, wohnte Milano in Reley Drive 97, an der Grenze von Bronx. Ich wollte mir die Alte und ihr Söhnchen vornehmen.
    Um halb zehn fuhr ich die Auffahrt des Hauses in der 37. Straße 120 hinauf und fragte dann nach Mrs. Wassilof. Es dauerte geraume Zeit, bis ich vorgelassen wurde.
    Sie lag genau wie bei dem ersten Besuch auf der Couch und hatte schon etliche Whisky vertilgt.
    »Was zum Teufel wollen Sie schon wieder?«, polterte sie. »Jedes Mal, wenn einer von euch auf taucht, gibt es Theater.«
    »Sie wollen uns doch wohl nicht die Verantwortung dafür in die Schuhe schieben, dass sich heute Nacht Ihr Söhnchen und Mister Milano geprügelt haben.«
    »Erzählen Sie mir nichts von den besoffenen Kerlen. Wenn Männer voll sind, dann haben sie das Bedürfnis, sich gegenseitig zu vermöbeln. Serge sitzt oben und kühlt sein Veilchen. Im Übrigen spielt er den Beleidigten und behauptet, Miko habe ihn vollkommen unbegründet angegriffen. Viel interessanter wäre für mich, von Ihnen zu hören, dass Sie dieses Weib und damit die Perlenkette aufgetrieben hätten. Das Ding ist immerhin hundertsechzigtausend Dollar wert und durchaus kein Pappenstiel für mich.«
    »Sie vergessen, Missis Wassilof, dass inzwischen zwei Morde verübt wurden. Ich denke, Sie haben in der Zeitung gelesen, dass der Juwelier How bei einem Raubüberfall gestorben ist, und ich habe allen Grund, anzunehmen, dass Ihre Perlenkette das Motiv war. Am nächsten Tag wurde ein Privatdetektiv namens Parsimon in einem Hotel im Armenierviertel erstochen. Eine Stunde vorher hatte er noch mit mir telefoniert und gesagt, es handele sich um eine Angelegenheit, die mit dem Namen Wassilof Zusammenhänge. Auch diesmal kann es nur die Perlenkette gewesen sein. Kannten Sie übrigens diesen Parsimon?«
    »Ich kenne überhaupt niemanden. Ich will meine Kette zurückhaben. Was Sie mir da von dem Juwelier erzählen, ist fauler Zauber.«
    »Darüber Missis Wassilof, steht Ihnen kein Urteil zu. Sie sind voreingenommen. Sie wollen nichts anderes, als Ihrer Schwiegertochter den Schwarzen Peter zuschieben. Glauben Sie mir, ich bin ein alter Hase und merke sofort, wenn jemand mir etwas vormachen will, und Sie wollen mir etwas vormachen. Sie haben nun mal die Hilfe des Gesetzes in Anspruch genommen und sich sogar auf Mister Hoover berufen. Sie können nicht mehr zurück.«
    Sie nahm einen Schluck aus dem Whiskyglas und knurrte.
    »Ihr Ton gefällt mir absolut nicht. Ihr Ton gefällt mir nicht im Geringsten.«
    »Das kann ich begreifen. Übrigens geht es mir ganz genauso. Ihr Haus gefällt mir nicht, Sie gefallen mir nicht, und Ihr Sohn gefällt mir noch viel weniger. Der einzige vernünftige Mensch scheint Ihre Sekretärin zu sein. Ich habe den Eindruck, dass ich hier auf Schritt und Tritt belogen werde…«
    Jetzt begann sie, mich anzuschreien. Ihr Gesicht war noch stärker gerötet als gewöhnlich, und die Augen wollten ihr aus dem Kopf springen.
    »Machen Sie, dass Sie weiterkommen. Gehen Sie. Augenblicklich gehen Sie.«
    Ich grinste sie an.
    Ich hatte es darauf angelegt, sie in Rage zu bringen, weil ich hoffte, sie werde sich dabei verplappern, aber ich hatte falsch getippt.
    »Sie irren sich, Missis Wassilof«, lächelte ich. »Die Entwicklung dieses Falles ist zu weit fortgeschritten, als dass ich mich irgendeinem Befehl, den Sie mir geben, beugen würde. Sie haben die G-men gerufen, und Sie werden sie nicht mehr loswerden, bevor sie ihr Ziel erreicht haben, nämlich den oder die Mörder zu fassen. Die Wiederbeschaffung der Perlenkette kommt erst in zweiter Linie, und was Ihre Schwiegertochter anbelangt, so müssten Sie sich schon an die Pinkertons wenden. Wir sind kein Verein zur Beschaffung von Scheidungsmaterial.«
    Jetzt wäre sie um ein Haar geplatzt.
    Ich ließ sie toben, ich ließ sie so lange toben, bis ich davon genug hatte. Dann stand ich auf, sagte höflich »Guten Morgen« und ging hinaus.
    Natürlich hatte ich nicht die Absicht, das Haus zu verlassen, ohne Serge gesprochen zu haben, aber vorläufig kam ich noch nicht dazu.
    Ein paar Schritte von der Tür entfernt stand Joan Bedfort, Mrs. Wassilof s Sekretärin. Sie hatte die rechte Hand aufs Herz gepresst, und ihr Atem ging schnell.
    »Bitte gehen Sie nicht, Mister Cotton. Sie meint es nicht so. Sie ist vollkommen durcheinander.«
    »Ich wüsste nicht warum. Sie machte mir

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