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0203 - Die Stadt der Verfemten

Titel: 0203 - Die Stadt der Verfemten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan. „Noch wissen wir nicht genau, was man von uns verlangt. Sobald es schwierig wird, können wir uns immer noch etwas ausdenken."
    Blan nahm von den Roten Dreiern eine Zeichnung in Empfang.
    Er übergab sie Rhodan. Rhodan nahm das Blatt entgegen. Mit feinen Linien war ein Gebäude darauf gezeichnet. Als Rhodan seine Finger bewegte, veränderte sich das Bild, das offenbar aus vielen hauchdünnen Schichten bestand. Jetzt sah er einen Raum, in dessen Mitte sich ein Sockel befand. Auf dem Sockel lag ein dreieckiger Stein- oder Metallbrocken.
    „Dieses Haus müssen Sie finden", erklärte Blan. „Aber das genügt nicht. Sie müssen diesen Stein stehlen und ihn hierherbringen, um zu beweisen, daß Sie fähige Diebe sind."
    Rhodan verzog das Gesicht.
    „Wie können wir dieses Haus in einer solchen Riesenstadt finden?" erkundigte er sich. „Wir sind fremd, aber selbst für einen Einheimischen wäre diese Aufgabe unlösbar."
    „Sie haben recht", sagte Blan.
    „Aber ich habe keinen Einfluß auf die Pläne der Roten Dreier."
    „Was geschieht, wenn wir keinen Erfolg haben?" knurrte Kasom.
    Blan senkte den Kopf - und das sagte mehr als Worte.
    „Wie lange haben wir Zeit?" erkundigte sich Rhodan.
    „Solange das blaue Leuchtfeuer brennt, solange dauert die Jagd", gab Blan zurück. „Wenn es am Erlöschen ist, müssen Sie wieder hier sein."
    „Wie viele Tage wird es brennen?" wollte Kasom wissen.
    „Drei", sagte Blan. „Ein Tag ist bereits zur Hälfte verstrichen."
    Rhodan blickte auf die Zeichnung. Durch eine Reibbewegung ließ er das Bild des Gebäudes zurückkehren. Es handelte sich um ein auffälliges Bauwerk. Es glich einer Pyramide ohne Spitze. An jeder der vier Seitenflächen gab es halbrunde Auswüchse.
    „Der Stein wird bewacht", sagte Blan in diesem Augenblick.
    „Bewacht?" echote Rhodan. „Wer bewacht ihn?"
    Der Dolmetscher trat zurück und schwieg. Kasom wollte ihn verfolgen, doch die Waffen der Roten Dreier hielten ihn davor zurück. Rhodan schob die Zeichnung in die Tasche, die sie zu der Pyramide bringen sollte. Er bezweifelte jedoch, daß sie das Gebäude je erreichen würden. Was mochte inzwischen an Bord der C-5 geschehen?
    Machte man bereits Jagd auf die Besatzung? Rhodan war überzeugt daß die Kaulquappe noch ein sicherer Aufenthaltsort war.
    Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, erhielt er einen Stoß versetzt. Wütend fuhr er herum, doch er blickte genau in die Mündung einer Waffe. Die Roten Dreier zeigten zum Ausgang, der noch immer offenstand.
    „Wir müssen gehen", sagte Rhodan.
    „Aber wir haben keine Chance, Sir", stieß Kasom erbittert hervor.
    „Wie können sie von uns etwas Unmögliches verlangen?"
    „Versuchen Sie nicht, etwas zu verstehen, was auf dieser Welt geschieht", empfahl Rhodan dem USO-Spezialisten. „Verbrecher besitzen ihre eigenen Gesetze."
    Kasoms große Hände glitten an den Hüften abwärts.
    „Wir haben noch nicht einmal Waffen", sagte er, als sie sich in Bewegung setzten.
    „Sicher erwarten die Roten Dreier daß wir uns diese ebenfalls stehlen" meinte Rhodan ironisch.
    Er warf einen Blick zurück, als sie aus der Kuppelhalle traten Auf einem der Bildschirme glaubte er das pyramidenförmige Bauwerk zu sehen, das sie suchen mußten.
    Rhodan konzentrierte seine Gedanken auf die Absturzstelle. Er mußte telepathischen Kontakt mit Gucky herstellen. Der Mausbiber war ihre einzige Chance, die Pyramide zu finden und den Stein zu beschaffen. Doch die Anstrengungen blieben erfolglos.
    Gucky meldete sich nicht.
    Rhodan unterrichtete den Ertruser über diese Entwicklung. Der Spezialist strich nervös über seine Sichellocke.
    „Es muß etwas passiert sein", vermutete er. „Vielleicht wurde die C-5 angegriffen."
    Rhodan biß sich auf die Lippen. Was sollten sie tun, wenn ihre einzige Verbindung zu Kaulquappe, Gucky ausgefallen war?
    Niemand sonst war in der Lage, sich mit ihnen zu verständigen.
    „Ich glaube, wir werden nicht sofort mit der Suche nach der Pyramide beginnen", gab Rhodan bekannt.
    „Was haben Sie vor, Sir?"
    „Wir müssen herausfinden, was geschehen ist."
    Kasom ballte die Fäuste. „Dadurch verlieren wir viel Zeit, Sir.
    Sicher wird sich der Mausbiber bald melden."
    Sie hatten den Tunnel erreicht. Rhodan blieb stehen. „Sie haben recht, Kasom", sagte er nachdenklich. „Wenn es irgend jemand gelungen ist, Gucky außer Gefecht zu setzen, können wir auch nicht viel tun. Also werden wir uns mit unserer Aufgabe befassen.
    Hoffen wir, daß

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