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0210a - Die tödliche Gefahr

0210a - Die tödliche Gefahr

Titel: 0210a - Die tödliche Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die tödliche Gefahr
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wusste das bereits.
    »Stimmt«, sagte er. »Aber Martinez hat sich nicht sehen lassen. Fahren Sie also auch zum Parkhaus, Jerry. Sie dürfen ruhig so aussehen, als seien Sie ein Polizist. Sie überzeugen sich, dass die Aktenmappe mit dem Geld noch immer an Ort und Stelle ist, verlassen wieder das Parkhaus und fahren zu Carpenters Villa.«
    Ich nickte. Martinez sollte mich also ruhig sehen und bei meinem Verschwinden annehmen, dass wir die Jagd nach ihm aufgegeben hatten.
    Ich bezweifelte zwar, dass er diesen Schachzug nicht durchschauen würde, aber trotzdem ließ ich den Motor an und fuhr zum Parkhaus.
    Das Geld war noch immer dort, wo John Carpenter es abgeliefert hatte. Langsam hatte ich das Gefühl, dass es dort bleiben würde, bis wir es wieder abholten.
    Ich kam nicht sehr weit. Auf halbem Weg zu Phil und Carpenter hörte ich wieder Mister Highs Stimme über den Polizeifunk.
    »Kehren Sie wieder um, Jerry«, befahl er. »Sie können das Geld in dem Parkhaus abholen. Martinez hat angerufen und neue Pläne gemacht.«
    Ich schimpfte leise vor mich hin. So leise, dass es Mister High nicht hören konnte. Dann schwang ich den Jaguar herum und kehrte zum Parkhaus zurück.
    ***
    Der Wagen, der kurz nach Ray Martinez’Anruf bei Carpenter vor dem Parkhaus aufkreuzte und drin verschwand, erregte das Interesse des Verbrechers. Ray Martinez konnte das Licht der Scheinwerfer sehen, als der Wagen die Rampe hochfuhr.
    Auch daran wäre nichts Verdächtiges gewesen, wenn die Scheinwerfer im dritten Stock nicht abgeblendet worden wären. Das gab Martinez allerdings zu denken. Es gab in den beiden unteren Stockwerken genügend Lücken, in denen der Wagen Platz gefunden hätte. Sollte das eine Falle sein? Ray Martinez war misstrauisch. »Mach keinen Fehler, alter Junge«, sagte er zu sich.
    Plötzlich hatte Ray Martinez es eilig, seinen Fensterplatz zu verlassen.
    Er verschwand durch die Hintertür, blieb einen Augenblick lang in der Türnische stehen und warf einen Blick auf einen Fußgänger, der da vorne auf und ab ging und es nicht eilig zu haben schien. Auch das konnte ein Cop sein, stellte er beunruhigt fest.
    Martinez erreichte über Nebenwegen den Buick und hatte es dann auf einmal eilig, die Gegend zu verlassen.
    Über eines war er sich dabei sicher: Niemand hatte ihn gesehen oder verfolgt, obwohl die Cops bestimmt alles abgeriegelt hatten.
    Sein Gesicht war hart und verzerrt, und die kleinen Schweißtropfen auf seiner Stirn glänzten in der Armaturenbeleuchtung.
    Carpenter hatte also doch seinen Rat nicht befolgt und sich auf die Cops verlassen. Jetzt gab es nur noch einen Ausweg, wenn er seine unliebsamen Gegner abschütteln wollte.
    Er musste Carpenter etwas härter auf die Füße treten und ihm den Emst der Lage deutlich beibringen.
    Während er nach Norden fuhr, reifte in seinem Gehirn schon ein neuer Plan. Ray grinste dabei recht zufrieden vor 36 sich hin. Diesmal würde er es so einrichten, dass die Cops machtlos gegen ihn waren.
    Bei der nächsten Telefonzelle hielt er an, schrieb sich die Rufnummer auf, fuhr dann ein ganzes Stück weiter und bog dabei nach Osten ab.
    Zehn Minuten später blieb er vor einer kleinen Bar stehen. Acapulco Bar hieß das Lokal.
    Ray Martinez ließ sich einen doppelten Whisky geben, schüttete ihn hinunter und blickte auf die Uhr. Er bezahlte mit seiner letzten Zehn-Dollar-Note.
    »Ich erwarte einen gewissen Mister Carpenter hier, aber ich muss leider noch mal weg«, sagte er vertraulich. »Würden Sie so gut sein, ihm die Telefonnummer zu sagen, über die er mich erreichen kann.«
    Der Barkeeper ließ die Banknote verschwinden, grinste und schrieb die Nummer auf, die ihm Ray Martinez nannte. Dann blickte er dem Langen nach, zuckte die Achseln und kümmerte sich wieder um seine Kunden.
    Es kam nicht oft vor, das er sich auf solch einfache Weise zehn Dollar verdienen konnte.
    Ray Martinez war wieder zu dem Buick zurückgekehrt und befasste sich mit der Straßenkarte, die im Handschuhfach lag. Er musste einen Ort finden, den er gut kannte und der für seine Zwecke geeignet war.
    Danach brauchte er nicht lange zu suchen. Peeksville war der geeignetste Ort für seine Zwecke. In dieser kleinen Stadt am Hudson kreuzte sich der Highway Nummer 6 mit Nummer 151.
    Die Stadt selbst war in der Nähe, und es gab ein ganzes Netzwerk von Nebenstraßen, die zu diesen Highways und der Interstate Highway 87 führten. Daneben gab es auch noch den Schienenstrang der New York Central Line nach Buffalo.
    Es

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