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0210a - Die tödliche Gefahr

0210a - Die tödliche Gefahr

Titel: 0210a - Die tödliche Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die tödliche Gefahr
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Carpenter das Geld abliefern sollte. Alle Polizeibehörden sind darüber bereits unterrichtet worden.«
    Langsam begann ich mich wohler zu fühlen. Wir wussten, dass Ray Martinez sich wieder mit Carpenter in Verbindung setzen würde, und wir wussten, dass er einen dunkelblauen Buick fuhr.
    »Carpenter wird jetzt die Wahrheit über Martinez erfahren«, meinte Phil nachdenklich. »Das wird ihn wahrscheinlich in seinem jetzigen Zustand noch mehr beunruhigen.«
    »Vielleicht aber auch Martinez«, wandte ich ein. »Es muss ihm nämlich klar werden, dass es nicht nur für ihn durch dieses Verbrechen gefährlich geworden ist, sondern dass sich auch der Typhus mit uns gegen ihn verbündet hat.«
    Phil hielt mir die Zigaretten hin.
    »Und was wird Pearl dazu sagen?«, setzte er seine Überlegungen fort. »Ihr dürfte sehr schnell klar werden, dass auch sie in Gefahr schwebt. Daraus ergeben sich einige interessante Möglichkeiten.«
    Ich nickte. »Und in der Zwischenzeit sitzen wir hier und kauen tüchtig an den Fingernägeln.«
    Wie zur Antwort meldete sich Mister High wieder. »Martinez hat Carpenter zum Acapulco Club am Wilson Boulevard bestellt. Er soll das Geld mitbringen. Ihr fahrt am besten sofort hin. Unternehmt aber nichts, bis Carpenter das Geld abgeliefert hat. Es geht noch immer um das Leben des Jungen.«
    Ich ließ den Motor anspringen und wir rauschten los. Dabei blieb uns genügend Zeit, um sogar nach dem dunkelblauen Buick Ausschau zu halten, aber der war nirgends zu sehen.
    Wenige Minuten darauf tauchte Carpenter auf, klemmte sich die Aktentasche unter den Arm und verschwand im Acapulco Club. Phil wollte ihm folgen, aber ich legte ihm die Hand auf den Arm.
    »Nicht so stürmisch, Dicker«, warnte ich ihn. »Wenn du schon nächtliche Spaziergänge unternehmen willst, dann beobachte lieber den Club von der Rückseite.«
    In diesem Augenblick tauchte Carpenter wieder auf. Die Aktentasche baumelte noch immer in seiner Hand, als er auf die Telefonzelle an der Ecke zusteuerte.
    »Dachte ich es mir doch, dass Martinez uns die Aufgabe nicht so leicht machen wird«, knurrte ich.
    »Jetzt erhält Carpenter die Anweisungen, wohin er das Geld zu bringen hat.«
    Meine Vermutung schien zu stimmen, denn schon kurze Zeit später eilte John Carpenter wieder zu seinem Wagen zurück, wendete ihn und fuhr dann ziemlich eilig nach Norden.
    Ich setzte mich hinter ihn, und Phil gab in der Zwischenzeit einen Bericht über unsere Route an Mister High weiter. Auch unsere Kollegen nahmen in einiger Entfernung daran teil, sie hielten sich allerdings im Hintergrund.
    Solange wir noch in New York waren, hatten wir keine Schwierigkeiten, Carpenter unter Deckung anderer Wagen auf der Spur zu bleiben, aber etwas weiter draußen, als wir Highway 151 erreichten, mussten wir ein wenig zurückfallen, um ihn nicht zu warnen.
    Das war mir nicht sehr angenehm, denn wir konnten nur schlecht übersehen, was vorging.
    Als er auf Highway Nummer 6 abbog, hätten wir ihn um ein Haar verloren. Wir versäumten wertvolle Sekunden, bis wir gewendet hatten und wieder hinter Carpenter herjagten.
    Endlich sahen wir vor uns seine Bremslichter aufglühen.
    Ich folgte sofort seinem Beispiel.
    »Was macht er?«, raunte neben mir Phil und starrte in die Dunkelheit hinein.
    Dann tauchten plötzlich über der Hügelkuppe vor uns die Scheinwerfer eines Wagens auf, der uns entgegenkam, und wir sahen Carpenter, der die Aktentasche in der Hand hielt.
    »Das muss der Treffpunkt sein«, sagte ich überrascht. »Steig aus und arbeite dich an die Brücke heran. Wenn ich mit dem Wagen heranfahre, riecht Carpenter, dass etwas faul ist und macht sich davon.«
    Phil war schon aus dem Wagen geklettert und sprang in den Straßengraben. Dann rannte er in gebückter Haltung auf die Brücke zu. Die Böschung war hoch genug, um ihn vor dem Licht der Wagen zu schützen, die an uns vorüberfuhren.
    Ich wollte selbst schon aussteigen, als vor mir die Lichter von Carpenters Wagen wieder aufflammten und er abfuhr. Diesmal verschwendete ich keine Zeit mehr, sondern ließ den Jaguar nach vorne springen.
    Ich raste an Phil vorbei, erreichte die Brücke und bremste scharf ab.
    Bevor der Wagen noch richtig angehalten hatte, war ich schon draußen und beugte mich über die Brüstung. Dann ließ ich die Stablampe aufblitzen und leuchtete zu dem Abhang herunter.
    Die Aktentasche war verschwunden, und ich schimpfte leise vor mich hin, als ich mich über die Brüstung schwang, und dann raste der

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