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0214 - Sie speisten uns mit Dynamit

0214 - Sie speisten uns mit Dynamit

Titel: 0214 - Sie speisten uns mit Dynamit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sie speisten uns mit Dynamit
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dalagen.
    Während wir langsam dazwischen hindurchfuhren, hatte ich Louis Thrillbrokers Welle eingeschaltet und von Zeit zu Zeit rief ich »Hallo, hier Cotton im Auftrag der NEWS… Hallo, Thrillbroker! Wir suchen Sie.«
    Nichts rührte sich.
    »Dort drüben ist nichts mehr«, erklärte mir mein Führer »Dort waren früher unterirdische Garagen und Tankstellen, die aber zur Zeit nicht benutzt werden.«
    »Versuchen wir es doch mal!«
    Die Nacht war hereingebrochen. Kein Stern leuchtete am wolkigen Himmel, nur die Lampen, entlang der Wege verbreiteten ein spärliches Licht.
    »Hallo, hallo! Louis Thrillbroker! Wir suchen Sie!«
    Da kam ein ganz leises Knacken aus dem Lautsprecher und danach eine Stimme… Es war keine Stimme. Es war nicht viel mehr als ein Hauch, aber ich horchte auf.
    »Haben Sie das gehört?« fragte ich. »Ja, ich habe es gehört«, meinte der Navy Unteroffizier. »Ich mußte unwillkürlich an U-Boot 697 denken, das damals vor der französischen Küste von einer Wasserbombe getroffen wurde und auf Grund lag. Ich war auf einem Zerstörer, und wir hörten dieselben, kaum vernehmbaren Laute. Wir gingen diesem nach und fanden U 697. Allerdings konnten wir den armen Kerlen, die da eingeschlossen waren, nicht helfen. Das Boot lag zu tief. Bis die Hebeschiffe kamen, waren sie erstickt.«
    Eine ungeheure Aufregung hatte mich gepackt. Natürlich konnte es auch irgendeine andere, weit, entfernte Stelle sein, die zufällig die gleiche Welle benutzte, aber das würde ich schnell herausfinden können.
    Von der Position aus, an der wir uns jetzt befanden, schlug ich einen Kreis von ungefähr tausend Fuß Durchmesser, und als ich am östlichen Bogen angekommen war, schienen die Laute, die von Zeit zu Zeit wie die Antwort auf meine Meldung aus dem Lautsprecher kamen, deutlicher zu werden.
    Wir fuhren also weiter nach Osten.
    »Hallo, Hallo, Thrillbroker, melden Sie sich!« rief ich immer wieder, und dann kam es plötzlich schwach, sehr schwach, aber verständlich.
    »Hallo, Cotton! Hallo Jerry! Hören Sie mich?«
    »Ja, ich höre Sie. Wo sind Sie?«
    »In einer Art Kellergarage, in der Nähe der Bahn… Beeilen Sie sich… Ich…« der Rest war unverständlich, und soviel ich auch rief und schrie, ich bekam keine Antwort mehr.
    »Das kann nur eine der alten Garagen dahinten sein,« erklärte mir der Corporal hastig. »Sie werden nicht mehr benutzt, weil sie naß und darum unbrauchbar wurden.«
    Ich gab Gas und fuhr los. Vor uns lagen drei schuppenartige Gebäude. Die Einfahrt des mittelsten war geöffnet. Ich fuhr hinein.
    »Dort drüben geht es zum Eingang!« Der Corporal wies auf eine Rampe, die steil nach unten führte.
    Ich hatte die Scheinwerfer ganz aufgedreht und ließ meinen Jaguar langsam hinunterrollen. Da sah ich vor mir plötzlich eine eiserne Tür, unter der Wasser hervorplätscherte und sich bereits so hoch angesammelt hatte, daß mein Wagen bis zu den Achsen darin verschwand.
    »Verdammt! Die Pumpvorrichtung muß defekt sein«, sagte mein Begleiter, »wir haben überall in diesen unterirdischen Räumen Pumpen, die das Grundwasser absaugen.«
    »Wie kommen wir hinein?« fragte ich.
    Dann sah ich den breiten Riegel, der die schwere Tür sicherte. Ich stieß den Wagen ein Stück zurück bis aufs Trockene und dann sprangen wir hinaus.
    Wir standen bis zu den Knien im Wasser und stemmten uns gegen den Riegel, der nur langsam nachgab.
    Noch ein Ruck und dann flogen wir von einem mächtigen Druck geschleudert, nach rückwärts. Das Tor flog auf und ein Schwall Wasser ergoß sich gurgelnd über uns.
    Wir prusteten, verloren den Boden unter den Füßen und kamen schwimmend wieder an die Oberfläche. Die Scheinwerfer meines Wagens beleuchteten den Raum, der vor uns lag.
    Dieser Raum war ungefähr fünf Fuß hoch überflutet. In der Mitte stand ein Wagen, der bis fast zum Verdeck hinauf unter Wasser stand. Die herausragenden Teile waren blau und ganz oben auf dem Verdeck kauerte ein Mensch, der jetzt zu winken und zu rufen begann.
    Ich hatte Louis Thrillbroker gefunden.
    »Hallo, Louis! Können Sie herüberkommen?« rief ich.
    »Ich will es versuchen. Zwar kann ich nicht schwimmen, aber versoffen wäre ich so auch, auf alle Fälle.«
    Er rutschte hinunter, es platschte, und dann kam er, von dem jetzt abfließenden Wasser geschoben, stolpernd näher. Dies war eine der Gelegenheiten, bei der ihm seine Länge zu Hilfe kam. Wir wateten, fielen, schwammen und wateten wieder, bis wir ihn erreicht hatten.
    »Hallo,

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