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0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schriller. Er mußte hier heraus, oder all seine Mühe war umsonst gewesen!
    Er warf sich vorwärts, mitten in das Leuchten hinein. Er prallte gegen etwas Hartes, das mit prasselndem Geräusch nachgab und ihm den Weg öffnete. Eine einzelne Flamme leckte an der Sichtscheibe seines Helms empor und blendete ihn für eine Sekunde.
    Als er wieder sehen konnte, war alles vorüber. Er stand in einer riesengroßen Halle voller Maschinen. Er war selbst in einer der Maschinen gefangen gewesen. Sie stand hinter ihm, ein Teil der plastikmetallenen Umhüllung zerrissen und geschmolzen, Rauch und Flammen aus den zackigen Öffnungen stoßend.
    Er wußte nicht, wie er das fertiggebracht hatte. Im Augenblick war es auch nicht wichtig. Wichtig war nur, daß er die Halle wiedererkannte. Es war dieselbe, die er kurz vor seiner Gefangennahme durch das Einlaßgitter des Luftschachts hindurch gesehen hatte.
    Hinter ihm sanken die Überreste der Maschine, aus der er gekommen war, rumpelnd und polternd zu einem rauchenden Trümmerhaufen zusammen. Ras starrte nachdenklich in den grauen Rauch, der senkrecht in die Höhe stieg und sich mit dem gelben Dunst mischte. Er kannte die Funktion der Maschine nicht.
    Es lag jedoch auf der Hand, daß sie irgend etwas ausstrahlte, was mit der Tätigkeit seines Psi-Gehirns in Interferenz geriet. Er war kein Teleporter, solange er sich im Einflußbereich einer der Maschinen befand. Die Maahks kannten diesen Effekt und benutzten ihn, um die Mutanten wirksamer zu fesseln, als sie es mit Drogen oder anderen Mitteln hätten tun können. Eines allerdings übersahen sie. Dem Teleporter stand immer noch der Weg in die Maschine offen. Ras war diesen Weg gegangen. Er hatte Glück gehabt, daß er im Innern des Geräts nicht sofort zermalmt worden war. Von da an war die Sache entschieden. Die Anwesenheit des Fremdkörpers störte die Funktion der Maschine.
    Energien, die sonst reibungslos abflossen, stauten sich im Innern des Geräts und erhitzten es. Ras hatte ein zweites Mal Glück gehabt. Anstatt ihn zu töten, schaffte die mörderische Hitze ihm einen Ausweg, indem sie die Deckplatten zerschmolz. Sein Schutzanzug überstand die Belastung ohne Schaden.
    Er sah sich um und fand nirgendwo eine Spur der Maahks, die er vorhin beim Durchsuchen der Halle beobachtet hatte.
    Wahrscheinlich waren sie abgezogen worden, als man die Gefangenen sicher zu haben glaubte. Er fragte sich, ob seine Flucht schon entdeckt worden war. Dann spürte er, wie sehr die Ereignisse der vergangenen Minuten ihn erschöpft hatten, und hockte sich unweit von dem rauchenden Trümmerhaufen auf den Boden.
    Die Lage schien aussichtslos. Je länger er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, daß ein vernünftiger Mensch in dieser Situation nichts anderes tun konnte, als sich den Maahks auf Gedeih und Verderb zu ergeben. Er unternahm einen schwachen Versuch, die Halle auf dein Weg der Teleportation zu verlassen.
    Der Versuch schlug fehl. Obwohl er sich nicht mehr unter dem unmittelbaren Einfluß der Maschinen befand, waren ihre Streufelder doch noch stark genug, um seine Psi-Fähigkeit wirkungslos zu machen. Wenn er von hier fort wollte, war er auf seine Beine angewiesen.
    Gedankenverloren tastete er nach dem Mikrokom, den er in einer Tasche seines Anzugs trug und den die Maahks ihm gelassen hatten - aus welchem Grund, das wußte er nicht. Er überlegte sich, ob er nach Tako oder Gucky rufen sollte. Wahrscheinlich waren beide gefangen und nicht in der Lage, ihm zu helfen. Es mochte jedoch nützlich sein, sich mit ihnen zu unterhalten. Vielleicht hatten sie etwas gehört, gesehen oder erfahren, was er sich zunutze machen konnte. Andererseits hatte er zu bedenken, daß womöglich die Maahks den Mikrokomspruch empfingen und dadurch auf seine Flucht aufmerksam gemacht wurden.
    Er hatte noch keinen Entschluß gefaßt, als ein Ereignis eintrat, das alle seine Bedenken beiseite wischte. Durch das Klappern und Rattern der Maschinen hindurch hörte er plötzlich ein neues Geräusch. Es klang wie das dumpfe Stampfen einer Elefantenherde. Er sah auf und entdeckte die hellgraue Front der herannahenden Maahks etwa drei Maschinenreihen weit entfernt.
    So schnell er konnte, wich er in die Deckung der nächsten Maschine zurück. Er wußte nicht, ob die Maahks seinetwegen hierher kamen. Es konnte sein, daß sie den Ausfall der Maschine bemerkt halten und nach der Ursache sehen wollten. Dann sah er, wie sie achtlos zu beiden Seiten des Trümmerhaufens

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