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0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor

0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor

Titel: 0221 - Ein Gangster schreit im Banktresor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Gangster schreit im Banktresor
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dieser Augenzeugen lieferten eine halbwegs übereinstimmende Beschreibung des Wagens, der sofort nach den Schüssen mit hoher Geschwindigkeit von dem Schultor weggefahren war. Zwei Männer, die zufällig des Weges gekommen waren und die ganze Entführung aus nächster Nähe beobachtet hatten, waren immerhin imstande, das Kennzeichen des Kidnapperwagens anzugeben.
    Nur nützte das auch nichts. Man gab die Nummer durch, und bereits am frühen Nachmittag nämlich gegen halb vier, wurde der Wagen von einem findigen Polizisten in der Lexington Avenue entdeckt.
    Das FBI holte den Wagen ab, unsere Spezialisten machten sich darüber her, und um halb sechs kamen sie mit langen Gesichtern zum Bericht. Die Kidnapper hatten vorgesorgt. Es gab nicht einen einzigen Fingerabdruck am Wagen, der von den Kidnappern stammen konnte. Ein paar Prints auf dem Tankverschluss stammten mit Sicherheit vom Tankwart einer Tankstelle. Armaturenbrett, Türgriffe, Lenkrad und alle Schalt- und Bedienungshebel und -tasten waren sorgfältig abgewischt worden. Nicht die leiseste Andeutung eines Fingerabdruckes war übrig geblieben.
    Inzwischen hatten wieder andere G-men sich mit dem Chauffeur beschäftigt. Aus der Lage der Leiche und der Art der Wunden schloss man auf die Entfernung und den ungefähren Stand des Schützen. Diese Vermutung wurde durch die Zeugenaussagen erhärtet. Der Doc holte die Kugeln ans Tageslicht. Die Ballistiker beschäftigten sich damit. Anschließend gingen sie mit einem Kurier zum Flugplatz und von da mit der nächsten Maschine an das FBI-Hauptquartier nach Washington. Falls jemals in der Kriminalgeschichte mit derselben Waffe schon einmal jemand getötet oder verletzt worden war, würde man das in etwa vierundzwanzig Stunden wissen. Solange allerdings konnte man nichts anderes tun als warten.
    ***
    Phil und ich hatten bis abends neun Uhr mit den auswärtigen Kollegen ein paar Hundert Hinweise geprüft, die wie üblich von der Bevölkerung eingegangen waren. Vierzehn Kollegen waren bereits auf den Beinen, um Websters Freunde, Bekannte,Verwandte und Konkurrenten heimlich unter die Lupe zu nehmen. Im Grunde ertranken wir in Arbeit, ohne recht zu wissen, ob diese Arbeit auch zum Ziel führen würde. Aber solange keine besseren, direkteren Spuren vorhanden waren, konnte man nichts anderes tun als denen nachzugehen, die sich in so einem Fall von selbst ergeben.
    Nach der ersten Besprechung mit den Kollegen waren Phil und ich hinauf ins Archiv gegangen und hatten uns die Bände des Familienalbums vorlegen lassen, um den Mann zu suchen, den wir vor der Bank eine halbe Minute lang gesehen hatten. Abends gegen halb acht waren wir mit dieser Arbeit fertig. Wir hatten nicht weniger als neunzehn Männer gefunden, bei denen eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Burschen vorhanden war, den wir gesehen hatten. Wenn der Mann überhaupt vorbestraft war, musste es einer dieser neunzehn sein.
    Wir setzten Kollegen auf jeden einzelnen an. Bis zum nächsten Morgen musste wir uns mindestens gedulden, und auch dann war es noch fraglich, ob der richtige schon gefunden sein würde.
    ***
    Um halb zehn verließen Phil und ich das FBI-Gebäude, als sich herausgestellt hatte, dass wir bis zum Morgen nichts weiter tun konnten. Wir fuhren in ein kleines Speiselokal, um endlich das überfällige Abendessen nachzuholen. Plötzlich fragte mich Phil: »Hast du schon gehört, dass Healvers und Britt ermordet worden sind?«
    Mir war es, als hätte mir jemand die Faust in den Magen gerammt.
    »Nein. Woher weißt du es denn?«
    »Ich hab’s erfahren, als ich vor dem Haupteingang des Distriktgebäudes auf dich wartete. Der Kollege vom Auskunftsschalter sagte es mir. Der Chef wird heute Nacht das Haus nicht verlassen. Alle Leute der Überwachungsabteilung und alle anderen G-men, die man dafür freimachen konnte, sind in der Sache unterwegs.«
    »Healvers und Britt…« murmelte ich. »Ich kann es noch nicht verstehen. Gestern haben wir noch mit Britt gepokert, nach Dienstschluss, erinnerst du dich?«
    »Sicher. Er war ein feiner Kerl.«
    »Hat man schon irgendeinen Verdacht?«
    »Man weiß nur eines: Sie waren dem Untersuchungsrichter überstellt worden. Zusammen mit zwei anderen. Goodright hat nämlich Morton gegen Kaution entlassen und wollte ihn beobachten lassen. Er glaubte also das Märchen vom gefundenen Marihuana-Päckchen auch nicht.«
    »Was? Healvers und Britt sind umgelegt worden, weil sie Morton beobachteten?«
    »Man nimmt das an. Aber Beweise dafür hat

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