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0223 - In den Krallen der roten Vampire

0223 - In den Krallen der roten Vampire

Titel: 0223 - In den Krallen der roten Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zitterte. Er tat den nächsten Schritt und brauchte nur noch einen zu gehen, um sein Ziel zu erreichen.
    Er wollte die Waffe dort in den Rücken der Frau stoßen, wo auch das Herz lag.
    Noch einmal holte er Luft. Dann schwang er beide Arme hoch, um kräftig auszuholen.
    In diesem Augenblick bewegte sich die Scott. Sie drehte sich etwas, erschreckte den Wissenschaftler damit, und er verzögerte den Schlag mit der ungewöhnlichen Waffe.
    Dann zögerte er nicht mehr. Er mußte sich einfach Luft verschaffen, und mit den Worten »Stirb endlich!« ließ er die Hacke nach unten sausen.
    Er hatte sich voll darauf konzentriert, die Frau zu treffen. Deshalb kam für ihn deren Reaktion völlig überraschend. Gedankenschnell drehte sich Lady X herum, sprang zur Seite und riß gleichzeitig die Maschinenpistole hoch.
    Der Lauf der Waffe und die Spitzhacke befanden sich beide in Bewegung. Sie kollidierten.
    Als der Wissenschaftler das hell klingende Geräusch vernahm, da wußte er, daß er verloren hatte, und er sprang zurück.
    »Du Hund!« zischte Lady X. Gleitend kam sie vor. Klaus Bouillon erwartete die Kugelgarbe, doch er irrte sich.
    Sie schlug zu.
    Der Professor sah den Lauf der MPi als einen huschenden Schatten. Schräg fuhr er von oben nach unten, und Bouillon versuchte instinktiv auszuweichen.
    Das klappte nicht, der Schlag traf ihn trotzdem. Aber er hatte Glück im Unglück. Der Waffenlauf zerschmetterte nicht seine Schulter oder seine Rippen, sondern krachte gegen den Helm. Er traf ihn seitlich und mit so einer großen Wucht, daß die schützende Haube dem Wissenschaftler vom Kopf gerissen wurde.
    Lady X setzte nach. Sie war jetzt zu einer Furie geworden und hieb zweimal mit ihrer MPi zu.
    Beide Schläge trafen.
    Der erste bereits streckte den Professor nieder. Er fiel auf die Knie und bekam den zweiten Treffer mit, der ihn vollends zu Boden schleuderte.
    Schwer fiel er auf die Seite, blieb nach Luft schnappend liegen und kassierte noch mehrere Tritte.
    Die Vampirin war wie im Rausch. Das Blut des Mannes trank sie zwar nicht, aber sie schlug ihn so zusammen, daß er stöhnend am Boden liegenblieb.
    Dann trat sie zurück. »Reinlegen wolltest du mich!« zischte sie. »Verdammt noch mal, du wolltest mich fertigmachen, aber da hast du dich gewaltig getäuscht, das kann ich dir sagen. Ich führe meine Pläne durch und lasse mir von keinem ins Handwerk pfuschen, auch nicht von dir. Schade, du hättest es einfacher haben können. Jetzt wird es hart für dich, denn wir zapfen dir das Blut bei Bewußtsein ab. Du wirst sterben und deinen Tod genau mitbekommen.« Sie lachte laut und drehte sich ab.
    Der Professor hatte die Worte zwar gehört, aber sie nicht recht verstanden. Zu groß waren die Schmerzen, die durch seinen Körper tosten. Er wußte nur, daß er verloren hatte und keine Chance mehr sah, aus dieser Klemme herauszukommen…
    ***
    Wir hatten es tatsächlich geschafft und den Höhleneingang gefunden. Allerdings mit einer ziemlichen Verspätung, was ganz natürlich war, denn wir kannten die Gegend nicht.
    Sehr breit war der Einstieg nicht. Zudem deckte ihn eine dichte Buschgruppe zu einer Seite hin ab.
    Will Mallmann deutete auf den parkenden Range Rover. »Das ist der Wagen des Professors.« Er sagte dies in einem deprimierendem Tonfall, denn nicht weit davon hatten wir ein anderes Fahrzeug entdeckt. Einen grünen Golf. In ihm erkannten wir den Wagen des Reporter-Ehepaars Eickburger, und wir konnten uns vorstellen, wo sich die beiden herumtrieben.
    Jetzt ging es nicht nur um ein, sondern um drei Leben. Ob wir alle retten konnten, war fraglich.
    Will, Suko und ich trugen Helme. Zum Glück hatten sie eingebaute Lampen an den Stirnseiten, und auch die Batterien waren noch gut in Schuß, wie uns Martha Bouillon versichert hatte. Zudem besaßen wir Handlampen und waren auch gut bewaffnet.
    Will Mallmann trug zwei Pistolen. Eine normale und eine mit geweihten Silberkugeln geladene. Zusätzlich hatte ich noch eine Waffe mitgenommen. Die Druckluftpistole, die Eichenbolzen verschießt.
    Vielleicht konnte ich damit die Vampire ebenfalls erledigen.
    Suko lag auf dem Boden. Er horchte in das Einstiegsloch hinein und hatte auch für Sekunden seine Lampe aufleuchten lassen, so daß wir darüber Bescheid wußten, was uns nach dem Einstieg erwartete.
    »Da beginnt ein Weg!« meldete der Chinese und erhob sich wieder.
    »Wer geht als erster?« fragte Will.
    Wir losten aus.
    Das Los fiel auf Suko. Dann kam ich, und Will Mallmann bildete

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