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0224 - Satan mit vier Armen

0224 - Satan mit vier Armen

Titel: 0224 - Satan mit vier Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keinem der Gäste die Sicht auf seinen Wettgewinn versperrt war.
    Dann streckte er den Arm aus und wies auf Glenda. »Wenn ich Sie nun bitten dürfte…«
    Glenda nickte. Einen halben Schritt trat sie näher, streckte den Arm aus und griff nach dem Tuch, das den Gegenstand noch verhüllte.
    »Jetzt!« sagte Willard.
    Da zog Glenda an dem Tuch. Sie machte es nicht so spannend und schleuderte es mit einem Ruck von der seltsamen Trophäe. Das Tuch war leicht. Es flatterte nach und schwebte dem Boden entgegen.
    Ein, Zwei Sekunden geschah nichts. Die Menschen waren zu geschockt, und auch Stan Willard wurde blaß wie eine Kinoleinwand.
    Was er und die anderen zu sehen bekamen, war ungeheuerlich. Im weit aufgerissenen Maul des Affenteufels steckte ein Kopf!
    ***
    Ich kannte die Regeln. Sehr tief war es nicht bis zum Aufschlag. Aber ein ungeübter Springer hätte sich auch bei dieser Distanz ein Bein brechen können.
    Ich aber rollte mich praktisch in der Luft zusammen, lockerte die Muskeln, streckte dann die Beine vor, berührte den Grund und ließ mich nach vorn fallen, wobei der Hausmeister hastig zur Seite sprang, damit er durch meine Vorwärtsrolle nicht getroffen wurde.
    Über die Schulter rollte ich mich ab. Ich spürte zwar den Aufprall, der mich durchschüttelte, aber ohne Schwierigkeiten kam ich wieder auf die Beine.
    Blitzschnell schaute ich mich um.
    Ich stand in einem Keller. Der Hausmeister hatte nicht gelogen. Es gab tatsächlich einen großen Vorratskeller unter den normalen Räumen. Im Hintergrund lagerten Sektflaschen, Weine, Biere, und ich sah auch Kisten mit Whisky und Cognac.
    Zum Glück war es nicht dunkel. Lampen spendeten Licht, das jeden Winkel mit einem rötlich-gelben Schein erfüllte.
    Den ersten Teil hatte ich überstanden.
    Der Hausmeister wunderte sich, als ich plötzlich mit gezogener Beretta vor ihm stand. Sein Gesicht verzerrte sich. Er schielte hoch zur Hand, und ich folgte mit den Augen seinem Blick.
    Die Klaue hatte sich gedreht. Ihre Attacke gegen mich war erfolglos gewesen. Jetzt wollte sie es anders versuchen und schwebte von oben auf mich zu.
    Momentan war sie mein gefährlichster Feind, denn sie hatte ich im Waschraum kennengelernt. Ein kurzer Blick zu Pete Dryer bewies mir, daß er nicht daran dachte, einzugreifen, so daß ich meinen Arm heben konnte, damit die Mündung der Pistole in einer schrägen Linie nach oben zeigte.
    Das Ziel bildete die Hand.
    Dann schoß ich.
    Der helle, peitschende Klang der Beretta war in diesen Augenblicken wie Musik in meinen Ohren, und ich hatte gut gezielt, denn die geweihte Silberkugel hieb gegen die Mörderhand.
    Was das Kreuz nicht geschafft hatte, das gelang ihr. Die Kugel wuchtete in die Klaue und riß ein Loch. Sie jagte durch die Hand, wurde nicht von ihr gestoppt, und ich sah, daß sich zwei Finger lösten, die zu Boden fielen.
    War die Hand erledigt?
    Ich sprang zurück, um sie besser erkennen zu können.
    Noch drei Finger besaß sie. Sie kamen mir vor wie dicke Würmer. Dabei bewegten sie sich auf und nieder, bevor die Hand endgültig den Boden erreichte und dort liegenblieb.
    Sofort drehte ich mich um und richtete die Mündung der Waffe auf den Hausmeister.
    Der starrte mich durch die Gläser seiner Brille an. Seine Augen waren seltsam vergrößert, und sie kamen mir gefährlich vor. Dieser Mann lebte, aber er lebte trotzdem nicht. Das hatte er mir selbst gesagt. Jetzt wollte ich es noch einmal bestätigt sehen.
    »Sie haben mitbekommen, was meine Kugel angerichtet hat«, sagte ich hart. »Bisher haben Sie mich zum Narren gehalten, jetzt drehe ich den Spieß um. Was wird hier gespielt?«
    Er gab keine Antwort. Nur seinen Blick behielt er bei.
    »Da Sie nicht leben, macht es mir nichts aus, Ihnen eine Kugel in den Schädel zu schießen. Also reden Sie!«
    Wieder schüttelte er den Kopf. Ein Zucken lief durch seine Gestalt, er legte den Kopf zurück und begann zu lachen.
    Es war kein lautes Lachen, sondern ein Glucksen, ein hämisches Kichern, und er schüttelte dabei den Kopf. Schließlich breitete er die Arme aus und zischte: »Er ist stärker. Sogg-Ra wird auch dich vernichten!«
    »Heißt so der Medizinmann?«
    »Nein, ihn hat er nur mitgebracht.«
    »Wie das?«
    Der Hausmeister zuckte zusammen, stand still und legte den Kopf schief, als würde er nach irgend etwas horchen. »Jetzt!« hauchte er. »Jetzt ist es soweit…«
    »Was ist soweit?«
    »Sie sehen ihn. Alle sehen ihn, und alle sehen den Schädel.« Wieder kicherte er.
    Ich war

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