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0224 - Satan mit vier Armen

0224 - Satan mit vier Armen

Titel: 0224 - Satan mit vier Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hämmerte wütend die Klinke nach unten, riß auch an ihr herum, doch er bekam die Tür nicht auf.
    Andere traten gegen das Holz. Sie holten sich nur schmerzende Füße. Die Tür blieb zu. Sie war zu stabil, und kein Holz splitterte.
    Bill hatte sich mit Sheila zurückgedrängt. Sie wollten nicht in das allgemeine Chaos hineingeraten, und der Reporter sah das Entsetzen im Gesicht seiner Frau.
    »Was sollen wir tun, Bill?«
    Conolly war ratlos. Er dachte aber auch an Glenda Perkins und drehte sich um. Sheila zog er dabei mit.
    Wie angewachsen stand Glenda auf der Stelle, hatte die Arme halb erhoben und starrte auf den grausamen Affenteufel mit der langen Schnauze eines Krokodils. Der Kopf befand sich noch immer zwischen den Zähnen, die Augen rollten, der Mund bewegte sich weiter. Es war ein schlimmes, makabres Bild.
    »Glenda!« Bills Stimme übertönte den gewaltigen Lärm.
    Er wurde auch gehört, denn die schwarzhaarige Frau drehte sich um.
    »Moment!« sagte Bill, ließ seine Frau los und hetzte auf Glenda zu. Er wollte sie aus dem unmittelbaren Dunstkreis des Affenteufels weghaben, denn es bestand die Gefahr, daß der Dämon seine Arme ausstreckte und Glenda somit erreichte.
    Bill jagte auf sie zu und riß sie an sich. »Bleib nur bei uns!« keuchte er, bevor er sie wieder losließ, so daß sie neben Sheila stehenblieb.
    Waffenlos war der Reporter zu dieser Einladung gegangen. Jetzt ärgerte er sich maßlos darüber, aber es war nicht mehr zu ändern. Er hätte nie gedacht, daß es zu einer Eskalation kommen könnte. Nun aber sah er sich getäuscht und machte sich Vorwürfe.
    »Was sollen wir tun?« fragte Sheila.
    »Abwarten.«
    »Bill, ich will hier weg! «
    Der Reporter schaute seine Frau an. »Ich auch«, sagte er. »Aber im Moment ist es schlecht.«
    »Dann schlag die Scheiben ein!«
    Sheila hatte eine gute Idee gehabt. Bill hatte daran im Moment nicht gedacht. Er nickte und schaute sich nach einem Gegenstand um, mit dem er Sheilas Vorschlag in die Tat umsetzen konnte.
    Sein Blick traf auch den Initiator des Ganzen, Stan Willard. Der machte den Eindruck, als wäre er ebenfalls von den Ereignissen überrascht worden. Wie die anderen, so zeigte sich auch Stan Willard entsetzt und geschockt.
    Kreidebleich, mit hängenden Armen, unfähig, sich zu rühren, stand er noch dort, wo er seine großartige Rede gehalten hatte. Nur war jetzt nichts Großartiges mehr an ihm zu sehen. Er war überfordert. Auch ihn hatte das Grauen schlagartig getroffen.
    »Ich nehme meinen Schuh«, sagte Bill und nickte entschlossen, weil er keinen anderen Gegenstand entdeckte, mit dem er die Scheibe hätte einschlagen können.
    Eine Antwort der Frauen wartete er nicht erst ab, bückte sich und zog den rechten Schuh aus.
    Dann hetzte er los.
    In diesem Augenblick bewegte sich auch der Affendämon. Es war wirklich ein Glück, daß sich die Menschen nicht in seiner Nähe, sondern an der Tür befanden, sonst hätte der Affendämon mit seinen vier Armen auch vier Opfer fangen können.
    So stand nur einer in seiner Nähe.
    Stan Willard!
    Willard wollte noch weg, aber er war zu langsam, denn zwei Arme schnellten plötzlich vor wie Peitschenschnüre. Der Mann hatte sich zwar noch gedreht, allerdings zu spät, denn die vier Arme griffen gnadenlos zu.
    Zwei erwischten ihn, während die anderen beiden dicht an seinem Kopf vorbeiglitten.
    Das alles bekam Bill Conolly mit. Er wollte noch eingreifen, warf sich auch vor, doch er kam ebenfalls zu spät. Der Affenteufel war schneller. Bevor Bill überhaupt nur versuchen konnte, ihm das Opfer zu entreißen, hatte der Dämon den Mann schon in die Höhe geschleudert und hielt ihn eisern fest.
    Die vier Arme konnte er unabhängig voneinander bewegen. Das war das Teuflische.
    Während zwei von ihnen Stan Willard umklammert hielten, griffen die anderen beiden nach Bill Conolly.
    Das sah auch Sheila. Sie bekam Angst, rannte vor, warf sich gegen ihn. »Laß es, Bill. Du kannst ihm nicht helfen…«
    »Doch, ich muß, ich…«
    Ein Krachen und Splittern unterbrachen ihn. Mehreren Männern war es in einer gemeinsamen Aktion gelungen, die Tür einzudrücken. Das Holz splitterte, krachte, eine Öffnung entstand, die von zahlreichen Fäusten vergrößert wurde. Keiner wußte, aus welchem Grund die Tür nicht mehr zu öffnen gewesen war. Für die Gäste zählte allein, daß sie dem Monstrum entkamen.
    Nur einer würde es nicht schaffen. Es war der Mann, der den Stein ins Rollen gebracht hatte. Er säte den Wind und

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