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0227 - Der Duplo und sein Schatten

Titel: 0227 - Der Duplo und sein Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wünschen."
    „Geben Sie ihm einen Rettich, Reagan!" sagte Dunnegan erbittert. „Stopfen Sie ihm das Ding in seinen dürren Hals, bis er keinen Ton mehr hervorbringt."
    Reagan klatschte vor Begeisterung in die Hände.
    „Jawohl, Sir!" rief er voller Inbrunst.
    König Brawhrzwaran begann zu kreischen, aber seine Stimme wurde leiser, als er, so schnell ihn seine Beinchen trugen, aus der Zentrale hinausrannte.
    „Hoffentlich löse ich keine galaktopolitischen Komplikationen aus", meinte Dunnegan, während die LOS ANGELES in Linearflug überging.
    Er war auf bestem Weg, das zu tun. Allerdings in völlig anderer Hinsicht, als er sich das vorstellte.
    Rakal Woolver schloß die Augen und stürzte sich kopfüber in das kleine Schwimmbecken, das man im Keller des Gebäudes eingebaut hatte. Er tauchte einige Meter unter der Wasseroberfläche, dann stieß er prustend den Kopf ins Freie.
    Dr. Nardini hockte in einem Rohrsessel am Rand des Bassins und las, Rakal schwamm langsam in die Richtung des Mediziners. Selbst in einer Badehose wirkte Dr. Nardini wie ein untadeliger Gentleman. Als Woolver am Rande des Beckens ankam und sich herauszog, blickte der Arzt auf. Er lächelte in seiner zurückhaltenden Art.
    „Sie schwimmen sehr gut", sagte er. „Obwohl diese Art der Fortbewegung für einen Mann wie Sie doch ziemlich konservativ sein muß."
    Woolver grinste und kauerte sich auf ein Badetuch. Mit seinem schlanken Unterkörper und der tonnenförmigen Brust sah er fremdartig aus. „Was lesen Sie, Doc?" Nardini klappte das Buch zu. „Um die Wahrheit zu sagen: ich habe nur nachgedacht", gestand er. „Worüber?"
    „Über Sie natürlich. Ich muß zugeben, daß Sie mich sehr beschäftigen. Sie sind ein außergewöhnlicher Mensch."
    „Darauf bin ich nicht stolz", erwiderte Rakal. Sein Gesicht wurde ernst. „Im Gegenteil, ich wünschte, ich wäre ein Durchschnittsmensch."
    „Wäre Ihr Bruder hier, würden Sie wahrscheinlich anders denken", behauptete Nardini.
    Woolver gab keine Antwort, sondern wälzte sich bis zum Rand des Schwimmbeckens und ließ sich hineinkippen.
    Eine innere Stimme flüsterte dem Mutanten zu: Wenn du jetzt keine Schwimmbewegungen machst, wirst du ertrinken und alles ist vorüber.
    Rakal berührte den Grund des Bassins. Er öffnete die Augen und fühlte den Druck des warmen Wassers auf seinen Augen. Er begann mit den Füßen zu paddeln und trieb nach oben.
    „He!" rief Nardini, als er auftauchte. „Ich dachte schon. Sie wollten einen neuen Tauchrekord aufstellen."
    Woolver kam nicht mehr dazu, ihm zu antworten.
    Das kleine Funkgerät, das auf dem Badetuch lag, gab einen hellen Summton von sich. Nardini sprang von seinem Platz auf und ergriff das Gerät.
    Woolver hörte, wie der Arzt sagte: „Ja, er ist hier, Sir. Einen Augenblick, bitte."
    Woolver zog sich aus dem Wasser und ging zu Nardini. Er hinterließ eine nasse Spur auf dem Boden. Woolver wurde von einer eigenartigen Spannung ergriffen.
    „Hier spricht Major Woolver, Sir!" meldete er sich.
    „Rhodan!" sagte eine Stimme, die aus weiter Ferne zu kommen schien. „Wir erwarten Sie an Bord der CREST."
    Woolver hielt das Gerät dicht an den Mund. „Ist ... ist etwas passiert, Sir?"
    „Ich glaube, wir haben Kontakt mit dem Duplo Ihres Bruders aufgenommen. Es sieht so aus, als wollten die Maahks jetzt versuchen, den Duplo bei uns unterzubringen."
    Woolvers Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Nardini sah jedoch, wie sich die Hände des Mutanten verkrampften.
    „Nun gut, Sir. Ich komme", sagte Rakal.
    „Wir senden Ihnen einen Peilimpuls", sagte Rhodan. „Sie können direkt an Bord der CREST springen."
    Woolver bestätigte. Er kleidete sich an und schob das Funkgerät in die Tasche. Nardini sah ihm schweigend zu.
    „Es ist soweit", sagte Rakal. „Sie haben Kontakt zu diesem Ungeheuer aufgenommen."
    Nardini spürte die starke Erregung des Mutanten.
    „Sie werden Ihre Aufgabe erfüllen müssen", sagte er ruhig.
    Woolver strich glättend über sein kurzgeschnittenes Haar.
    „Ich danke Ihnen für alles, Doc", sagte er.
    Nardini winkte ab. „Ich bedaure, daß ich Sie nicht begleiten kann, Mr. Woolver."
    Rakal konzentrierte sich auf das Impulsecho der hyperkurzen Funkwelle, auf der Rhodan regelmäßig Sendeimpulse ausstrahlen ließ. Nardini sah, wie der Mutant sich vor seinen Augen einfach auflöste und verschwand. Rakal Woolver hatte sich orientiert und sprang, geleitet von der Energie der Funksendung, direkt an Bord der CREST II.
    Woolver

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